DE633061C

DE633061C - Von innen abzuwickelndes Bindegarnknaeuel nebst Behaelter fuer Bindemaeher und andere Landmaschinen

Info

Publication number: DE633061C
Application number: DEH137978D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-11-07
Filing date: 1933-11-07
Publication date: 1936-07-18

Description

Die Erfindung - betrifft ein von innen her abzuwickelndes, von einem Behälter umgebenes Garnknäuel für Bindemäher und andere Landmaschinen.

Bei den bekannten, sich von innen heraus abwickelnden Knäueln fällt die immer dünner werdende äußere Garnschicht infolge der Erschütterungen des Bindemähers beim Fahren über den unebenen Boden des Ackers in sich zusammen, wenn nur noch ein oder zwei Garnlagen (ein Garnskelett genannt) vorhanden sind, die schraubenförmig gewunden sind und deren Fäden sich kreuzen. Beim Zusammenfallen der Lagen gerät das Garn in Unordnung, verschlingt sich, bildet beim Herausziehen aus dem Garnbehälter Knoten und zerreißt.

Es ist bekannt, Bindegarnknäuel gegen Verschlingen und Verknoten des Garnskeletts da-

ao durch zu sichern, daß sie mit einem eng anliegenden Stützmantel aus Packpapier o. dgl. umgeben werden, mit dem sie vom Hersteller dem Verbraucher geliefert werden. Ein solcher Stützmantel verliert aber, wenn er feucht wird, sich infolgedessen längt und faltig wird, die enge Berührung mit dem Garnknäuel und bietet dann keine Gewähr mehr gegen das Zusammensacken des Garnskeletts.

Die Erfindung bezweckt, diesen Übelstand zu beseitigen und die enge Berührung der Bindegarnknäuel mit ihrem Stützmantel unter allen Umständen zu sichern.

Die Erfindung besteht darin, daß die in bekannter Weise von innen her abzuwickelnden Bindegarnknäuel sich außen nach unten kegelförmig verjüngen und daß auch die Behälter, in denen die Knäuel ruhen, entsprechend kegelförmig ausgebildet werden.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung in

Abb. ι und 2 in zwei um 90⁰ zueinander versetzten senkrechten Schnitten dargestellt.

Die ,Abb. 3 zeigt einen Teil der in Abb. 2 dargestellten Vorrichtung im Grundriß.

Abb. 4 zeigt in schaubildlicher Darstellung das Knäuel in einem Mantel aus Packpapier. *5

Die in den Abb. 1 bis 3 dargestellte Ausführungsform hat zwei kegelstumpfförmige Behälter T, die an Führungsstangen F des Bindemähers befestigt sind und in denen die kegelförmig gewickelten Knäuel ÄT mit ihrem verjüngten Ende nach unten ruhen. Die Knäuel K sind gegen die Wirkung der Stöße « und Erschütterungen des Bindemähers durch ein Querstück R in ihrer Arbeitslage gesichert, das mit einem Führungsloch L für das Bindegarn versehen ist.

Da die Knäuel nicht auf genau gleiche Ausmaße gewickelt werden können und im Durchmesser Abweichungen bis etwa 5 o/₀ aufweisen, sinken sie verschieden tief in die Behälter ein, wie in Abb. r angedeutet ist. Damit jedes Knäuel durch das Querstück Z? in dem Behälter festgehalten werden kann, sind die Behälter T am oberen Rand mit axial ver-

laufenden Schlitzen· i- für die. Querstücke/? versehen und die letzteren z. B. mittels einer, Klemmschraube ß- in jeder Höhenlage fest-_;. stellbar. .·'^!"""

Zum Herstellen der Garnknäuel werde Dorne benutzt, die zweckmäßig kegelförmig sind. In diesem Fall erhalten die inneren^ Höhlungen der fertigen Knäuel eine sich nach der Abwickelöffhung zu erweiternde kegelige

ίο Form, die dem Garn ein leichtes und ungehindertes Auslaufen gestattet.

Bei der in der Abb. 4 dargestellten Ausführung ist der kegelige Garnknäuel K mit einem Stützmantel M, z. B. aus Packpapier, umgeben. Dieser Mantel bietet einen wirksamen Schutz gegen das Zusammenfallen des Garnskeletts und ein Verschlingen des Garns. Wie die Erfahrung gezeigt hat, kann man kegelförmige Bindegarnknäuel, die mit einem

ao solchen Stützmantel versehen sind, bei garnverarbeitenden Maschinen verwenden, die mit zylindrischen Garnbehältern versehen sind, während bei Maschinen, die erfindungsgemäß kegelige Garnbehälter haben, auch Garn-.knäuel verwendet werden können, die nicht &i| einem Stützma'ntel umgeben sind.

Claims

Patentansprüche:

1. Von innen abzuwickelndes Bindegarnknäuel nebst Behälter für Bindemäher und andere Landmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das Knäuel (/C) sich außen nach unten kegelförmig verjüngt und der Behälter (T, M) entsprechend kegelförmig ausgebildet ist.

2. Knäuelbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Rand einander gegenüberliegende, axial verlaufende Schlitze (/) vorgesehen sind, ^n welche ein in der Höhenlage verstellbares, mit einem mittleren Führungsloch (L) für das Garn versehenes Querstück (R) eingreift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen