DE637396C - Hydraulischer Antrieb fuer Bremsen o. dgl. - Google Patents

Hydraulischer Antrieb fuer Bremsen o. dgl.

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Publication number
DE637396C
DE637396C DEV28486D DEV0028486D DE637396C DE 637396 C DE637396 C DE 637396C DE V28486 D DEV28486 D DE V28486D DE V0028486 D DEV0028486 D DE V0028486D DE 637396 C DE637396 C DE 637396C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pump
pressure
air
brakes
liquid
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Expired
Application number
DEV28486D
Other languages
English (en)
Inventor
Willy Knop
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Thyssen AG
Original Assignee
August Thyssen Huette AG
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Filing date
Publication date
Application filed by August Thyssen Huette AG filed Critical August Thyssen Huette AG
Priority to DEV28486D priority Critical patent/DE637396C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE637396C publication Critical patent/DE637396C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D5/00Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
    • B66D5/02Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes
    • B66D5/24Operating devices
    • B66D5/26Operating devices pneumatic or hydraulic
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D2700/00Capstans, winches or hoists
    • B66D2700/03Mechanisms with latches or braking devices in general for capstans, hoists or similar devices as well as braking devices actuated electrically or by fluid under pressure
    • B66D2700/035Fluid operated braking devices

Landscapes

  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Supply Devices, Intensifiers, Converters, And Telemotors (AREA)

Description

Bei elektrisch betriebenen Kranen werden für die Triebwerksbremsen vielfach Bremslüftmagnete benutzt. Da es sich bei diesen meistens um Ausführungen für Drehstrom handelt, ergibt sich, um zu hohe Stromstärken zu vermeiden, ein verhältnismäßig sehr kleiner Hub des Magneten. Der kleine Hub hat den Nachteil, daß infolge Verschleißes der beweglichen Teile der Bremse sowie des Bremsbelages sehr
xo bald ein nicht mehr einwandfreies Arbeiten der Bremse eintritt. Bremslüftmagnete sind infolgedessen für schwere Betriebe mit etwa 1000 Schaltungen je Stunde, wie sie bei Hüttenkranen vorhanden sind, nicht geeignet.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, zur Steuerung· der Bremsen durch Druckluft oder Druckflüssigkeit beaufschlagte Kolben zu benutzen. Der Druckluftantrieb für die-Bremslüftung hat den Nachteil, daß die Drucklufterzeugungsanlage und auch der erforderliche Druckluftspeicher sehr groß ausfallen und infolgedessen nicht auf einem beweglichen Kran untergebracht werden können. Außerdem tritt in Hüttenwerken oder in sonstigen sehr staubigen Betrieben sehr bald Verstopfung der in dem Luftansaugrohr der Anlage vorhandenen Filter ein, welche leicht zu Betriebsstörungen führen kann. Ferner bietet"! es Schwierigkeiten, die Zuleitungen zum Druckzylinder in der erforderlichen Weise abzudichten.
Bei Benutzung des Druckflüssigkeitsantriebes für die Bremslüftung ist zur Erreichung hoher Schaltzahlen eine sehr große Flüssigkeitspumpe erforderlich, da die Fördermenge genügen muß, um den Druckzylinder in der gewünschten kurzen Zeit zu füllen.
Bei durch Druckmittel betriebenen Bremslüftanlagen hat man bereits die Ventile für das Druckmittel durch Elektromagnete gesteuert. Ferner ist bereits vorgeschlagen worden, bei Druckflüssigkeitsanlagen hinter der Pumpe einen Speicherbehälter vorzusehen. Bei den bekannten Druckflüssigkeitsanlagen dient jedoch der vorgesehene 'Speicher als Ausgleichsbehälter, um die durch Kolbenpumpen bedingten Druck-Schwankungen auszugleichen.
Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Antrieb für Bremsen o. dgl. für Hebezeuge, insbesondere für Hüttenkrane mit elektrischer Steuerung des Druckmittels und einem Druckmittelspeicher hinter der Pumpe. Gemäß der Erfindung wird eine dauernd f ördernde kleine ■ Pumpe für die Druckflüssigkeit vorgesehen. Die geförderte Druckflüssigkeit wird einem
*,' Von dem Patenisucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Willy Knop in Duisburg.
Speicher zugeführt, in welchem der Flüssigkeitsvorrat unter Wirkung einer durch, die Flüssigkeit zusammengepreßten Luftmenge oder einer. Feder oder einer Gewichtsbelastung steht. Ί30.. Erfindung bietet gegenüber den bekanntgii Bremslüftantrieben den großen Vorteil, daß (d%.' ganze Anlage sehr klein ausfällt und auf beweglichen Kranen untergebracht werden kann. Außerdem wird durch den nach der Erfindung ίο ausgeführten Speicher erreicht, daß eine sehr große Schaltzahl pro Stunde erreichbar ist und infolgedessen der Antrieb nach der Erfindung insbesondere für Schnellschaltungen geeignet ist. Die Pumpe und ihre elektrische Steuerung werden zweckmäßig in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht, dessen unterer Teil zugleich als Sumpf der Pumpe dient. Das Gehäuse wird vorteilhaft über eine Sperrflüssigkeit, die in «inem besonderen Behälter steigen und fallen kann, mit der Außenluft staubdicht und druckausgleichend verbunden.
Durch die Anordnung des Druckspeichers ist es, wie erwähnt, möglich, bei sehr kleiner Fördermenge der Pumpe hohe Schaltgeschwindigkeiten zu erreichen. Weiterhin besteht aber die Möglichkeit, ein Entlastungsventil in die Steuerung einzubauen, das von dem Druck des Windkessels beeinflußt wird. Dieses Entlastungsventil soll erfindungsgemäß so arbeiten, daß bei Erreichen eines gewissen Druckes im Windkessel die Flüssigkeitspumpe umgeschaltet wird, so daß die Druckflüssigkeit ohne Gegendruck in den Flüssigkeitsbehälter zurückfließen kann. Sinkt infolge Arbeitsleistung oder Undichtigkeit der Druck im Windkessel etwas ab, so schaltet das Entlastungsventil den Flüssigkeitsstrom von der Flüssigkeitspumpe um, so daß die Flüssigkeit wieder dem Windkessel zugeführt wird. Für den Fall, daß sich mit der Zeit der Luftinhalt des Windkessels verringert, wird die Pumpe so eingerichtet, daß sie bei zu niedrigem Stand der Flüssigkeit im Behälter etwas Luft mit ansaugt.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch *5 ein Ausführungsbeispiel.
Die Zahnradpumpe 1 saugt durch das Rohr 2 das Öl aus dem als Ölbehälter ausgebildeten Gehäuse 3 an und drückt es durch das Druckrohr 4 in den kleinen Windkessel 5. Von dort fließt das öl durch die Leitung 6 in den Zylinder 7, in dem sich der Schieber 8 bewegt, der unter Einwirkung der Feder 9 den Zufluß geschlossen hält. Fest verbunden mit dem Schieber 8 ist der Magnetkern 10, der beim Einsehalten des Stromes in der Leitung 11 vom Magnetkern 12 angezogen wird und dann dem Drucköl den Durchfluß zum Bremslüftzylinder 13 über die Leitung 14 freigibt. Der Kolben 15 bewegt sich aufwärts und lüftet die Bremse in bekannter 60. Weise. Die Bohrung 16 dient dazu, die über dem Kolben befindliche Luft und das Lecköl auszustoßen. Die Bohrung kann durch eine ,Leitung mit dem Behälter 3 verbunden werden. Jöjgen Ende des Hubes überdeckt der Kolben V.otS Bohrung 16, und die noch im Zylinder bei^tidliche Luft wird zusammengepreßt, wodurch "Qie Kolbenbewegung in bekannter Weise gedämpft wird. Beim Abschalten des Magnetstromes zieht die Feder 9 den Schieber 8 in seine untere Endstellung, und das imLüf tzylinder 13 befindliche öl strömt durch die Leitungen 14 und 14* zurück in den ölbehälter. Die Abwärtsbewegung des Kolbens wird durch das übliche Zusatzgewicht der Bremse beschleunigt. Ein Überdruckventil 20 läßt das Drucköl bei geschlossenem Zulauf (Bremsstellung) unmittelbar aus der Leitung 6 in die Abflußleitung I4a treten, wodurch es wieder in den Ölbehälter gelangt. Den Bremslüftzylinder 13 trennt man zweckmäßig von der Anlage, um den Apparat an einer beliebigen Stelle einbauen zu können. Man kann zu besonderen Zwecken natürlich auch sämtliche Teile zusammenbauen.
Alle Teile sind in einem Gehäuse 3 staubdicht untergebracht, das gleichzeitig als Ölbehälter dient. Um den staubdichten Abschluß des ölgefäßes zu erreichen, wurde ein Gefäß 17 auf das Gehäuse 3 gesetzt, und zwar so, daß die Lufträume des Gehäuses 3 und des Gefäßes 17 durch das Rohr 18 in Verbindung miteinander stehen. Das Gefäß 17 ist bis zu einer gewissen Höhe mit einer Sperrflüssigkeit gefüllt, in die das Gefäß 19 hineinragt, das beiderseits offenist. Bei wechselndem Flüssigkeitsstand im Ölgehäuse 3 pulsiert auch die Flüssigkeit im Gefäß 17. Der durch das Gefäß 19 eindringende Staub lagert sich im Gefäß 17 ab und kann dort von Zeit zu Zeit mit der verschmutzten Sperrflüssigkeit abgelassen werden. Statt dess'en kann man an das Gehäuse 3 auch einen nachgiebigen Behälter, beispielsweise einen Gummiball oder Stoffball oder einen Wellrohrkörper, anschließen, der entsprechend dem Luftinhalt des Windkessels sich ausdehnt oder zusammenzieht, ohne daß dabei Luft von außen in den Behälter eindringt. Man kann diesen Ausdehnungskörper auch aus etwas durchlässigem Stoff ausführen, so daß er durch Ausdehnen und Zusammenziehen bei starken Druckänderungen einen Ausgleich schafft, daß aber ganz langsam ein Druckwechsel no von innen nach außen erfolgen kann.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Hydraulischer Antrieb für Bremsen 0. dgl. für Hebezeuge, insbesondere Hüttenkrane mit elektrischer Steuerung des Druckmittels und einemDruckmittelspeicher hinter der Pumpe, gekennzeichnet durch eine während des Betriebes dauernd fördernde kleine
    Pumpe und einen solchen Speicher, in welchem der Flüssigkeitsvorrat unter der Wirkung einer durch die Flüssigkeit zusammengepreßten Luftmenge oder einer Feder oder einer Gewichtsbelastung steht.
  2. 2. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil eines die Pumpe und die elektrische Steuerung aufnehmenden Gehäuses den Sumpf der Pumpe bildet.
    '
  3. 3. Antrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse über eine Sperrflüssigkeit, die in einem besonderen Behälter steigen und fallen kann, mit der Außenluft staubdicht und druckausgleichend verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEV28486D 1932-07-27 1932-07-27 Hydraulischer Antrieb fuer Bremsen o. dgl. Expired DE637396C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971745C (de) * 1940-08-09 1959-03-19 Else Gensel Bremseinrichtung fuer druckoelgesteuerte Doppelbackenbremse elektrisch betriebener Krane
DE1135767B (de) * 1957-06-21 1962-08-30 Erich Herion Einrichtung zur Steuerung des stufenlosen Druckaufbaues in einem hydraulischen Servokreislauf
DE1208860B (de) * 1963-09-28 1966-01-13 Siemens Ag Druckmittelbetaetigte, einachsige Fahr- und Sicherheitsbremse, insbesondere fuer Foerdermaschinen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE971745C (de) * 1940-08-09 1959-03-19 Else Gensel Bremseinrichtung fuer druckoelgesteuerte Doppelbackenbremse elektrisch betriebener Krane
DE1135767B (de) * 1957-06-21 1962-08-30 Erich Herion Einrichtung zur Steuerung des stufenlosen Druckaufbaues in einem hydraulischen Servokreislauf
DE1208860B (de) * 1963-09-28 1966-01-13 Siemens Ag Druckmittelbetaetigte, einachsige Fahr- und Sicherheitsbremse, insbesondere fuer Foerdermaschinen

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