DE634312C - Anordnung zur Warnung von Flugzeugen vor Vereisungsgefahr - Google Patents

Description

Im Hauptpatent ist eine Anordnung zur Warnung von Flugzeugen vor Vereisungsgefahr beschrieben, bei der zur Ermittlung der Vereisung ein selbst der Vereisung ausgesetztes Meßgerät dient, welches auf eine Anzeigevorrichtung wirkt und zwecks Anzeige des Eisbelages zwei Stauorgane aufweist, von denen das eine der Vereisung nicht unterliegt. Der wesentliche Fortschritt der im Hauptpatent beschriebenen Anordnung besteht darin, daß nicht die Differenz, sondern das Verhältnis der Staudrucke an einem Quotientenmesser gemessen wird.
Die Heizleistung der notwendigen heizbaren Düse beträgt nach neueren Versuchen etwa 80 bis 100 Watt, stellt also eine erhe'bliche Belastung der Bordbatterie dar. Nun ist an sich bei jedem größeren Flugzeug eine heizbare Düse- für den Fahrtmesser vorhanden. Führt man den Quotientenmesser als an "sich bekannten statischen Quotientenmesser, beispielsweise Membranmeßgerät, aus, so gewinnt man erfindungsgemäß den Vorteil, daß an die gleiche geheizte Düse sowohl der Fahrtmesser wie die eine Seite des Quotientenmessers angeschlossen werden kann. Würde man nämlich, wie es bisher der Fall war, einen Durchfluß-Ouotientenmesser nehmen, so wäre eine solche Vereinfachung nicht möglich, da der mit der Stellung des Quotientenmeßwerkes wechselnde Durchfluß den Beiwert der Düse verändert, und somit die Anzeige des Fahrtmessers fälscht.

Neben der Verkleinerung des Batteriegewichtes und der Vereinfachung der elektrisehen Anlage ergibt sich noch als weiterer Vorteil, daß dem Luftstrom nur eine heizbare Düse entgegengestellt zu werden braucht. Gerade bei Schnellflugzeugen ist dieser Vorteil besonders wichtig, da Vorsprünge, wie sie die Düse darstellt, mit Rücksicht auf die Vergrößerung des Luftwiderstandes soweit irgend möglich vermieden werden müssen. ■

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Anordnung zur Warnung von Flugzeugen vor Vereisungsgefahr nach Patent 622 993 mit einem das Verhältnis der Staudrucke zur Messung benutzenden Quotientenmesser, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung eines an sich bekannten statischen Meßwerkes dessen eine Seite gemeinsam mit dem Fahrtmesser an die gleiche heizbare Düse angeschlossen ist.