DE639426C - Gummisauger - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist die besondere Gestaltung· eines Gummisaugers zu-dem Zweck, ein festes Haften des Saugers auf dem Halse einer Milchflasche zu bewirken. Zur Erreichung dieses Zweckes hat man schon vorgeschlagen, am Halse der Milchflasche eine ringsum laufende Rille anzusparen und diese noch zu rauhen, damit .der Wülstrand des Saugers infolge der Spannung des Gummis sich fest in diese gerauhte Rille einlege. Dieser Vorschlag hat aber den Nachteil, daß er einen besonders geformten Hals der Milchflasche voraussetzt, während der Sauger selbst nicht besonders für ein besseres Haften eingerichtet ist, also von dem glatten. Halse der üblichen Milchflasche, der keine gerauhte Rille hat, leicht abgleitet. Nach einem anderen Vorschlag sollen in einem - Randstreifen der Innenfläche des Saugers neben der Öffnung desselben ringsum paraHellaufende, durch schmale Rippen getrennte schmale Rippen (Zickzackquerschnitt) vorgesehen seüij um durch größere Reibung dieser Rippen ein besseres Haften des Saugers an dem glatten Halse der Milchflasche zu bewirken. Aber die Erhöhung der Reibung durch diese Rippen ist zu geringfügig, um das Abgleiten des Saugers zu verhindern.

Bei dem neuen Gummisauger sind diese Nachteile vermieden. Der Gummisauger ist in einem Streifen von gewisser Breite an seiner Öffnung verdickt, wie dies bereits bekannt ist.

Nach der Erfindung sind in der Innenfläche dieses Verstärkungsstreifens näpfchenartige Vertiefungen vorgesehen. Die Zeichnung läßt diese Gestaltung erkennen.

Fig. ι stellt den Gummisauger in Ansicht schaubildlich dar,

Fig. 2 denselben im Schnitt. 4.0 In dem Verstärkungsstreifen α des Saugers b sind die Näpfchen c vorgesehen. Der Rand ist noch durch die übliche Ringwulst d verstärkt.

Schiebt man diesen Sauger auf den Hals der Milchflasche und drückt den Ringteil a fest an den Hals an, dann entweicht die Luft aus den Näpfchen c ganz oder zum größten Teile. Der elastische Gummi ist dann bestrebt, sobald der Druck von außen nachläßt, seine ursprüngliche Form wieder anzunehmen, also dem Näpfchen ihre runde Form wiederzugeben. Dabei entstehen in diesen Näpfchen luftverdünnte Räume, so daß der Luftdruck von außen den Sauger fest auf den Flaschenhals aufdrückt. Der Verstärkungsstreifen des Gummisaugers säugt sich also mittels der Näpfchen an dem glatten Halse der Milchflasche fest .und haftet fest an ihm.

Man hat schon Gummikörper mit Saugnäpfen benutzt, um mit ihnen. Gegenstände an einer glatten Fläche anzubringen, z. B. leichte Gegenstände an der Scheibe eines Schaufensters aufzuhängen. Aber bei dem neuen Gummisauger handelt es sich um ein besonderes Verwendungsgebiet dieser an sich bekannten Mittel, auch sind die Näpfchen aus dem Stoffe des-Saugers selbst ausgespart.

Ein sicheres Haften des. Gummisaugers am glatten Halse der Milchflasche ist praktisch sehr wichtig, weil beim Abgleiten des Saugers die Milch verschüttet und das Bett und die Kleidung des Säuglings durchnäßt wird.

Die Saugnapfchen c können ungefähr halbkuglig sein, wie in Fig. 1 und 2 der Zeichnung angedeutet ist. Sie können aber auch beliebige andere Formen haben, z. B. ovale, vieleckige, länglich gestreckte Form. Die ringförmige Verstärkung α kann am Sauger nach außen hervortreten wie in der Zeichnung, so daß also die Innenfläche des Saugers glatt verläuft. Die ringförmige Verstärkung kann aber auch nach innen aus der Fläche des Saugers hervortreten, so daß dessen äußere Oberfläche bis zur Öffnung glatt verläuft. Die Ringwülsto? kann auch fehlen, da die ringförmige Verstärkung schon den Sauger gegen ein Einreißen des Randes sichert.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Gummisauger mit ringförmigen Verstärkungsstreifen am offenen Ende, dadurch gekennzeichnet, daß in der Innenfläche des Verstärkungsstreifens näpfchenartige Vertiefungen vorgesehen sind, mit denen sich der Verstärkungsstreifen an dem Flaschenhals ansaugen kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen