DE441608C - Elektrische Messanordnung fuer Fernanzeige-Registrierung oder -Zaehlung von pro-portionalen Messerausschlaegen unter Beruecksichtigung von Zustandsaenderungen des zu messenden Mediums - Google Patents

Description

• Elektrische Meßanordnung für Fernanzeige-Registrierung oder -Zählung von proportionalen Messeräusschlägen unter Berücksichtigung von Zustandsänderungen des zu messenden Mediums. Bei Messern, die Gase oder Dämpfe messen, ist als unangenehme Zugabe beim genauen Messen die Veränderlichkeit .des Druckes und der Temperatur vorhanden. Bei ,gleichem Messerausschlag gehen z. B. bei zwei verschiedenen Drucken andere Mengen durch den Messer; ebenso wirkt die Temperatur. Es muß daher bei genauer Auswertung von Diagrammen solcher Messer 'bei Gasen und Dämpfen mit wechselndem Druck und Temperatur, wie z. B. überhitzter Dampf, gleichzeitig der Druck und auch die Temperatur berücksichtigt werden. Dies ist bei Registrierstreifen, wo sowieso planimetriert werden muß, noch angängig; bei Zählung aber wird durch diese Berücksichtigung die Einfachheit vollständig aufgehoben oder Fehlanzeigen gesc'h'affen.
• Es wurde nun eine einfache Schaltung gefunden, um diese Veränderlichkeit des Messerausschlages durch eine Zusatzgröße, wie z. B. Druck oder Temperatur, sowohl bei Zählung als auch bei Registrierung und Anzeige zu berücksichtigen. Eine Ausführungsform dieser Anordnung wird in der Zeichnung veranschaulicht. Sie besteht im wesentlichen darin, daß der eigentliche Messerausschlag, als variable Spannung von einem vom Hauptstrom durchflossenen Potentiometer am Messer :geliert, auf die Spannungsspule eines Wattmeters oder Wattstundenzählers geschaltet ist, während der durch das Potentiometer und die Stromspule des Wattmeters konstant fließende Strom durch Zusatzwiderstände, die sich entsprechend der anderen zu berücksichtigenden Größen verändern, nur wenig in solchem Sinne geändert wird, daß die angezeigte Wattzahl die korrigierte Messerzahl ist.
• Wird z. B. das Schreibkreuz des aus dem Messer für überhitzten. Dampf herausführenden Organs a, das z. B. mit dem Schwimmer eines Schwimmermessers verbunden ist, mit einem Kontakt b versehen, der auf einem stromdurchflossenen Widerstand c gleitet, so herrscht an der Klemme d und dem Kontakt b bzw. Klemme e eine dem Messerausschlag proportionale Spannung. Legt man nun diese Spannung an die Spannungsspule eines an; zeigenden oder registrierenden Wattmeters oder Wattstundenzählers 1a und läßt gleichzeitig den den Widerstand c durchfließenden Ström durch die Stromspule des Instruments gehen, so wird die Anzeige bzw. Zählung proportional dem Messerausschlag erfolgen, wenn man die geringe Stromverringerung im Hauptstromkreis durch den Spannungsstromkreis vernachlässigt. Der Spannungskreis ist schwach gezeichnet und durch Buchstaben, Schleifkontakt b, e, i, L, gekennzeichnet. Schaltet man nun in den Hauptstromkreis zwei veränderliche Widerstände ein, von denen der eine f z. B. durch ein den eechselnden Druck anzeigendes Manometer, der andere g durch ein Ausdehnungsthermometer bei überhitztem Dampf in bekannter Weise verändert wird, so wird der Strom entsprechend der Veränderlichkeit durch diese Größen auch verändert und der Wattanzeigor bzw. Zähler entsprechend der Veränderlichkeit korrigiert. Da die allgemeinen Veränderungen dieser Größen bzw. die Fälschung des Ausschlages des Messers, der ja stets für einen bestimmten mittleren Druck und mittlere Überhitzung, z. B. bei Dampf, eingestellt ist, ziemlich klein sind,, so braucht der Strom nur um kleine Werte geändert zu werden, wodurch ,die Widerstandsänderung einfacher wird. Der Stromkreis xst stark gezeichnet und wird durch die Buchstaben, e, f, g, h, L dargestellt.

Claims (1)

1. PATENTANSI'kUC11.: Elektrische Meßanoränung für Fernanzeige-Registrierung oder -Zählung von proportionalen Messerausschlägen unter Berücksichtigung von Zustandsänderungen des zu messenden Mediums, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Aufhebung von Fehlern, die durch die Zustandsänderung des zu messenden Mediums (z. B. von überhitztem Dampf) bedingt sind, der eigentliche Messerausschlag, als variable Spannung bei (e, d) von einem vom Hauptstrom durchflossenen Potentiometer am Messer -geliefert, auf die Spannungsspule (i, L) eines Wattmeters oder Wattstundenzählers (h) geschaltet ist, während der durch das Potentiometer und die Stromspule (k, l) des Wattmeters konstant fließende Strom (d, e, f, g, k, L) durch Zusatzwiderstände (f, g), die sich entsprechend der anderen zu berücksichtigenden Größen, wie des wechselnden Druckes (bei f ) und der wechselnden Temperatur des überhitzten Dampfes (bei g), verändern, nur wenig in solchem Sinne geändert wird, daß die angezeigte Wattzahl die korrigierte Messerzahl ist.