DE643307C - Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von organischen Stoffen und gegebenenfalls Metallstuecken aus Aluminiumfolieabfaellen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von organischen Stoffen und gegebenenfalls Metallstuecken aus Aluminiumfolieabfaellen

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DE643307C
DE643307C DEK120282D DEK0120282D DE643307C DE 643307 C DE643307 C DE 643307C DE K120282 D DEK120282 D DE K120282D DE K0120282 D DEK0120282 D DE K0120282D DE 643307 C DE643307 C DE 643307C
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furnace
sieve
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aluminum foil
removal
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BERNARD DEJOZE
GERTRUD DEJOZE GEB ESSER
OTTO DEJOZE
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BERNARD DEJOZE
GERTRUD DEJOZE GEB ESSER
OTTO DEJOZE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B21/00Obtaining aluminium
    • C22B21/0084Obtaining aluminium melting and handling molten aluminium
    • C22B21/0092Remelting scrap, skimmings or any secondary source aluminium
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von organischen Stoffen und gegebenenfalls Metallstücken aus Aluminiumfolieabfällen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Ausscheiden von Blei, Zinn, Papier, Farbe und sonstigen Beimengungen jeder Art aus alten und neuen Aluminiumfolieabfällen. Es ist bekannt, daß die Folien meist@mit Papier zusammen als Verpackungsmaterial verarbeitet .werden." Beim Sammeln der Abfälle und der alten Folien werden Papier, Blei und Zinnfolien und gefärbte Folien mit gesammelt. Diese Zusätze hindern beim Einschmelzen eine vorteilhafte Wiedergewinnung des Aluminiums. Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren, bei dem die genannten Beimengungen aus den Abfällen ausgeschieden werden, so daß eine vollkommen gereinigte Aluminiumfolie wiedergewonnen wird, die sich zur Herstellung von Reinaluminium mit 98 bis 99 °/'o Aluminium oder auch zur Herstellung von Bronze eignet. Eine Aussortierung von Hand kann aus verschiedenen Gründen nicht in Frage kommen. Die bisherigen Versuche zur maschinellen Aussortierung konnten aber nicht befriedigen, weil dabei das Material meist gepreßt und die schädlichen Bestandteile beim Pressen zwischen die Aluminiumfolien eingekapselt, werden.
  • Es ist bereits bekannt, verschiedenartige Metalle in der Weise zu trennen, daß man diese Metallgemische auf eine bestimmte Temperatur erhitzt, bei der gewisse Metalle der Mischung schmelzen, während andere als Rückstand übrigbleiben. Für die Rückgewinnung von Aluminium aus mit Beimengungen aller Art durchsetzten alten und neuen Aluminiumfolieabfällen ist dieses Verfahren aber deshalb ungeeignet, weil die genannten Beimengungen vielfach in den Aluminiumfolieabfällen, so wie sie üblich anfallen, eingekapselt sind, so daß ihre Ausscheidung durch eine Wärmebehandlung nicht ohne weiteres möglich ist. Auch kann bei einer Anhäufung von Papier eine örtliche Überhitzung eintreten, die das Aluminium zerstört.
  • Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß vor der Wärmebehandlung das Material einer mechanischen Zerkleinerung unterworfen wird, die so weitgehend ist, daß nur lose Metallblättchen entstehen und keine gepreßten Bestandteile mehr übrigbleiben. Als Zerkleinerungsvorrichtung kann man beispielsweise rotierende Schaber benutzen, die das Material in kleine Blättchen zerteilen. Die aus der Zerkleinerungsvorrichtung fallenden Abfälle werden nun vermittels eines Gebläses oder eines Exhaustors zu einem Ofen befördert, in dem sie unter dauernder Bewegung in der Hitze weiterverarbeitet werden.
  • Zwischen Zerkleinerungsvorrichtung und Ofen wird zweckmäßig ein Sichter eingeschaltet, der eine Vorsichtung durchführt. In einfacher Forin l:il.lt sich dies dadurch erreichen, daß man deii Exhaustor so einstellt,
    daß er mit schwacher Saugluft die Aluila;Yi
    niumfolien fördert. spezifisch scliwet
    Stückchen, wie Blei. Zinn, Kupfer, je
    zurücklä ßt. Damit die kalte Luft nicht in de
    Ofen geblasen wird, ist es zweckmäßig. einen Abscheider vor dein Ofen einzuschalten.
  • Um das Material im Ofen in dauernder Bewegung zti halten, kann man z. B. eine iin Ofen liegende Schüttelrinne vorsehen, auf der das Material langsam durch den Ofen hindurchgebracht wird. Man kann außerdem aber einen rotierenden Trommelofen benutzen, in dein das Material bei der Rotation inntier wieder finit hochgenommen wird, tnn alsdann wieder nach abwärts zu fallen.
  • Benutzt man eine Trommel, so kann man zweckmäßig zti beiden Enden der Trommel einen Siebkopf anbringen, so daß beim Durchgang über diese Siebflächen das zu feine, grießartige Material durchfällt und in einer besonderen Vorrichtung weiterverarbeitet werden kann. da dieses Material sonst leicht zu Störungen Anlaß geben könnte. Bei einer Schüttelrinne ist eine ähnliche Anordnung natürlich möglich. Die Trommel selbst (bzw. die Schüttelrinne) ist mit zahlreichen Üffnungen versehen.
  • In der Trommel wird nun durch irgendwelche Beheizung, z. B. Gas- oder ölfeuerung, eine Temperatur gehalten, die über dein Schmelzpunkt der Hauptbeimengungen, z. B. Blei, Zinn, also etwa zwisclo bis 600° _ liegt, jedoch unterhalb des Schmelzpunktes von Aluminium, also unterhalb von 6@S" C. Läuft das Material durch diesen Ofen hindurch, so schmelzen Blei und Zinn und fließen durch die in der Trommel bzw. Schüttelrinne vorgesehenen Löcher ab oder verflüchtigen sich, während die anhaftende Farbe, das Papier und die übrigen organischen Bestandteile verbrennen oder verdampfen, ohne daß das Aluminium infolge seines höheren Schmelzpunktes angegriffen wird. Mit Rücksieht auf die bei der Verbrennung von Papier sich entwickelnde zusätzliche Wärine ist die ständige Bewegung des Aufgabegutes erforderlich, da hierdurch eine Vt>erhitzung des Aluminiuininaterials vermieden wird.
  • Die besondere Gestaltung des Ofens (ge-4eigte Trommel oder Schüttelrinne) gestattet si" kontinuierliches Arbeiten. Am unteren Mde laufen die reinen weißen Aluminiumfolieabfiille aus.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCiiE: i. \'erfabren zur Entfernung von organischen Stoffen aüs Aluininiumfolieabfällen, die gegebenenfalls mit Metallstücken, insbesondere Zinn oder Blei, verinengt sind, dadurch gekennzeichnet, daB die in einer inechanisclien Zerkleinerungsvorrichtung weitgehend zerkleinerten Abfälle durch einen Luftstrom, der so eingestellt ist, daß er die spezifisch schwereren Metallstückchen, wie z. B. Blei, Zinn oder Kupfer, zurückläßt, von der Zerkleinerungsvorrichtung zu einem Ofen befördert und in diesem Ofen unter dauernder Bewegung in Gegenwart von Luft bei einer Temperatur, die zwischen dem Schmelzpunkt des Aluminiums und dem der metallischen Beimengungen liegt, von den restlichen metallischen Verunreinigungen durch Abschmelzen befreit werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Siebflächen vor der Heizzone und einen unter den Siebflächen befindlichen Sammelbehälter füi# die staubförmigen Beimengungen. 3. 'Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine beheizte, umlaufende Trommel, deren Mantel mit Bohrungen versehen ist, als Trennofen und einen Sammelbehälter unter der Trommel für die herausgeschmolzenen Beimengungen. .I. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Siebringe an den Enden der Trommel zum Absieben des feinen Trenngutes. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, gekennzeichnet durch einen vor dem Ofen eingebauten Abscheider, der nur das Trenngut dem Ofen zuführt.
DEK120282D 1931-05-05 1931-05-05 Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von organischen Stoffen und gegebenenfalls Metallstuecken aus Aluminiumfolieabfaellen Expired DE643307C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2532197A1 (fr) * 1982-08-31 1984-03-02 Aluminum Co Of America Procede de segregation de composants metalliques

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FR2532197A1 (fr) * 1982-08-31 1984-03-02 Aluminum Co Of America Procede de segregation de composants metalliques

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