DE641087C - Schraubverbindung, insbesondere fuer Kolbentriebwerksteile von Brennkraftmaschinen - Google Patents
Schraubverbindung, insbesondere fuer Kolbentriebwerksteile von BrennkraftmaschinenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16B—DEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
- F16B31/00—Screwed connections specially modified in view of tensile load; Break-bolts
- F16B31/06—Screwed connections specially modified in view of tensile load; Break-bolts having regard to possibility of fatigue rupture
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schraubverbindung mit hängend abgestützter Mutter für
hochbeanspruchte Maschinenteile, insbesondere für Brennkraftmaschinen, bei der BoI-zen
und Mutter auf Zug beansprucht wird.
Um nun bei Schultermuttern, die sich mit einem an ihrem oberen Ende vorgesehenen
Kragen gegen die feste Unterlage hängend abstützen, eine gleichmäßige Verteilung der
to Last auf die Gewindegänge herbeizuführen und die elastische Formgebung der Mutter
an der jeweiligen Stelle der Belastung anzupassen, hat man bereits vorgeschlagen, den
Querschnitt des Gewindeteils der Mutter nach dem Außenende zu abnehmen zu lassen.
Soll eine vollständige Ausgleichung der Belastung sämtlicher Gewindeteile erreicht werden,
so müßte man theoretisch die Querschnitte der Mutter und des Bolzens allmählieh
bis auf Null abnehmen lassen. Zugleich müßte die Summe der Querschnittsflächen der
Mutter und des Bolzens über die ganze Gewindelänge die gleiche sein, und es müßten
die jeweiligen Querschnitte jedes Teiles verhältnisgleich der Entfernung des betreffenden
Querschnitts von der Übergangsstelle zum gewindelosen Teil der Mutter bzw. des Bolzens
sein.
Eine solche theoretisch günstigste Schraubverbindung
von Bolzen und Mutter zeigt beispielsweise Abb. i. Der Bolzen ist· mit !,bezeichnet,
die Mutter mit 2. Die Mutter ruht mit ihrer Schulter 3 auf einem nicht dargestellten
elastischen Zwischenring, der auf dem anderen Triebwerksteil, beispielsweise
dem Treibkopf, aufliegt. Bei Mutter und Bolzen nehmen die Querschnitte, ausgehend
vom gewindelosen Teil, allmählich bis a,uf Null ab. Die Summe der Querschnitte von
Mutter und Bolzen bleibt konstant über die ganze Gewindelänge. Die Ouerschnittsfläche
jedes Teiles nimmt verhältnisgleich der Entfernung von dem gewindelosen Teil ab.
Die sich bei dieser theoretischen Gestalt ergebenden
spitzen Enden der Mutter und des BoI-zens sind aber unpraktisch, weil sie leicht beschädigt
werden können und auch Schwierigkeiten beim Schneiden des Gewindes ergeben
würden. Um nun diesen Nachteil zu vermeiden und doch unter tunlicher Anlehnung
an die theoretische Forderung eine zweckmäßige Belastung der Gewindegänge zu erzielen,
wird gemäß der Erfindung bei Bolzen und Schulter mutter zwischen dem hauptsächlich
belasteten gewindetragenden Innenteil und dem gewindetragenden Außenteil ein
Längenteil mit verkleinertem Querschnitt eingeschaltet, durch dessen Nachgiebigkeit Fehler
in der Lastverteilung ausgeglichen werden. Dieser Längenteil mit verkleinertem Querschnitt ist zweckmäßig gewindefrei. Es
können auch mehrere Längenteile mit ver-
*J Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Ernst Daiber in Berlin-Lichterfelde.
kleinertem Querschnitt mit oder ohne Gewinde auf die Länge der Mutter und des Bolzens
verteilt sein. Schließlich kann zugleich:' die theoretisch günstigste Gestalt angestrebj:|:
werden, indem die Querschnitte von Mutter
und Bolzen nach außen etwa verhältnisgleicliW
der Entfernung vom gewindelosen Teil abnehmen, wobei die Summe der entsprechenden
Ouerschnittsflächen von Mutter und BoI-zen über die tragende Länge tunlichst die
gleiche bleibt.
Die Zeichnung zeigt im Aufriß zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung an einer
Schraubverbindung von Mutter und Stange des Kolbentriebwerksteils einer Brennkraftmaschine.
Beü der ersten Ausführung nach Abb. 2 ist der gewindetragende Teil der Mutter 2 in
zwei Abschnitte 4 und 5 mit Gewinde und einem dazwischenliegenden Abschnitt 6 mit
verkleinertem Querschnitt ohne Gewinde unterteilt. Die gleiche Unterteilung ist auch
bei der Stange 1 vorgenommen, bei der die Abschnitte 14, 15 mit Gewinde versehen sind,
während der Abschnitt 16 gewindelos ist. Mutter und Stange sind in dem gewindelosen
Teil zur Verringerung des Querschnitts entsprechend ausgedreht. Die Querschnitte 4, 14
und' S, 15 von Mutter und Stange können im gewindetragenden Teil so gewählt werden,
daß sie zum Außenende zu im wesentlichen verhältnisgleich der Länge abnehmen und daß
die Summe der entsprechenden Querschnittsflächen von Mutter und Bolzen über die tragende
Länge tunlichst die gleiche bleibt. Die tragenden Querschnitte sind für die genannten
drei Abschnitte bei der Mutter fmi, fmS,
fm, bei der Stange /sl4, fsl5 und /sie. Werden
Stange und Mutter durch eine Kraft P be- +0 lastet, so erfahren sie eine bestimmte Verlängerung.
Sind die Abschnitte 4, 5 un(l *4>
15 verhältnismäßig stark und kurz, so können sie gegenüber dem Abschnitt 6, 16 mit
verkleinertem Querschnitt als starr angesehen werden. Es kann auch ferner vorausgesetzt
werden, daß die Gewindegänge in den Abschnitten 4, 14 und 5, 15 je unter sich gleich
belastet sind. Der Teil 5,15 übernehme hierbei einen Teil P2 der Gesamtlast P.
Dann ist der Stangenquerschnitt /sie durch
die Kraft P-P2 und der Mutterquerschnitt fm
durch die Kraft Pa belastet. Wenn man nun
zur Bedingung macht, daß die Längenänderungen durch Zug in den Teilen 6 und 16
von Mutter und Stange gleich groß sind, so kann man die Teillast P2 berechnen. Es ergibt
sich, daß P2 verhältnisgleich dem Mutterquerschnitt
fm und umgekehrt verhältnisgleich der Summe von Mutter- und Stangen querschnitt
fm, fsl6 ist.
Man hat es somit in der Hand, den vom unteren Teil 5 der Mutter aufgenommenen
Teil P2 der gesamten Last P klein zu halten,
.i-jndem man den Mutterquerschnitt fme klein
. "ausführt, wodurch dieser Teil der Mutter nachgiebig wird. Wird auf diese Weise F2
'.klein, so wird auch die Gewindebelastung im Teil 5 klein bleiben, wenn auch die wenigen
Gewindegänge des Teiles 5 nicht gleich hoch belastet sein werden, was nicht streng der
Fall sein kann, wenn die Mutter in ihrem Endteil 5 kräftig gehalten wird. Um zu große Unterschiede in der Belastung der Gewindegänge
des Teiles 5 zu vermeiden, muß man die Länge ls des Endteiles 5 verhältnismäßig
kurz halten.
Statt eines elastischen Zwischenteils 6 können natürlich auch mehrere vorgesehen werden,
wobei dann die Kraftübertragung von Stange zur Mutter in entsprechend mehr Stufen erfolgt. Die elastisch gestalteten
Teile 6, 16 können mit oder ohne Gewinde sein.
Die Abb. 3 zeigt eine weitere einfache Ausführungsmöglichkeit der Verschraubung.
Stange I und Mutter 2 müssen theoretisch an dem Außenende bis auf den Querschnitt Null
auslaufen. Statt, dessen erhalten sie an den Enden verstärkte Endstücke 7 bzw. 8. Der
Fehler, der dadurch in die Lastverteilung kommt, wird ausgeglichen durch das Einschalten
von elastischen Teilen 9 bzw. 10 mit verringerten Querschnitten.
An Stelle der Verstärkungen 7 bzw. 8 an den Enden von Mutter und Stange können
auch die Teile 9 bzw. 10 mit verringertem Querschnitt bis zum Außenende fortgesetzt
werden, wie das in Abb. 3 durch die gestrichelten Linien veranschaulicht ist. Die
theoretisch günstigste Gestalt von Mutter und Stange ist durch die punktierte Linie
veranschaulicht; sie läuft in ein spitzes Ende aus.
Bei der Ausführung nach Abb. 3 sind Mutter und Stange so gestaltet, daß die
Summe ihrer Querschnitte an jeder Stelle angenähert konstant bleibt und daß die Querschnitte jedes Teiles nach dem Außenende
angenähert proportional zur Entfernung vom gewindefreien Teil abnehmen.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Schraubverbindung mit Schultermutter für hochbeanspruchte Maschinenteile, insbesondere für Kolbentriebwerksteile von Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Bolzen (1) und Mutter (2) zwischen dem hauptsächlich belasteten gewindetragenden Innenteil und dem gewindetragenden Außenteil ein Längenteil (16,6) mit verklein er tem Quer-schnitt eingeschaltet ist, durch dessen Nachgiebigkeit Fehler in der Lastverteilung geglichen werden.
- 2. Schraubverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Längenteil (16, 6) mit verkleinertem Querschnitt gewindefrei ist (Abb. 2).
- 3. Schraubverbindung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mutter und Bolzen auf ihre Länge verteilt mehrere Längenteile mit verkleinertem Querschnitt mit oder ohne Gewinde besitzen.
- 4. Schraubverbindung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte von Mutter und Bolzen im gewindetragenden Teil zum Außenende zu im wesentlichen proportional der Länge abnehmen und daß die Summe der entsprechenden Querschnittsflächen von Mutter und Bolzen über die tragende Länge tunlichst konstant bleibt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA68633D DE641087C (de) | 1933-02-12 | 1933-02-12 | Schraubverbindung, insbesondere fuer Kolbentriebwerksteile von Brennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA68633D DE641087C (de) | 1933-02-12 | 1933-02-12 | Schraubverbindung, insbesondere fuer Kolbentriebwerksteile von Brennkraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE641087C true DE641087C (de) | 1937-01-19 |
Family
ID=6944749
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA68633D Expired DE641087C (de) | 1933-02-12 | 1933-02-12 | Schraubverbindung, insbesondere fuer Kolbentriebwerksteile von Brennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE641087C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3497246A (en) * | 1967-12-26 | 1970-02-24 | Exxon Production Research Co | High pressure,low stress tubular connection |
-
1933
- 1933-02-12 DE DEA68633D patent/DE641087C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3497246A (en) * | 1967-12-26 | 1970-02-24 | Exxon Production Research Co | High pressure,low stress tubular connection |
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