DE637406C - Flussmittel zum Schweissen oder Loeten von Leichtmetallen - Google Patents
Flussmittel zum Schweissen oder Loeten von LeichtmetallenInfo
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- DE637406C DE637406C DEI50236D DEI0050236D DE637406C DE 637406 C DE637406 C DE 637406C DE I50236 D DEI50236 D DE I50236D DE I0050236 D DEI0050236 D DE I0050236D DE 637406 C DE637406 C DE 637406C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/22—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
- B23K35/36—Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest
- B23K35/3601—Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest with inorganic compounds as principal constituents
- B23K35/3603—Halide salts
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Description
Flußmittel für Leichtmetalle, die in der Hauptsache aus Gemischen von Alkalihalogeniden
bestehen, haben sehr häufig den Nachteil, daß sie hygroskopisch sind, wes-S
halb sie bei der Erkaltung nach erfolgtem Schweißen oder Löten Feuchtigkeit anziehen.
Dadurch entstehen Anfressungen und Zerstörungen an denjenigen Nahtstellen, von welchen die Pulverreste nicht vollständig entfernt
worden sind. Man war bis jetzt der Ansicht, daß diese Nachteile durch die Anwendung
nicht hygroskopischer Pulvermischungen vermieden werden können. Eingehende Untersuchungen
haben indessen gezeigt, daß auch solche Pulver unter gewissen Bedingungen nach dem Schweißen die Nähte korrodieren,
und zwar dadurch, daß infolge von Umsetzungen dieser Pulver während des Schmelzens
unter dem Einfluß des Schweiß Vorganges hygroskopische Verbindungen entstehen. Dies
ist nach den Untersuchungen dann der Fall, wenn die Pulver Salze von Metallen enthalten,
deren Carbonate Feuchtigkeit anziehen, beispielsweise Kaliumcarbonat. Unter dem Einfluß
der Erhitzung während des Schweißens oder Lötens und durch die Einwirkung des Wasserdampfes aus der Luft oder den Flammengasen
spalten sich nämlich die Alkalihalogenide zum Teil in Halogenwasserstoff und Alkalihydroxyd, welches sich mit der
Kohlensäure der Luft in Carbonat umsetzt.
Dieser Vorgang erklärt auch die Tatsache, daß die ursprünglich neutralen Salzmischungen
nach der Einwirkung auf Leichtmetall alkalisch reagieren.
Während nun Flußmittel, die aus einem Gemisch von Salzen solcher Metalle, vorzugsweise
von Halogensalzen solcher Alkalimetalle, deren Carbonate nicht hygroskopisch sind, schon vorgeschlagen worden sind, so
zeigte sich aber, daß bei Zusatz von nicht hygroskopischen Lithiumverbindungen, beispielsweise
LithiumfLuorid, zum Zwecke der Regelung des Schmelzpunktes die geschmolzene Pulvermischung auch dann Feuchtigkeit
anzieht, wenn gleichzeitig ein Metallchlorid oder -bromid vorhanden ist. Das LithiumfLuorid
setzt sich in diesem Falle während des Schmelzens teilweise mit dem Chlorid oder Bromid unter Bildung von hygroskopischem
Lithiumchlorid oder -bromid um.
Auf den eben geschilderten Untersuchungsergebnissen baut die Erfindung auf, die darin
besteht, daß das Flußmittel, dem nichthygroskopische Lithiumsalze zugemischt sind,
nur Alkalihalogenide derjenigen Metalle, deren Carbonate nicht hygroskopisch sind,
aber keine Chloride oder Bromide enthält. Wird dieser Vorschrift entsprechend verfahren,
so erhält man ein Flußmittel, das einwandfreie Schweißungen oder Lötungen ohne
die Gefahr nachträglicher Anfressungen oder
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Alwin Krauß und Dr. Moritz Maier in Frankfurt a. M.-Griesheim.
Zerstörungen der Leichtmetallwerkstücke ermöglicht. . ' A^g ■
Das Pulver kann sowohl bei- &ä: Gas-
schmelzschweißung als auch bei der '-'LichV·,
bogenschweißung oder bei der Lötung
Leichtmetallen Verwendung finden.
können ihm zur Regelung des Schmelzpunktes in bekannter Weise noch andere Salze, wie
Sulfate, Phosphate usw., der Alkalien oder
ίο anderer Metalle beigegeben werden.
Claims (1)
- Patentanspruch :
Flußmittel zum Schweißen oder Löten von Leichtmetallen, bestehend aus einem isch von Salzen solcher Metalle, vor-Jif?vzugsweise von Halogensalzen solcher Al-,Hj'kalimetalle, deren Carbonate nicht hygro->r ' sEopisch sind, dadurch gekennzeichnet, daß es bei an sich bekannter Zumischung von nicht hygroskopischen Lithiumsalzen frei von Chloriden oder Bromiden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI50236D DE637406C (de) | 1934-07-20 | 1934-07-20 | Flussmittel zum Schweissen oder Loeten von Leichtmetallen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI50236D DE637406C (de) | 1934-07-20 | 1934-07-20 | Flussmittel zum Schweissen oder Loeten von Leichtmetallen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE637406C true DE637406C (de) | 1936-10-28 |
Family
ID=7192771
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI50236D Expired DE637406C (de) | 1934-07-20 | 1934-07-20 | Flussmittel zum Schweissen oder Loeten von Leichtmetallen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE637406C (de) |
-
1934
- 1934-07-20 DE DEI50236D patent/DE637406C/de not_active Expired
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