Anordnung zur Verminderung der Dämpfung von Spannungsstößen bei der
elektrischem A'einigung von Gasen In dem Patent 638 700 ist ein Verfahren
zur elektrischen Reinigung von Gasen angegeben, gemäß dem das elektrische Sprühfeld
mit Stoßspannungen gespeist werden soll. Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen,
die Spannung im Elektrofilter erheblich über die sonst übliche Höhe zu steigern.
Es hat sich nun bei dem Betrieb von derartigen Elektrofiltern der Nachteil gezeigt,
daß in manchen Fällen die steilen Stirnen der Stoßspannungen stark abgeflacht werden
und dadurch eine Verschlechterung der Niederschlagswirkungeintritt. Wie sich bei
genauerer Untersuchung herausgestellt hat, treten derartige unerwünschte Erscheinungen
stets bei den größeren Filtern auf. Dieser Übelstand läßt sich auf folgende Weise
beseitigen: Erfindungsgemäß ist insbesondere in größeren Filteranlagen die Anordnung
getroffen, daß die Sprühelektroden in an -sich bekannter Weise in mehrere kleinere,
jedoch abwech= selnd nacheinander an den Stoßspannungsstromkreis angeschlossene
Kapazitäten unterteilt sind. Es hat sich nämlich gezeigt, daß die Stirnen der Stoßspannungswellen
um so flacher werden, je größer die Kapazität ist, auf welcher die Stoßspannung
entladen wird. Für eine günstige Filterwirkung ist aber eine möglichst steile Stirn
der Stoßspannung, d. h. eine möglichst geringe Dämpfung der Entladung, in dem Elektrofilter
erforderlich. Dies läßt sich durch die angegebene Aufteilung der Sprühelektrode
in kleinere, nacheinander mit Stoßspannungen gespeiste Systeme ohne weiteres erreichen.Arrangement for reducing the damping of voltage surges in the electrical cleaning of gases. Patent 638 700 specifies a method for the electrical cleaning of gases, according to which the electrical spray field is to be supplied with surge voltages. This creates the possibility of increasing the voltage in the electrostatic precipitator significantly above the usual level. In the operation of such electrostatic precipitators, the disadvantage has now been found that in some cases the steep foreheads of the surge voltages are sharply flattened and the precipitation effect deteriorates as a result. As has been found on closer examination, such undesirable phenomena always occur with the larger filters. This drawback can be eliminated in the following way: According to the invention, especially in larger filter systems, the arrangement is made that the spray electrodes are subdivided in a manner known per se into several smaller, but alternately one after the other connected capacitances to the surge voltage circuit. It has been shown that the foreheads of the surge voltage waves become flatter, the greater the capacity on which the surge voltage is discharged. For a favorable filter effect, however, the steepest possible front of the surge voltage, ie the least possible damping of the discharge, is necessary in the electrostatic precipitator. This can easily be achieved by dividing the spray electrode into smaller systems fed one after the other with surge voltages.
Das Anschließen der Kapazitäten an den Stoßspannungsstromkreis wird
vorteilhaft durch eine besonders hierfür eingerichtete Schaltvorrichtung vorgenommen,
welche die einzelnen Teile der Sprühelektrode nacheinander mit dem Stoßspannungsstromkreis
verbindet. Es können dann auch für größere Elektrofilteranlagen die Vorteile der
Stoßspannungen zur Erhöhung der Niederschlagswirkung nutzbar gemacht werden. Die
Stoßspannungszahl kann dabei in jedem Falle so gewählt werden, daß eine möglichst
günstige Filterwirkung eintritt.Connecting the capacitors to the surge voltage circuit will
advantageously carried out by a switching device specially set up for this purpose,
which the individual parts of the spray electrode one after the other with the surge voltage circuit
connects. The advantages of the
Surge voltages can be used to increase the effect of precipitation. the
Impulse voltage number can be chosen in each case so that one as possible
favorable filter effect occurs.
In der Zeichnung ist Beine gemäß der Erfindung ausgebildete Gasreinigungsanlage
schematisch dargestellt. Diese Zeichnung zeigt auch eine jedoch nicht zur Erfindung
gehörende Schaltvorrichtung, welche die einzelnen Teile der Sprühelektrode nacheinander
mit dem Stoßspannungsstromkreis verbindet. t ist das geerdete Gehäuse eines elektrischen
Gasreinigers. In diesem Gehäuse sind zwischen den ebenfalls geerdeten Niederschlagselektroden
2 die drei Sprühelektrodenpaare 3, 4 und 5 isoliert aufgehängt. Zur Speisung der
Sprühelektrodenpaare dient eine St.oßspannungsanlage, die aus einem Transformator
6 über eine Ventilröhre 7 mit hochgespanntem Gleichstrom gespeist wird. 8 ist der
Stoßkondensator, dessen einer Belag geerdet ist und dessen anderer Belag mit dem
hochgespannten Gleichstrom gespeist wird. Die Hochspannungsseite des Kondensators
ist an die drei kugelförmigen Kontakte 9, i o und I I
angeschlossen. Diese
Kontakte liegen den mit den Sprühelektroden verbundenen Kontakten 12,
13 und 14 gegenüber. je zwei der gegenüberliegenden Kontakte werden durch
die Verbindungsstücke 15, 16 und 17, die auf der durch den Elektromotor 18
angetriebenen Welle 19 versetzt gegeneinander befestigt sind, abwechselnd
verbunden. Auf diese Weise werden die drei Sprühelektrodenpaare 3, 4 und 5 abwechselnd
nacheinander mit Stoßspannung gespeist.In the drawing, legs designed according to the invention gas cleaning system is shown schematically. This drawing also shows a switching device which, however, does not belong to the invention, which successively connects the individual parts of the spray electrode to the surge voltage circuit. t is the earthed housing of an electric gas cleaner. In this housing, the three pairs of spray electrodes 3, 4 and 5 are suspended in an insulated manner between the collecting electrodes 2, which are also grounded. A surge voltage system is used to feed the pairs of spray electrodes, which is fed with high-voltage direct current from a transformer 6 via a valve tube 7. 8 is the surge capacitor, one surface of which is grounded and the other surface of which is fed with the high-voltage direct current. The high voltage side of the capacitor is connected to the three spherical contacts 9, io and II . These contacts are opposite the contacts 12, 13 and 14 connected to the spray electrodes. two of the opposite contacts through the connecting pieces 15, 16 and 17, the offset on the driven shaft 18 by the motor 1 9 are fastened to each other, alternately connected. In this way, the three pairs of spray electrodes 3, 4 and 5 are fed with surge voltage alternately one after the other.