DE633319C - Spannringdichtung mit Ausdehnungsbegrenzungsschloss, insbesondere fuer Lokomotivkolben - Google Patents

Spannringdichtung mit Ausdehnungsbegrenzungsschloss, insbesondere fuer Lokomotivkolben

Info

Publication number
DE633319C
DE633319C DESCH106503D DESC106503D DE633319C DE 633319 C DE633319 C DE 633319C DE SCH106503 D DESCH106503 D DE SCH106503D DE SC106503 D DESC106503 D DE SC106503D DE 633319 C DE633319 C DE 633319C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rings
lock
locomotive
pistons
ring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH106503D
Other languages
English (en)
Inventor
Ewald Otterbach
Paul Schmeck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schmeck & Co Geb GmbH
Original Assignee
Schmeck & Co Geb GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schmeck & Co Geb GmbH filed Critical Schmeck & Co Geb GmbH
Priority to DESCH106503D priority Critical patent/DE633319C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE633319C publication Critical patent/DE633319C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J9/00Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
    • F16J9/12Details
    • F16J9/14Joint-closures
    • F16J9/18Joint-closures with separate bridge-elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)

Description

Bei Lokomotivkolben werden noch, vorzugsweise Dichtungsringe mit Eigenfederung angewandt. Beim Betrieb mit diesen Ringen haben sich aber mit fortschreitender Erhöhung des Dampfdruckes, der Dampftemperatur und der verlangten Fahrgeschwindigkeit erhebliche Schwierigkeiten herausgestellt, die mitunter so groß sind, daß Ringe schon nach wenigen hundert Kilometern Fahrleistung ausgewechselt werden mußten. Diese Schwierigkeiten beruhen offenbar hauptsächlich auf der bekannten Tatsache, daß der unter die Ringe tretende Frischdampf diese sehr stark gegen die ZyHnderwand preßt, wodurch ihre Reibung an dieser unzulässig hoch wird. Weder die Wahl besten schwedischen Eisens für die Kolbenringe noch hochwertigste Schmieröle und alle Verbesserungendes Speisewassers haben den Notstand bisher beheben können, der in unverhältnismäßig hohem Ringverschleißj hohen Reibungsverlusten und zu hohem Dampfver- · brauch infolge unvollkommener Abdichtung der Kolbenringe zum Ausdruck kommt. Ihm ist auch nicht in befriedigendem Maße abzuhelfen durch Anwendung der schon früher vorgeschlagenen nachgiebigen Ausdehnungsbegrenzung, bei der Begrenzungsnocken des Ringschlosses sich mit schmalen, nahezu schneidenartigen Flächen gegen die entsprechenden Gegenflächen zugehöriger Ringaussparungen legen, um den Druck des Frischdampfes auf die Ringinnenfläche aufzunehmen, wobei sich diese Nocken bzw. ihre Gegenflächen infolge ihres hohen Flächendrukkes allmählich abnutzen und so ein übermäßiges Anpressen der Kolbenringe an die Zylinderlauffiächen verhindern und doch eine dem Grad der Abnützung der Ringe entsprechende allmähliche Zunahme der Ringdehnung zulassen. Selbst diese sonst sehr vorteilhafte Einrichtung führt bei den breiten Lokomotivkolbenringen noch nicht zum Ziel.
Es ist 'ein großer Nachteil der breiten Kolbenringe, daß dieselben infolge des höheren Druckes auf der Dampfeintrittseite zum Kippen neigen und dadurch eine erhöhte Bremsung des Kolbens und erhöhte Abnutzung der Ringe und der Zylinderwand entsteht, denn diese Kippwirkung ist um so größer und nachteiliger, je breiter die Ringe sind. Außerdem ist aber mit ihr noch der Nachteil verbunden, daß, da die breiten Ringe wegen des hohen Dampfdruckes beiderseits mit Begrenzungsschlössern versehen werden müssen, diese sich nicht gleich abnutzen können, so daß auf der einen Seite unter Umständen kein genügendes Ausdehnungsspiel erhalten bleibt und dann der ganze Ring auf die Dauer keine zuverlässige Anlage an der Zylinderwand hat.
Diesem Übelstand ist nun abgeholfen da-
*) Von dem Patent sucher sind als die Erfinder angegeben worden: Ewald Otterbach in Niederscheiden, Sieg, und Paul Schmeck in Eiserfeld, Sieg.
durch, daß an Stelle des einen breiten Rin-' ges in an ..sicliLsci&Qn bekannter Weise in jede Nut zwei schmale gelegt werden mit einem gemeinsamen^mit seinen Begrenzungs-Stegen zwischen ihnen angeordneten nachr giebigen Ausdehnungsbegrenzungsschloß an sich bekannter Ausführung. Darin liegt ein doppelter Vorteil. Die Bremswirkung, bei der -lie Ringbreite als Hebelarm des Kräftepaares ίο wirkt, und damit die Abnutzung wird wesentlich, verringert, und durch die Anwendung eines gemeinsamen Begrenzungsschlosses in der Mitte zwischen beiden Ringen ist bestmögliche Gewähr dafür gegeben, daß beide Ringe sich gleiches und genügendes Ausdehnungsspiel erarbeiten können. Die beiden Ringe können unter Umständen zur besonderen Sicherung dieses Erfolges aus ein und demselben Werkstoffstück hergestellt werden. Dann besteht Gewähr, daß sie bezüglich Dichte, Härte und Abnutzungswiderstand gleich sind.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In Abb. ι bis 4· ist ein aus zwei Ringen mit rechteckigem Querschnitt zusammengesetzter Doppelring in Draufsicht, Seitenansicht und in zwei Querschnitten nach den Linien I-I bzw. II-II in Abb. 1 dargestellt. In Abb. 5 ist das Begrenzungsschloß allein in Seitenansicht dargestellt. Nach Abb. 1 bis 4 sind zwei gleiche, schmale Ringe a1 und a% in eine Nut nebeneinander eingepaßt. Beide Ringe sind beiderseits ihrer Teilfuge innen mit einer in der Achsrichtung verlaufenden Aussparung δ versehen, in welche der gleichgerichtete Teile des Begrenzungsschlosses hineinpaßt. Die Aussparungen & sind aber bei je zwei zusammengehörigen Ringen a\ a? in der Lage zur Stoßfuge α jedes Ringes etwas gegeneinander versetzt, damit die Stoßfugen der beiden Ringe; gegeneinander versetzt liegen und /ein direktes, Durchblasen des Frischdampfest verhindert wird. Der Schloßbügel c W trägt an seinen beiden Enden je einen radial gerichteten Steg d, dessen Stärke in der Achsrichtung ein geringer Bruchteil der Breite der Ringe a1 bzw. a% ist und dessen Seitenflächen mit den Stirnflächen der Ringe gleichlaufend sind. Die Ringe sind an ihren, einander zugekehrten Stirnflächen im Bereich der axialen Aussparungen & mit entsprechen-, den radialen, 'einander genau gegenüberliegenden Aussparungen e versehen, die zusammen zwei rechteckige Schlitze bilden, in welche die Stege d in der Achsrichtung genau passen, während sie in Richtung des Ringumfangs beiderseits etwas Spiel haben, ' so daß die Ringe sich etwas ausdehnen und 'mit Druck gegen die Zylinderwand legen kön-■.-riön. Dieses Spiel ist aber so· bemessen, daß , .die Ausdehnungsmöglichkeit begrenzt ist und " die Ringe nicht dauernd mit übermäßigem Druck gegen die Zylinderwand gepreßt werden können. Die; Aussparungen können in schon bekannter Weise auf der Anliegeseite der Stege d durch eine spitzwinklig zur Achse verlaufende Fläche begrenzt werden, so· daß die Ringe sich mit einem ganz schmalen, schneidenartigen Teil/ gegen die StegeλΕ stützen, wodurch in noch erhöhtem Maße die Voraussetzung dafür gegeben ist, daß die Ausdehnungsfähigkeit der Ringe entsprechend der Abnutzung ihrer äußeren Mantelfläche zunimmt. In vielen Fällen wird aber eine in den erforderlichen Grenzen nachgiebige Auedehnungsbegrenzung auch schon ohne schneidenartige Verschmälerung der Anliegeflächen/ erreicht werden, indem sich bei einer Gesamtstärke der Schloßstege d von etwa 3 bis 4 mm schon eine genügend große Flächenpressung und Stegabnutzung ergibt.
In Abb. 5; ist eine Sonderausführung dargestellt, bei- der die innere Begrenzung der beiden Ringe ä3 und ß4 entgegengesetzt kegelförmig und die Brücke c1 des Schlosses entsprechend ausgebildet ist.
Die Begrenzungsschlösser c, d werden vorzugsweise aus Stahl oder Schmiedeeisen hergestellt, die Ringe a1, a2 dagegen aus Grauguß, vorzugsweise feinkörnigem Kolbenringguß, oder auch — für besondere Zwecke — aus Stahl.

Claims (1)

  1. 95 Patentanspruch :
    Spannringdichtung mit Eigenfederung und Ausdehnungsbegrenzungsschloß, insbesondere für Lokomotivkolben mit breiten Ringnuten, bei der die Ringausdehnungskräfte über kleine, der Abnutzung unterworfene Anliegeflächen auf das Schloß übertragen werden, dadurch ge-• kennzeichnet, daß zwei Spannringe (β1, ß2) nebeneinander in einer Kolbennut angeordnet sind, die·an der inneren Mantelfläche und an den einander zugekehrten Seitenflächen mit Aussparungen (b bzw. e) zur Aufnahme eines gemeinsamen Schlosses (c) mit schmalen Ausdehnungsbe- tio grenzungsstegen {d) an sich bekannter Art versehen sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DESCH106503D 1935-03-09 1935-03-09 Spannringdichtung mit Ausdehnungsbegrenzungsschloss, insbesondere fuer Lokomotivkolben Expired DE633319C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH106503D DE633319C (de) 1935-03-09 1935-03-09 Spannringdichtung mit Ausdehnungsbegrenzungsschloss, insbesondere fuer Lokomotivkolben

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH106503D DE633319C (de) 1935-03-09 1935-03-09 Spannringdichtung mit Ausdehnungsbegrenzungsschloss, insbesondere fuer Lokomotivkolben

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE633319C true DE633319C (de) 1936-07-24

Family

ID=7448183

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH106503D Expired DE633319C (de) 1935-03-09 1935-03-09 Spannringdichtung mit Ausdehnungsbegrenzungsschloss, insbesondere fuer Lokomotivkolben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE633319C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2807485A1 (de) Axial verschiebbare bremsscheibe
DE1628152C3 (de) Dichtung für Hochdruckkompressoren und -pumpen
DE633319C (de) Spannringdichtung mit Ausdehnungsbegrenzungsschloss, insbesondere fuer Lokomotivkolben
DE4126897A1 (de) Hydraulisches klemmsystem
DE2526327A1 (de) Abdichtung der bolzenlagerung einer gleiskette
DE2435650A1 (de) Hydraulisch betaetigbare scheibenbremse
DE3637108A1 (de) Pressenwalze, die insbesondere zur behandlung einer papierbahn oder dergleichen dient
DE2415552A1 (de) Federbremsbetaetigungsvorrichtung
CH107051A (de) Stopfbüchse für Wellen, Stangen und ähnliche Maschinenteile, insbesondere für Dampfturbinenwellen.
DE1265510B (de) Im Bremszylinder einer Trommelbremse angeordnete Nachstellvorrichtung fuer den Bremskolben
DE1221865B (de) Gleitringdichtung
DE1259653B (de) Hydraulisch zu betaetigende Teilbelagscheibenbremse
DE2351066C2 (de) Lippendichtung für Nn- und hergehende Stangen, insbesondere für Hochdruckstoßdämpfer
DE2025730A1 (de) Druckdichtung
DE2830463C2 (de) Vorrichtung zum Verhindern von Leckverlusten an einem sich in eine Arbeitskammer erstreckenden kolbenartigen Stössel
DE2306646A1 (de) Auf einer welle verschiebliche kugelbuechse
DE3319728C2 (de) Dichtvorrichtung für Hydraulikkolben
DE2620114A1 (de) Scheibenbremse
DE3604137A1 (de) Dichtung
DE2929351A1 (de) Dichtungsanordnung, insbesondere rotierende dichtung
DE873475C (de) Kolbenring
DE2044210A1 (de) Rückschlagventil
DE2255190C3 (de) Betätigungsvorrichtung für eine Innenbackenbremse
DE1453669C (de) Längsschmiernuten an der Oberfläche eines Gleitschuh-Kolbens für hydraulische Axialkolbenmaschinen
DE2107696C3 (de) Hydrostatische Axialkolbenmaschine