DE2950181A1

DE2950181A1 - Druckwasserstation fuer das setzen hydraulischen ausbaus im untertaegigen grubenbetrieb

Info

Publication number: DE2950181A1
Application number: DE19792950181
Authority: DE
Inventors: Friedhelm 4322 Sprockhövel Eckey
Original assignee: Maschinenfabrik Rudolf Hausherr & Soehne & Co KG GmbH; Hausherr & Soehne Rudolf; Maschinenfabrik Rudolf Hausherr & Soehne & Co Kg 4322 Sprockhoevel GmbH
Current assignee: Rudolf Hausherr & Soehne & Co Kg 4322 Sprock GmbH
Priority date: 1979-12-13
Filing date: 1979-12-13
Publication date: 1981-07-02

Description

ruckwasserstation für das Setzen hydraulischen Ausbaus
im untertägigen Grubenbetrieb" I)ie Erfindung betrifft eine Druckwasserstation für das Setzen hydraulischen Ausbaus im untertägigen Grubenbetrieb, bestehend aus einer ansaugseitig mit einem Vorratsbehälter und druckseitig mit dem zu setzenden Ausbau in Verbindung stehenden Pumpe.
Es ist bekannt, hydraulischen Ausbau im untertägigen Grubenbetrieb mit sog. Druckwasserstationen zu setzen, welche über eine Pumpe mit vergleichsweise hohem Druck verfügen. Dieser hohe Druck führt aber in Verbindung mit den von den Bergbehörden vorgeschriebenen, nichtbrennbaren Flüssigkeiten zu einem sehr schnellen VerschleIß. Um diese Nachteile zu vermeiden ist es bekannt, eine Pumpe mit niedrigerem Druck zu verwenden und diese mit einem Druckübersetzer zu koppeln, welcher den für das Setzen des hydraulischen Ausbaus erforderlichen erhöhten Druck liefert. Diese bekannte Anordnung habt jedoch den Nachteil, daß der hohe Druck vom obersetzer schlagartig aufden hydraulischen Ausbau gegeben wird, um das Ausfahren zu bewirken sowie um die Setzkraft aufzubringen. Dies führt aber zu stoßartigen Belastungen, die ebenfalls die Gefahr von Beschädigungen mit sich bringen.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung vorerwähnter Nachteile eine Druckwasserstation der eingangs genannten Art schaffen, welche in einfacher Weise das Ausfahren des hydraulischen Ausbaus und das Aufbringen der Setzkraft ermöglicht, über eine lange Lebensdauer verfügt und ein vergleichsweise kleines Bauvolumen besitzt.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Verbindungsleitung von der Pumpe zu dem zu setzenden Ausbau über das eine Ende des Zylinders eines Druckübersetzers geführt ist und an das andere Ende des Zylinders eine Leitung angeschlossen ist, die von der Verbindungsleitung abgezweigt ist und in der ein druckabhängiges Schaltventil angeordnet ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß zunächst das Ausfahren des hydraulischen Ausbaus mit dem Druck der Pumpe erfolgt und nach Erreichen eines bestimmten Druckes über das Schaltventil der Druckübersetzer zugeschaltet wird, welcher dann die Setzkraft des hydraulischen Ausbaus aufbringt. Der Druckübersetzer tritt somit nur in Tätigkeit, um die Setzkraft des vorher ausgefahrenen Ausbaus aufzubringen. Als Pumpe dient eine druckgeregelte Axialkolbenpumpe mit gekapselter Lagerung, welche über eine vergleichsweise lange Lebensdauer auch gegenüber nichtbrennbaren Flüssigkeiten verfügt.
als Druckübersetzer findet ein Plunger Verwendung.
Vorteilhaft ist von der Verbindungsleitung bzw. von der von dieser abgezweigten Leitung eine weitere Leitung abgezweigt, die zur Druckbeaufschlagung des Schaltventils zu diesem geführt ist und in die ein Regelventil eingeschaltet ist. Die Anordnung des Regelventils ermöglicht es, den Druckbereich beliebig einzustellen, ohne daß die Druckregelung der Pumpe eine Veränderung erfahren muß.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt diese in schematischer Darstellung das Schaltbild der Druckstation.
Mit 1 ist der Vorratsbehälter bezeichnet, der zur Aufnahme der nichtbrennbaren Flüssigkeit, beispielsweise in einer Menge von 1000 1, dient. Der Vorratsbehälter 1 ist über die Ansaugleitung 2 an die Axialkolbenpumpe 3 angeschlossen, welche über die Regelglieder 4, wie an sich bekannt, druckgeregelt ist. In die Verbindungsleitung 5 zum hydraulischen Ausbau 6 ist der Druckübersetzer 7 eingeschaltet. Das eine Ende 8 des Druckübersetzers 7 ist an die Verbindungsleitung 5 angeschlossen, während das andere Ende 9 mit der Leitung 10 verbunden ist, welche von der Verbindungsleitung 5 abgezweigt ist. In der Abzweigleitung 10 befindet sich das in Abhängigkeit vom Druck in dieser Leitung 10 schaltbare Schaltventil 11.
Das Schaltventil 11 steht weiterhin mit der dem Rücklauf dienenden Leitung 12 in Verbindung. Der Rücklauf des hydraulischen Ausbaus 6 ist mit 13 bezeichnet.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist wie folgt: Die druckgeregelte, mit gekapselter Lagerung ausgerüstete Axialkolbenpumpe 3 saugt aus dem Vorratsbehälter die nichtbrennbare Flüssigkeit an und fördert diese über die Leitung 5 zu dem hydraulischen Ausbau 6, beispielsweise mit einem Druck von 200 bar. Dieser Druck steht gleichzeitig auf der Hochdruckseite des einseitig wirkenden Druckübersetzers 7 (Plunger) an und bewegt dessen Kolben in seine in der Zeichnung rechts dargestellte Nullstellung. Bei Erreichen des Maximaldruckes von beispielsweise 200 bar wird das Schaltventil 11 über die Leitung 14 betätigt, so daß der Flüssigkeitsstrom atif die Kolbenseite des Druckübersetzers 7 gelangt. Wegen des Flächenverhältnisses Kolben zu Plunger von 2 / 1 wird die im Plungerraum des Druckübersetzers 7 befindliche Flüssigkeitssäule auf 400 bar komprimiert, so daß der Systemdruck hinter dem Druckübersetzer 7 ebenfalls auf diesen Wert ansteigt. Der Druckübersetzer 7 wirkt nun als Speicher mit konstantem Druck.
Beim Setzen des Ausbaus 6 erfolgt das Ausfahren der Zylinder des Ausbaus 6 über die Pumpe 3 mit einer Menge von Q = 200 1/min und einem Druck von p = 200 bar, während die Setzkraft vom Druckübersetzer 7 mit einem Druck von p = 400 bar und einer spezifischen Fördermenge von Q = 100 1/min aufgebracht wird.
Die Arbeitsabläufe zum Setzen eines Ausbaus können nach diesem Schema erfolgen, da nach dem Ausfahren eine Flüssigkeitsmenge von max. 100 cm3 pro Ausbau zur Erreichung der Setzkraft ausreichend ist.
Nach Ausnutzung des Hochdruckvolumens von 1 1 je Hub fällt der Druck im System auf ca. 180 bar im Niederdruck- und 360 bar im Hochdruckbereich ab und das Schaltventil 11 kahrt in seine Null-Stellung zurück. In einer Zeit von ca. 0,3 sec. ist der Druckübersetzer 7 wieder in seiner Ausgangsposition.
Mittels des Regelventils 15 erfolgt die Einstellung des gewünschten Druckbereich, ohne daß es einer Regelung der Pumpe 3 über die Regelelemente 4 bedarf.
L e e r s e i t e

Claims

PAENTANSPRÜCHE : 1. Druckwasserstation für das Setzen hydraulischen Ausbaus im untertägigen Grubenbetrieb, bestehend aus einer ansaugseitig mit einem Vorratsbehälter und druckseitig mit dem zu setzenden Ausbau in Verbindung stehenden Pumpe, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung (5) von der Pumpe (3) zu dem zu setzenden Ausbau (6) über das eine Ende (8) des Zylinders eines Druckübersetzers (7) geführt ist und an das andere Ende (9) des Zylinders eine Leitung (10) angeschlossen ist, die von der Verbindungsleitung (5) abgezweigt ist und in der ein druckabhängiges Schaltventil (11) angeordnet ist.
2. Druckwasserstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Pumpe (3) eine druckgeregelte Axialkolbenpumpe mit gekapselter Lagerung dient.
3. Druckwasserstatio nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckübersetzer '7) ein Plunger Verwendung findet.
4. Druckwasserstation nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß von der Verbindungsleitung (5) bzw. von der von dieser abgezWeigten Leitung (10) eine weitere Leitung (14) abgezweigt ist, die zur Druckbeaufschlagung des Schaltventils (11) zu diesem geführt ist und in die ein Regelventil (15) eingeschaltet ist.