DE642384C - Niederfrequenzfilter - Google Patents
NiederfrequenzfilterInfo
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- DE642384C DE642384C DEI45564D DEI0045564D DE642384C DE 642384 C DE642384 C DE 642384C DE I45564 D DEI45564 D DE I45564D DE I0045564 D DEI0045564 D DE I0045564D DE 642384 C DE642384 C DE 642384C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
- H02M1/00—Details of apparatus for conversion
- H02M1/14—Arrangements for reducing ripples from dc input or output
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Filters And Equalizers (AREA)
Description
. Die Erfindung betrifft ein Niederfrequenzfilter, das besonders geeignet ist zur Unterdrückung
der Wechselstromkomponenten der gleichgerichteten Netzspeiseströme für Radioempfänger.
Es ist bereits bekannt, zur Erzeugung eines reinen Gleichstromes in dem Speisestromkreis eine Zusatzspannung zu erzeugen, die
als Gegenspannung zu dem nicht gewünschten Wechselstrom dient. Die bekannte Schaltung
ist jedoch nicht zur bevorzugten Unterdrückung einer bestimmten Frequenz geeignet.
Es soll vielmehr dadurch eine aperiodische Kompensation erreicht werden, da die
in der Stromquelle auftretenden Wechselströme verschiedener Frequenz durch eine Gegenspannung kompensiert werden, die
amplitudengetreu und in Gegenphase ist. Eine solche Anordnung benötigt verhältnismäßig
groß dimensionierte Schaltelemente, da sonst keine einwandfreie Kompensierung der tiefen
Frequenzen, in deren Bereich beträchtliche Störamplituden auftreten können, möglich ist.
Im Gegensatz dazu handelt es sich bei dem Gegenstand der Erfindung um die bevorzugte
Unterdrückung einer bestimmten Frequenz unter Ausnutzung des Resonanzprinzips, und
zwar soll vor allem eine besonders stark hervortretende Störfrequenz, wie z. B. die bei
der Vollweggleichrichtung in Form der doppelten Netzfrequenz oder bei der Einweggleichrichtung
in Form der einfachen Netzfrequenz auftretenden Störfrequenzen, auf das für die Übertragung zulässige Maß herabgesetzt
werden. Die übrigen meist höheren Störfrequenzen treten in viel geringerem Maße auf. Für die Unterdrückung dieser
Frequenzen genügt die bei dem Gegenstand der Erfindung sowieso erforderliche Induktivität
allein.
Würde man zur Aussiebung der Störfrequenzen eine der üblichen mehrfachen Filteranordnungen
benutzen, so müßte man das Filter, um auch die vorherrschende, meist sehr niedrige Störfrequenz auf das zulässige
Maß herabzudrücken, sehr umfangreich und damit kostspielig gestalten. Für alle anderen
nur mit geringer Amplitude auftretenden Störfrequenzen ist ein derart bemessenes
Filter unnötigerweise überdimensioniert, so daß aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und
der Einfachheit im Aufbau solche Filteranordnungen nur in den seltensten Fällen
ihre Berechtigung haben.
Im Gegensatz dazu wird gemäß der Erfindtfng
ein einfaches und betriebssicheres Niederfrequenzfilter zur bevorzugten Unterdrückung
einer in einer gleichgerichteten
642 S84
Spannung enthaltenen Störwechselspannung bestimmter Frequenz durch Anwendung einer
der Störwechselspannung entgegengerichteten Kompensationsspannung dadurch geschaffen,
daß die Stromquelle (Gleichrichter) durch eine Reihenschaltung aus einem Kondensator
und einer Induktivität überbrückt und der Belastungskreis an einem Abgriff der Induktivität
und an der nicht mit der Induktivität ίο verbundenen Belegung des Kondensators angeschlossen
ist, und daß der Abgriff der Induktivität so gewählt ist, daß an dem dem Kondensator zunächstliegenden Abschnitt der
Induktivität ein Wechselspannungsanteil von der zu unterdrückenden Störwechselspannung
der Netz- bzw. der doppelten Netzfrequenz abgegriffen wird, der gleich groß und entgegengesetzt
gerichtet zu dem am Kondensator auftretenden Spannungsanteil der gleichen Frequenz ist.
Auf der Zeichnung veranschaulichen die Abb. ι und 3 zwei verschiedene Schaltungen,
während Abb. 2 Dämpfungskurven zeigt.
13 ist der Empfänger. Der Gleichrichter wird von der Stromquelle 1 über den Transformator
2 gespeist und besteht aus einer Röhre 6, deren Kathode von der Sekundärwicklung
4 des Transformators 2 geheizt wird, während die Anoden mit den gegenüberliegenden
Klemmen einer zusätzlichen Sekundärwicklung S des Transformators verbunden
sind. Der Empfänger liegt zwischen der Kathode und dem Mittelpunkt der Wicklung 5. Zwischen Kathode und Mittelpunkt
der Wicklung 5 liegt ein Kondensator 7, der ermöglicht, daß der Gleichrichter auf dem,
Maximalwert des Scheitelanodenstromes arbeitet.
Das Filter selbst besteht aus Kondensator 8 und Spule 9, wobei das Gerät zwischen die
obere Klemme des Kondensators 8 und einen Punkt 12 an der Spule 9 geschaltet ist, der so
gewählt ist, daß die Spule in einen größeren Abschnitt 10 unterteilt wird, der in Reihe
mit, und in einen kleineren Abschnitt 11, der im Nebenschluß zu dem Gerät liegt.
In dieser Schaltung tritt eine gleichgerichtete EMK mit einem bestimmten Gehalt an
Brummspannung im Ausgangskreis des Gleichrichters auf, was durch E1 angedeutet
ist. Der größere Spulenabschnitt 10 arbeitet als Drossel und unterdrückt diese Brummspannung
und induziert außerdem einen bestimmten Betrag einer Spannung gleicher Frequenz an dem "kleineren Abschnitt 11 der
Spule. Dieser Abschnitt 11 ist gegenüber dem Abschnitt 10 so gepolt, daß diese induzierte
EMK der im Ausgangskreis des Gleichrichters vorhandenen Brummspannung, die an dem Kondensator 8 erscheint, entgegenwirkt,
wodurch schließlich am Gerät selbst eine nahezu abgeglättete gleichgerichtete EMK erscheint.
Um die gewünschte optimale Wirkung zu erhalten, besteht ein bestimmtes Verhältnis
der Zahl der Windungen am kleineren Abschnitt 11 zu der der Windungen an ■ dem
größeren Abschnitt 10. Dieses optimale Verhältnis hängt von den Konstanten der Induktivität
und der Kapazität ab. Das Verhältnis der Windungen am großen Abschnitt zu den Windungen am kleinen Abschnitt wird gewöhnlich
sehr groß sein, kann aber unter manchen Bedingungen sich der Einheit nähern. Es liegt bei modernen Empfängern
zwischen 10 : 1 und 100 : 1. Mit solchen Werten
erhält man eine gute Dämpfung der Störfrequenzen unter Verwendung von verhältnismäßig
kleinen Induktivitäten und Kapazitäten.
Die Wirkung des kleineren Abschnittes 11
auf die Verringerung · der vorherrschenden Störfrequenz erkennt man aus der Dämpfungscharakteristik
A in Abb. 2, die für 60 Perioden aufgenommen wurde. Hier stellen die Abszissen die Frequenz in Hertz und
die Ordinaten das Spannungsverhältnis zwischen den Wechselkomponenten von E2 und E1
dar, wobei E1, wie oben angegeben, die Wechselstromkomponente an der Eingangsseite und E2 die Wechselstromkomponente an
der Ausgangsseite des Filterabschnittes ist. Das Verhältnis E2 zu E1 ist ein Maß für die
Dämpfung.
Ein einfaches Filter zum Abglätten pulsierenden Gleichstromes besteht aus zwei ys
Elementen, einer Induktivität in Reihe mit der Leitung und dem Gerät und einer Kapazität
im Nebenschluß mit dem Gerät. Diese Filtertype dämpft nicht alle Störfrequenzen in demselben Maße, sondern läßt die niedrigen
Frequenzen mehr durchgehen als die höheren. Eine Dämpfungskurve für ein solches Filter für 60 Hz ist die Kurve B. Zu
beachten ist, daß das Verhältnis der Frequenz 120 Hz, die die vorherrschende Frequenz
der 60 periodigen gleichgerichteten Welle ist, in größerem Maße durch das Filter durchgelassen wird als 240- und 360-periodige
Komponenten. Um eine genügende Schwächung der i2operiodigen Komponente
zu erhalten, hat man bisher zwei oder mehr Stufen von Filterabschnitten von großen Abmessungen
benutzt. Hierdurch erhält man aber eine größere Dämpfung bei den höheren Frequenzen, als notwendig ist, wodurch sich
eine unerwünscht kostspielige Filterkonstruktion ergibt.
Im Vergleich mit dem üblichen Filter erkennt man aus Kurve A, daß gemäß der
Erfindung die vorherrschende Frequenz in einer einzigen Stufe nahezu vollständig unterdrückt
werden kann. Man erhält demnach
durch die Erfindung ein einfaches und ökonomisches Filter, bei dem die vorherrschende
Frequenz, deren Amplituden beträchtliche Größe besitzen, mehr unterdrückt wird als
die anderen Frequenzen, deren Amplituden geringer sind.
Wenn 'eine noch weitere Dämpfung· der
Störkomponenten gewünscht wird, kann man an 'das Filter gemäß der Erfindung noch ein
ίο weiteres Filter von der üblichen Ausbildung
anschließen, wie Abb. 3 zeigt. Hier 'dient die Feldspule 14 des Lautsprechers als Induktivität
in Reihe zwischen Leitung und Gerät. Im Nebenschluß zum Gerät 13 liegt ein Kondensator
15. Bei dieser Schaltung kann man den Filterabschnitt gemäß der Erfindung als
eine Stromquelle betrachten, die die aus dem Empfänger 13 und dem Filter ab schnitt 14, 15
bestehende Belastung· speist.
Claims (2)
- Patentansprüche:I. Niederfrequenzfilter zur bevorzugtenUnterdrückung einer in. einer gleichgerichteten Spannung enthaltenen Störwechselspannung bestimmter Frequenz durch Anwendung einer der Störwechselspannung entgegengerichteten Eornpensationsspannung, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquelle (Gleichrichter) durch eine Reihenschaltung aus einem Kondensator und einer Induktivität überbrückt und der Belastungskreis an einem Abgriff der Induktivität und an der nicht mit der Induktivität verbundenen Belegung des Kondensators angeschlossen ist, und daß der Abgriff der Induktivität so gewählt ist, daß an dem dem Kondensator zunächstliegenden Abschnitt der Induktivität ein Wechselspannungsanteil von der zu unterdrückenden Störwechselspannung der Netz- bzw. der doppelten Netzfrequenz abgegriffen wird, der gleich groß und entgegengesetzt gerichtet zu dem am Kondensator auftretenden Spannungsanteil der gleichen Frequenz ist.
- 2. Niederfrequenzfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgriff (12) die Induktivität (9) in einem Verhältnis größer als 10:1 teilt.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBEltüN. GtonuCKT IN bin RF.IcnsDitUUKE.ta
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US642384XA | 1931-10-19 | 1931-10-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE642384C true DE642384C (de) | 1937-03-10 |
Family
ID=22054521
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI45564D Expired DE642384C (de) | 1931-10-19 | 1932-10-20 | Niederfrequenzfilter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE642384C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1077328B (de) * | 1957-03-30 | 1960-03-10 | Deutsche Bundesbahn | Glaettungseinrichtung im Zusammenhang mit einem Doppelweggleichrichter an einem 16, 6-Hz-Netz zur Erzeugung von flimmerfreier Beleuchtung |
DE1106374B (de) * | 1957-10-22 | 1961-05-10 | Tesla Np | NF-Endstufen-Transformator mit Brummkompensationswicklung, zur Verwendung als Glaettungsmittel in einem netzgespeisten Verstaerker, insbesondere in einem Empfaenger |
DE3342011A1 (de) * | 1983-01-03 | 1984-07-12 | Zumtobel Ag | Tiefpassfilter fuer elektrische verbraucher, wie ac/dc-wandler |
-
1932
- 1932-10-20 DE DEI45564D patent/DE642384C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1077328B (de) * | 1957-03-30 | 1960-03-10 | Deutsche Bundesbahn | Glaettungseinrichtung im Zusammenhang mit einem Doppelweggleichrichter an einem 16, 6-Hz-Netz zur Erzeugung von flimmerfreier Beleuchtung |
DE1106374B (de) * | 1957-10-22 | 1961-05-10 | Tesla Np | NF-Endstufen-Transformator mit Brummkompensationswicklung, zur Verwendung als Glaettungsmittel in einem netzgespeisten Verstaerker, insbesondere in einem Empfaenger |
DE3342011A1 (de) * | 1983-01-03 | 1984-07-12 | Zumtobel Ag | Tiefpassfilter fuer elektrische verbraucher, wie ac/dc-wandler |
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