AT89799B - Verfahren zum autogenen Schweißen, bzw. Verschmelzen von Teilen aus Aluminum, bzw. aluminiumreichen Legierungen. - Google Patents

Verfahren zum autogenen Schweißen, bzw. Verschmelzen von Teilen aus Aluminum, bzw. aluminiumreichen Legierungen.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Die bisherigen bekannten Verfahren zum Schweissen von Aluminium haben als flussbildende und oxydbeseitigende Mittel grösstenteils Alkalichloride und Fluorverbindungen zur Grundlage. 



   Mit bekannten Verfahren erfolgt zwar eine Beseitigung des Aluminiumoxydes, doch ist es hiebei erforderlich, die zu vereinigenden Ränder mechanisch, wie z. B. durch Abfeilen, vorher blank zu reinigen. 



  Ausserdem dringt die Sehweisswirkung, besonders bei starkwandigen Arbeitsstücke, wenig in die Tiefe der   Schweissstelle   ein, wodurch sich oftmals Schweissungen der Arbeitsstücke von beiden Seiten notwendig erweisen. Weiters sind die   Aluminiumschweissmittel   nach bekannten Verfahren infolge Verwendung sehr schwer zu beschaffender Präparate (z. B. enthalten bekannte   Schweissmittel   grössere Prozentsätze Lithiumchlorid) im   Gebrauche   ziemlich kostspielig. Ferner entwickeln   Aluminiumschweissmittel   mit Fluorsalzen als Beimengung während des Schweissprozesses Dämpfe (gasförmige Fluorverbindungen), welche auf den betreffenden Arbeiter nachteilig einwirken. 



   Gegenstand vorliegender Erfindung ist nunmehr ein Verfahren zum autogenen   Schweissen,   bzw. 



  Verschmelzen von Aluminium, bzw.   aluminiumreiehen   Legierungen unter Zuhilfenahme einer heissen Stichflamme, bzw. Schweissbrenner ohne Verwendung von Lot aus Fremdmetallen, wodurch alle vor-   erwähnten Ubelstände   vollkommen beseitigt werden. 



   Dieses Verfahren, welches auf Grund von mehr als zehnjähriger Erfahrungen auf dem Gebiete der autogenen Aluminiumschweissung, mit parallellaufenden wissenschaftlichen Untersuchungen aufgebaut wurde, besteht darin. dass die zu schweissenden   Aluminiumteile   mit einem Gemisch von Alkaliboraten, Silikaten. Chloriden der Erdalkalien. Phosphaten. Salzen der Pyroschwefelsäure und Nitriten bestreut, oder dieses angegebene Gemisch mit Wasser teigartig angemacht als Paste auf die Schweisstelle gestrichen wird, worauf mit Hilfe eines der Stärke des zu vereinigenden Materials entsprechenden Alumimiumstabes unter Mitverwendung einer heissen Stichflamme   (Azetylensauerstoff   oder Sauerstoff und Wasserstoff) die Verbindung bewerkstelligt wird. 



     Vorliegendes   Verfahren hat den Vorteil für sich. dass das verwendete Flussmittel nicht nur das auf den zu   verschweissenden   Teilen vorhandene Aluminiumoxyd verschlackt, sondern auch bei der Schweissung gebildetes   Aluminiumoxyd   im Entstehungszustand löst, die Schweissnaht aussergewöhnlich leicht in   Fluss   bringt, ein vollständige Durchschweissen der Arbeitsstücke, sowie eine vollkommene lückenlose und oxydfreie Vereinigung der einzelnen   Aluminiumteile   gewährleistet. 



   Das   Schweisspräparat,   gemäss vorliegender Erfindung, ist infolge dieser Vorteile und Wegfall der teuren Lithiumpräparate usw. auch bedeutend billiger und bedingt durch die rasche Wirkung ausserdem noch beträchtliche Ersparnis an Zeit, Gas und Sauerstoff. 



   Die einzelnen Bestandteile dieses Schweissmittel können getrocknet und fein pulverisiert in verschiedenen   Mengenverhältnissen   zur Verwendung gelangen. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist die Möglichkeit geboten, an Stelle der einzelnen Bestandteile ein anderes Salz derselben Säure, bzw. ein anderes Erdalkalimetallsalz zu verwenden. 



   Das   Sehweissmittel.   gemäss der vorliegenden Erfindung. kann auch sinngemäss zum Verschmelzen von Bruchstücken aus Aluminium oder aluminiumreichen Legierungen Verwendung finden. 



   Bei einer praktischen Erprobung hat es sich insbesondere für vorteilhaft erwiesen, wenn die zu vereinigenden Teile mit einem Gemisch von Borax, Glasmehl,   Chlorbaryum,   Natriumphosphat, Kalium-   pyrosulfat   und Natriumnitrit bestrichen werden, worauf in an sich bekannter Weise eine heisse Stich-   flamme   einwirken gelassen wird. 

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 EMI2.1 
 Borax 5-30%, Glasmehl 5-15%, chlorbaryum10-35%. Natriumphosphat 5-20%. 



  Kaliumpyrosulfat5-20%. 



  Natriumnitrit5-15%. 
 EMI2.2 


AT89799D 1921-10-31 1921-10-31 Verfahren zum autogenen Schweißen, bzw. Verschmelzen von Teilen aus Aluminum, bzw. aluminiumreichen Legierungen. AT89799B (de)

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