DE638807C - Schalter - Google Patents

Schalter

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Publication number
DE638807C
DE638807C DEW88832D DEW0088832D DE638807C DE 638807 C DE638807 C DE 638807C DE W88832 D DEW88832 D DE W88832D DE W0088832 D DEW0088832 D DE W0088832D DE 638807 C DE638807 C DE 638807C
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DE
Germany
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gases
vapors
container
arc
outside
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Expired
Application number
DEW88832D
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English (en)
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/53Cases; Reservoirs, tanks, piping or valves, for arc-extinguishing fluid; Accessories therefor, e.g. safety arrangements, pressure relief devices
    • H01H33/57Recuperation of liquid or gas

Landscapes

  • Supply Devices, Intensifiers, Converters, And Telemotors (AREA)

Description

  • Schalter Die Erfindung betrifft einen insbesondere für Wechselströme bestimmten Schalter, dessen Schaltkontakte innerhalb einer Lichthogenkammer geöffnet werden, aus welcher zugeführte hochgespannte Gase oder Dämpfe zwecks Löschung des Lichtbogens auf einen geringeren Druck außerhalb der Lichtbogenkammer expandieren und in einen luft- oder gaserfüllten Raum abströmen.
  • Falls die Gase oder Dämpfe aus der Lichtbogenkammer dieser Schalter in die Atmosphäre unmittelbar oder durch einen Kamin abströmen, ergeben sich verschiedene sehr wesentliche Übelstände; u. a. verursachen die aus der Lichtbogenkammer in die Atmosphäre auspustenden Gase oder Dämpfe ein `ehr starkes, schußähnliches Auspuffgeräusch, welches im wesentlichen infolge ihrer Entspannung von dem hohen Druck innerhalb der Lichtbogenkammer auf den niedrigeren 1 )ruck außerhalb derselben sowie infolge der Wärmeeinwirkungen des Lichtbogens auf die strömenden Gase oder Dämpfe, welche hierdurch schlagartig sich erwärmen und ausdehnen, verursacht wird; ferner können die ausputtenden, durch den Lichtbogen gewöhnlich außerordentlich hocherhitzten Gase oder Dämpfe Gefahren, beispielsweise Brandgefahren, und sonstige Unzuträglichkeiten für die Umgebung herbeiführen; auch sind für die Abführung der Hocherhitzten Gase oder Dämpfe gewöhnlich gemauerte Schornsteine o. dgl. erforderlich, welche viel Platz beanspruchen und gewöhnlich bauliche Vorkehrungen oder Veränderungen bedingen; endlich gehen die oft wertvollen Gase oder Dämpfe infolge ihres Austritts in die Atmosphäre verloren. Ein etwaiger Auspuff der Löschgase oder Dämpfe in einen ständig gegen außen bz-%v. die Atmosphäre abgeschlossenen Auspuffbehälter ist selbstverständlich nicht angängig, weil die Gase oder Dämpfe aus diesem einmal abströmen müssen.
  • Die vorerwähnten Übelstände ergeben sich in den bekannten ülschaltern mit Löschkammern entweder gar nicht oder nur in sehr geringem Maße, weil die aus den Löschkammern auspuffenden Gase, Dämpfe und flüssigen CSlmengen zunächst die dicke, die Ausströmöffnungen der Löschkammern überlagernde ölschicht durchströmen müssen, so daß sie bei ihrem Austritt aus dem Ü1 gekühlt und nicht mehr gespannt sind; sie können daher bei ihrem Austritt aus der 01-oberfläche u. a. nur ein verhältnismäßig geringes Auspuffgeräusch verursachen. Ähnliche Verhältnisse ergeben sich, wenn derartige Schalter an Stelle mit 01, mit einer anderen isolierenden Löschflüssigkeit angefüllt sind.
  • Die Übelstände der eingangs erwähnten Schalter sollen durch die Erfindung beseitigt oder vermindert werden, und zwar dadurch, daß die Gase oder Dämpfe aus der Lichtbogenkammer nicht unmittelbar oder durch einen Kamin in die Atmosphäre abströmen, sondern in einen Luft- oder gaserfüllten Behälter, der gemäß der Erfindung gegen außen derartig abgeschlossen ist, daß Gase oder Dämpfe aus ihm bei Erreichung oder Überschreitung eines bestimmten Druckes, der höher ist als der Atmosphärendruck, nach außen allmählich, also mit geringerem Geräusch als beim Einpuff aus der Lichtbogenkamnier, abströmen können, beispielsweise in die Atmosphäre oder einen Gassammler. Der Behälter wirkt ähnlich einem Windkessel. aus welchem Gase oder Dämpfe trotz plötzlichen, schlagartigen Einpuffs aus der Lichtbogenkammer allmählich mit geringem Geräusch abströmen können.
  • Durch den Erfindungsgegenstand, also bei den in Rede stehenden Schaltern die Verwendung eines derartig gegen außen abgeschlossenen Auspuffbehälters, daß die eingepufften Gase oder Dämpfe aus ihm bei Erreichung oder Überschreitung eines bestimmten Druklies nach außen, beispielsweise in die Atmosphäre, abströmen können, wird gegenüber dem Auspuff der Gase oder Dämpfe aus der Lichtbogenkammer unmittelbar oder durch einen Kamin o. dgl. in die Atmosphäre unter anderen vorteilhaften Wirkungen erreicht, daß die beim Auspuff der Gase oder Dämpfe aus der Lichtbogenkammer auftretenden Schallwellen nur in geringem Maße aus dem Behälter in die Atmosphäre gelangen können, so daß das schußähnliche Auspuffgeräusch beim Auspuff aus der Lichtbogenkammer nur in geringem Maße außerhalb des Auspuffbehälters wahrnehmbar ist; ferner, daß das Geräusch der aus dem Behälter bei Erreichung oder Überschreitung eines bestimmten Druckes abströmenden Gase oder Dämpfe infolge der allmählicbenAbströmung aus dein Behälter nur noch verhältnismäßig schwach ist; auch werden die in den Behälter eingepufften Gase oder Dämpfe infolge der nur allmählichen Abströmung aus diesem und ihres Verweilens in dem Behälter gekühlt, beispielsweise durch die Behälterwandungen, und in ihrem Voltunen verkleinert, so daß sie bei ihrer Abströmung aus dem Behälter Gefahren und sonstige Unzuträglichkeiten nicht mehr verursachen können; weiter sind für die Abführung der eingepufften Gase oder Dämpfe aus dem Behälter nach außen oder in die Atmosphäre verhältnismäßig weite IZolire oder Kanäle nicht mehr erforderlich, sondern nur noch enge Rohrleitungen; endlich können die in den Behälter eingepufften, in vielen Fällen wertvollen Gase oder Dämpfe, wie beispielsweise Kohlensäure, nach ihrer Allströmung aus dein Behälter und stattgehabter Kginpression in bekannter Weise aufs neue für Schaltzwecke Verwendung finden. Dadurch, daß die in den heliiilter eingepufften Gase oder Dämpfe bei Erreichung oder l'berschreitung eines bestimmten Druckes nach außen abströmen können, ist gegenüber der Verwendung eines ständig gegen außen abgeschlossenen Behälters, aus dem die Gase nicht abströmen können, nicht allein ein den Behälter gefährdender Überdruck verhütet, sondern auch im Auspuffbehälter ein zu großer Gegendruck, der die Expansion und Strömung der Gase oder Dämpfe und damit deren Löscliwirkung"n außerordentlich beeinträchtigen und in manchen Fällen sogar ausschließen würde.
  • Die Abströmung der in den Behälter eingepufften Gase oder Dämpfe kann bei Erreichung oder Überschreitung eines bestimmten Druckes innerhalb des Behälters in geeigneter Weise erfolgen, beispielsweise durch eine Drossel- oder Absperrvorrichtung; welche bei Erreichung oder Überschreitung des bestimmten Druckes innerhalb des Behälters den Gasen oder Dämpfen den Austritt aus dein Behälter nach außen gestattet, beispielsweise in die Atmosphäre oder in einen Gassammler.
  • Der Behälter, in welchen die Gase oder Dämpfe aus der Lichtbogenkainmer auspusten. kann diese in bekannter Weise ummanteln oder umschließen, welche Anordnung den Vorteil ergibt, daß der Aufbau von Lichtbogenkammer und Schalter ein einfacher ist, besondere Rohrleitungen zwischen diesen Teilen nicht erforderlich sowie Strömungsverluste für die aus den Lichtbogenkaniniern aaspuffenden Gase oder Dämpfe vermindert sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH' chalter, dessen Kontakte innerhalb S S einer Lichtbogenkaminer geöffnet werden, mit Liclitbogenlöschung durch Expansion und Ausströmung von der Lichtbogenkaminer zugeführten hochgespannten Gasen oder Dämpfen aus der Lichtbogenkanimer in einen Luft- oder gaserfüllten Auspuffbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Auspuffbehälter derart gegen außen abgeschlossen ist, daß aus ihni Gase oder Dämpfe beim Erreichen oder Überschreiten eines bestimmten Druckes, der höher ist als der Atniospliärendrucl;, nach außen allmählich abströmen.
DEW88832D 1929-08-08 1929-08-08 Schalter Expired DE638807C (de)

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DEW88832D DE638807C (de) 1929-08-08 1929-08-08 Schalter

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DEW88832D DE638807C (de) 1929-08-08 1929-08-08 Schalter

Publications (1)

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DE638807C true DE638807C (de) 1936-11-23

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ID=7612907

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DEW88832D Expired DE638807C (de) 1929-08-08 1929-08-08 Schalter

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DE (1) DE638807C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1154852B (de) * 1957-07-19 1963-09-26 Siemens Ag Elektrischer Druckluftschalter mit Mehrfachunterbrechung
DE1158608B (de) * 1957-11-14 1963-12-05 Reyrolle A & Co Ltd Elektrischer Druckgasschalter
DE1168995B (de) * 1961-05-31 1964-04-30 Licentia Gmbh Druckgasschalter
DE1203353B (de) * 1963-06-24 1965-10-21 Licentia Gmbh Hochspannungs-Druckgasschalter

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