DE637310C

DE637310C - Verfahren zum Herstellen von Schallplatten

Info

Publication number: DE637310C
Application number: DEG88644D
Authority: DE
Original assignee: FEDOR GESKE
Current assignee: FEDOR GESKE
Publication date: 1936-10-26

Description

687310

Es ist bekannt, beim Herstellen von Schallplatten zusammen mit den Schallrillen ejne den Plattendurchmesser bestimmende Ringnut in die Masse einzupressen, die nach dem Herausnehmen der Platte aus der Preßform das Abbrechen der über die Ringnut hinausgepreßten Masse erleichtert. Die Ringnut wird hierbei von Wülsten an den Halteringen der Preßmatrizen erzeugt.

Die Erfindung ermöglicht, mit Preßformen gewöhnlichen Durchmessers (z. B. 25 cm) etwa 0,2 bis 1,0 mm starke Schallplatten von kleinerem Durchmesser (z.B. 10 bis 12cm) zu pressen, so daß die Anfertigung besonderer kleiner Preßformen erspart wird. Zu diesem Zweck wird die Randnut mit einer Ringwulst eingepreßt, die innerhalb des von den Matrizenhalteringen begrenzten Raumes liegt, und die Menge der Preßmasse wird so bemessen, daß der abzubrechende, etwa plattenstarke Ring nicht bis zu den Halteringen reicht. Die auf diese Weise gepreßte Platte läßt sich leicht von der Matrize abheben, weil man den außerhalb der Wulst liegenden Rand bequem erfassen kann.

Schließlich wird durch die Erfindung noch folgender Nachteil vermieden: Dünne Platten sind in gewöhnlichen Maschinenpreßfo'Tmen und mit gewöhnlichen Matrizen bei größeren Mengen aus dem Grunde schwer herzustellen, weil die Quetschkanten, die die Plattengröße bedingen, so schwach gehalten werden müssen, daß sie nicht genügende Stabilität besitzen, um mit ihnen eine genügend große Anzahl Platten pressen zu können.

Die Erfindung soll an Hand der beiliegenden schematischeän Zeichnung¹ erläutert werden. Auf den Preßplatten oder Formteilen a, b einer gewöhnlichen Preßform für Schallplatten von 25 cm Durchmesser werden die Matrizen c und d in bekannter Weise mittels der Druckringe e lind / befestigt. Die Matrizen sind in einem gewissen Abstand von ihrem ' Außenrand mit geschlossenen Ringwülsten g, h versehen. Die Höhe der Wülste g,h und die Höhe k der Druckringe e, f sind entsprechend der gewünschten Stärke der Schallplatte derart bemessen, daß beim Zusammenpressen, der Formen a, b zwischen den beiden Ringwulsten g, h ein geringer Abstand verbleibt. Es sei bemerkt, daß in der schematischen Zeichnung die Höhe der Ringwülste g, h, deren Abstand sowie die Stärke der Schallplatte/ zwecks "deutlicher Darstellung übertrieben groß gezeichnet sind. In Wirklichkeit ist die zu pressende Schallplatte etwa 0,2 mm bis 1,00 mm stark, und die Höhe der Ringwülste ist entsprechend gering. Die zu verpressende Masse wird so bemessen, daß sie den Raum zwischen den Matrizen nicht nur innerhalb der Ringwülste g, h, sondern auch noch teilweise außerhalb dieser Wülste füllt. Nach dem Pressen und Erkalten der Platte läßt sich diese dann leicht von der Matrize abheben.

Nach dem Herausnehmen der Platte läßt sich der äußere Rand der Platte sehr leicht, unter Umständen sogar in einem einzigen Stück, abbrechen. Dies erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß man die fertiggepreßte Schallplatte auf einen kreisförmigen Metallstempel auflegt; dessen Durchmesser ein wenig geringer ist als der Durchmesser der fertigen Schallplatte. Alsdann übt man mit beiden Händen einen Druck auf den Rand aus, der sich sofort löst und abfällt.

Claims

Patentansprüche:

i. Verfahren zum Herstellen von Schallplatten, bei dem zusammen mit den Schallrillen eine den. Plattendurchmesser bestimmende Ringnut in die Masse gepreßt wird, die nach dem Herausnehmen der Platte _ aus der Preßform das Abbrechen der über die Ringnut hinausgepreßten Masse erleichtert, dadurch gekennzeichnet, daß für dünne Schallplatten von kleinem Durchmesser eine Preßform für Schallplatten größeren Durchmessers verwendet wird und die Randnut mit einer Ringwulst eingepreßt wird, die innerhalb des von den Matrizenhalteringen begrenzten Raumes liegt, wobei die Menge der Preßmasse so bemessen wird, daß der abzubrechende, etwa plattenstarke Ring nicht bis zu den Halteiriqgen reicht.
2. Vorrichtung zufe₌Ausübung des Verfahrens nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringwulst oder -wülste κ>ο unmittelbar an den Matrizen selbst angebracht sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen