DE639862C - Falle fuer kriechende Insekten - Google Patents

Description

Zum Fangen kriechender Insekten, insbesondere von Haus- und Küchenungeziefer, sind bereits Fallen vorgeschlagen worden, welche einen Sammelraum mit senkrechten oder überhängenden Seitenwänden aufweisen. Es zeigte sich, daß manche Insekten, welche ■zwischen den Fußwurzeln ihrer Beine Saugnäpfe aufweisen, auch an steilen und überhängenden Flächen hochkriechen und entfüehen konnten."

Es sind auch Fallen für Insekten, insbesondere die als Forstschädlinge auftretenden braunen Rüsselkäfer vorgeschlagen worden, bei welchen der Boden des von senkrechten Wänden umgebenen Sammelraumes mit einem feinen mineralischen, also ungiftigen Pulver bestreut ist. Die Krallen und der Körper der in den Sammelraum gefallenen Insekten sollen von dem mineralischen Pulver derart eingehüllt werden, daß die Tiere an den senkrechten Wänden nicht mehr hochklettern können.

Schädlinge,' beispielsweise Kakerlaken, können aber, selbst wenn sie bis über ihre halbe Körperlänge über den oberen Rand der senkrechten Fläche vorgekrochen sind, ohne in den Fallensammelraum zu fallen, wieder zurückkriechen.

Dieses Zurückweichen soll nach der Erfindung dadurch verhindert werden, daß eine den Sammelraum einschließende Zulauffläche in Form einer Mulde mit flachem Boden vorgesehen wird, welche ebenfalls mit feinem Pulver zu bestreuen ist. Dieses Fangpulver setzt die Haftfähigkeit der Insektenbeine an den glatten Flächen herab, so daß die Tiere beim Kriechen über den Rand des Sammelraumes das Gleichgewicht verlieren und in den Sammelraum stürzen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind

auf der Zeichnung in Fig. 1 und 2 in Querschnitten dargestellt.

Die Falle besteht aus einem in bekannter Weise gerauhten Anlauf rand a, an den sich eine Zulaufmulde b anschließt, in die feines *·> Pulver eingestreut werden kann. Der innere Rand c ist abgerundet und, wie üblich, glasiert, so daß die Tiere, die auf diesen Rand gelangen, über die senkrechte Wandrf in den · Sammelraume fallen. Der Boden/ des Sammelraumes ist, wie bekannt, mit feinem Pulver bestreut, um mit voller Sicherheit sowohl ein Zurückklettern der Tiere als auch ihr Aufsteigen in den in bekannter Weise inmitten des Sammelraumes angeordneten, mit einem Lockmittel gefüllten Napf g zu verhindern.

Je nach der Stelle, an der die Falle nach der Erfindung verwendet werden soll, kann sie kreisrund, oval oder rechteckig sein.

In vielen Fällen genügt es, die Falle gemäß Fig. 2 mit einem kurzen Auflaufrand α und einer Zulaufmulde i ohne besonderen Lockmittelbehälter auszubilden. Der Sammelraum dient dann zugleich auch zur Aufnahme des Lockmittels, das sowohl aus festen als auch aus flüssigen Mitteln bestehen kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Falle für kriechende Insekten mit einem Sammelraum, der von steilen oder überhängenden Wänden begrenzt wird und mit einem feinen pulverförmigen Mittel zum Einhüllen der Füße usw. der gefangenen Tiere zu bestreuen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Sammelraum einschließende Zulauffläche in Form einer Mulde mit flachem Boden vorgesehen ist, zu dem Zweck, sie ebenfalls mit feinem Pulver zu bestreuen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen