DE635454C - Dauermagnetstahl - Google Patents

Dauermagnetstahl

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DE635454C
DE635454C DES106679D DES0106679D DE635454C DE 635454 C DE635454 C DE 635454C DE S106679 D DES106679 D DE S106679D DE S0106679 D DES0106679 D DE S0106679D DE 635454 C DE635454 C DE 635454C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/18Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
    • C22C38/28Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with titanium or zirconium

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Description

  • Dauermagnetstahl Alle Dauermagnete aus den bekannten Magnetstahllegierungen sind bei höheren Temperaturen nicht genügend wärmebeständig. Je nach ihrer Zusammensetzung fällt die Koerzitivkraft ganz bedeutend ab, wenn die Magnete einer Erwärmung von über Zoo bis 40o° C ausgesetzt werden. Bei Dauermagneten aus Wolframstahl z. B. sind folgende Beobachtungen gemacht worden. Betrug die Koerzitivkraft ursprünglich 72 Örsted, so sank diese bei Erwärmung auf ioo° C schon auf 6o und bei 28o° auf 30 Örsted. Das gleiche Verhältnis des Abfallens der Koerzitivkraft ist auch bei Dauermagneten aus Chrommagnetstahl festgestellt worden. Neuerdings werden aber Dauermagnete für die Herstellung von Temperaturreglern, Kontakten, Meßvorrichtungen u. dgl. verlangt, welche bei Temperaturen bis zu 4oo° C noch brauchbar sein müssen.
  • Der Grund für den starken Schwund der Koerzitivkraft der Dauermagnete liegt hauptsächlich an dem Zerfall der in den bisher verwendeten Stahllegierungen vorhandenen Eisencarbide. Die vorliegende Erfindung geht nun von dem Gedanken aus, die Bildung von Eisencarbiden in an sich bekannten Magnetstahllegierungen nach Möglichkeit zu unterbinden und den in den betreffenden Stahllegierungen anwesenden Kohlenstoff (über o,6 %) an Nichteisenmetalle, und zwar durch Zusatz von Titan an Titan, zu binden. Das dadurch entstehende Titancarbid zersetzt sich bei Erwärmungen bis auf goo° C nicht. Wird zudem eine über die Bindung des Kohlenstoffs hinausgehende zusätzliche Menge Titan zugesetzt, tritt noch eine Erhöhung der Koerzitivkraft der Dauermagnete ein. An der sonstigen Zusammensetzung der an sich bekannten Magnetstahllegierungen ändert sich also nichts, abgesehen von dem zusätzlichen Gehalt von 0,5 bis 5°1o Titan. Um diesen Titangehalt verringert sich die restliche Menge Eisen in den betreffenden Magnetstahllegierungen. Durch diesen Titanzusatz erhalten die betreffenden Magnetstahllegierungen eine größere Wärmebeständigkeit und, dadurch bedingt, eine größere Widerstandskraft gegen den Verlust an Koerzitivkraft, wenn daraus hergestellte Dauermagnete Erwärmungen auf ioo bis 300° C und darüber ausgesetzt werden. Gemäß der Erfindung sollen folgende Stähle zur Herstellung von Dauermagneten verwendet werden i. Chrommagnetstähle mit o,65 bis i, i °/o C, o, 5 bis 5 % Ti, i,7 bis 4,5 % Cr, mit oder ohne Zusatz von o, i bis 101, Mo, Rest Eisen. Dieser Stahl kann auch noch o,3 bis 20[,W enthalten.
  • z. Wolframmagnetstählemito,6biso,8°1oC, o, 5 bis 5 Qlo Ti, 3 bis i o % W, mit oder ,ohne Zusatz vors o,i'bis -tT°rö Mb,_ Rest Eisen. Der Mo-baltige Stahl kann auch noch 'o,i bis 3 010 Cr, der Mo-freie Stahl- kann noch o,,g , bis 3% Cr enthalten.
  • Alle vorgenannten Stähle können noch bis 36% Cti enthalten. Unter Rest Ei-, wird ein Eisen verstanden mit den üblichen Verunreinigungen an Mn, Si, P und S.
  • Wie sich die Wirkung des Titanzusatzes zeigt, mögen folgende Beispiele erläutern:
    Chrom- Wolfram- Titan-
    stahl stahl Chrom-
    Zusammen- stahl
    Setzung 0,95 % C 0,79-?/o C 0,89 0% C-
    186 % Cr 6,r0 °/o W 4,50 °/o Cr
    o,oo % Ti o,oo % Ti 0,92 % Ti
    Magnetische
    Werte .. Br He Br Hc Br Hc
    a) ohne Er-
    wärmung . . io5oo 63 10750 72 ioooo 63
    b) bei ioo ° C
    nach 2stün-
    diger Er-
    wärmung . . 10350 56 ii25o 6o 955o-65
    c) bei 28o ° C
    nach 2stün-
    diger Er- .
    hitzung.... 8700 30 10500 30 10200 52

Claims (7)

  1. PATCNTANsPRi@cHr: i. Die Verwendung eines Stahles mit 0,65 bis i, i 0j o Kohlenstoff, 0,5 'bis 5010 Titan, 47 bis q.,50/0 Chrom,- Rest Eisen zur Herstellung von Dauermagneten.
  2. 2. Die Verwendung eines Stahles der Zusammensetzung gemäß Anspruch i, der jedoch noch 0,3 bis 201o Wolfram enthält, für den Zweck nach Anspruch i.
  3. 3. Die Verwendung eines Stahles mit o,6 bis o,8'1, Kohlenstoff, 0,5 bis 5% Titan, 3 bis io% Wolfram, Rest Eisen für den Zweck nach Anspruch i. q..
  4. Die Verwendung eines Stahles der Zusammensetzung gemäß Anspruch i, 2 ,oder 3, der jedoch noch o, i bis i % Molybdän enthält, für den Zweck nach Anspruch i.
  5. 5. Die Verwendung eines Stahles der Zusammensetzung gemäß Anspruch 3, der jedoch noch o,i bis 30o Chrom, o,i bis 10/0 Molybdän enthält, für den Zweck nach Anspruch i.
  6. 6. Die Verwendung eines Stahles der Zusammensetzung gemäß Anspruch 3, der jedoch noch 0,2 bis 3% Chrom enthält, für den Zweck nach Anspruch i.
  7. 7. Die Verwendung eines Stahles der Zusammensetzung gemäß Anspruch i bis 6, der jedoch noch o,5 bis 36% Kobalt ,enthält, für den Zweck nach Anspruch i.
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