DE633023C

DE633023C - Selbstverkaeufer mit luftdichtem Schleusenabschluss

Info

Publication number: DE633023C
Application number: DEA73911D
Authority: DE
Original assignee: Anker Werke AG
Current assignee: Anker Werke AG
Priority date: 1934-08-21
Filing date: 1934-08-21
Publication date: 1936-07-17

Description

Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei Selbstverkäufern außer der Auswurfvorrichtung auch noch den Münzkanal mit Hilfe des bekannten Schleusenprinzips luftdicht abzudichten. Außerdem ist bei Selbstverkäufern, die im Freien aufgestellt werden, insbesondere bei Briefmarkenautomaten, bekannt, den Münzeinwurf durch eine Klappe abzuschließen, so daß das Eindringen des Windes im Ruhezustand verhindert wird. Eine Klappe bedeutet jedoch keinen vollständigen Abschluß des Innenraumes, da sie beim Anheben zum Zwecke des Münzeinwurfs eine Verbindung zwischen der äußeren Atmo-Sphäre und dem inneren Luftraum des Apparates herstellt. Außerdem ist eine Klappe auch insofern unerwünscht, als sie das Einwerfen des Geldes erschwert.

Gemäß der Erfindung sind Münzkanal, Münzprüfer und Münzrückgabevorrichtung in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht, welches mit dem luftdicht abgeschlossenen Aufbewahrungsraum des. Selbstverkäufers lediglich durch die Münzschleuse in Verbindung steht. Der Münzkanal besitzt dabei im gemeinsamen Gehäuse ein solches Gefälle, daß die den luftdichten Abschluß zum Aufbewahrungsraum bewirkende Schleuse durch die lebendige Kraft der fallenden Münze geschaltet wird.

Der durch die Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, daß eine Schleuse allein genügt, um den Aufbewahrungsraum des Selbstverkäufers gegenüber der Münzeinwurf- und der Münzrückgabeöffnung ohne sonstige Abdichtungsmittel abzudichten. Außerdem wird gemäß. der Erfindung das lästige Anheben von Klappen vermieden.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Die Münzprüfeinrichtung ist in ein Gehäuse ι eingebaut, das in geeigneter Weise an der Vorderwand des nicht mitgezeichneten Selbstverkäufers befestigt wird. In diesem Gehäuse sind in bekannter Weise ein Einwurfschlitz 2, ein Einwurfschacht 3 und ein Rückgabeschacht 4 vorgesehen. Auf einer in den Seitenwänden des Gehäuses 1 drehbar gelagerten Achse 5 sitzen ein Flügelrad 6 und ein Arretierrad 7, die beide mit der Achse 5 fest verbunden sind. Während das Flügelrad 6 im Innern des Gehäuses 1 angeordnet ist, sitzt das Arretierrad 7 außerhalb des Gehäuses ι und arbeitet mit einer unter Federzug stehenden Arretierklinke 8 zusammen. Der Einwurfschacht 3 wird durch die Flügel des Flügelrades 6 bei 9 und 10 luftdicht gegenüber dem Inneren des Apparates abgeschlossen, so daß keine Luft durch den Einwurfschacht 3 in das Innere des die Waren enthaltenden Automaten gelangen kann.

Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:

Das bei 2 eingeworfene Geldstück rollt zunächst den etwas geneigten Schacht 2 entlang und fällt schließlich auf einen Flügel des

Flügelrades 6, um das Flügelrad so lange zu drehen, bis das" Geldstück den Flügel verläßt. Der dem Flügelrad durch die herabfallende Münze erteilte Impuls genügt aueh-,' um bei Beginn der Drehung die Arretiert klinke 8 aus der innegehabten Rast aus%^ heben, die dann, wenn sie nach dem Durclfe gang des Geldstückes in die nächste Rast eingreift, das Rad wieder arretiert.

ίο Das Flügelrad 6 und das das Flügelrad halbkreisförmig umschließende Gehäuse 11 besitzen zweckmäßig eine die Dicke der Münze nur wenig übersteigende Breite. Dadurch wird erreicht, daß während des Durchschleusens der Münze diese selbst an der Abdichtung der Schleusenkammer mitwirkt.

Claims

Patentansprüche:

I. Selbstverkäufer mit abgeschlossenem Aufbewahrungsraum, bei welchem außer der Auswurfvorrichtung auch noch der Münzkanal mit Hilfe des Schleusenprinzips luftdicht- abgedichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß Münzkanal, Münzprüfer und Münzrückgabevorrichtung in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind, welches mit dem luftdicht abgeschlossenen Aufbewahrungsraum des Selbstverkäufers lediglich durch die Münzschleuse in Verbindung steht.
2. Selbstverkäufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Münzkanal im gemeinsamen Gehäuse ein solches Gefälle hat, daß die den luftdichten Abschluß zum Aufbewahrungsraum bewirkende Schleuse durch die lebendige Kraft der fallenden Münze geschaltet wird.
3. Selbstverkäufer nach Anspruch 3, mit einem von der eingeworfenen Münze gedrehten Rad, dadurch gekennzeichnet, daß die Münze die einzelnen Kammern dieses Rades dadurch zu luftdichten Schleusenkammern abdichtet, daß die Münzdicke die Breite der Schleusenkammer ausfüllt, während die beiden Wände der Schleusenkammer luftdicht am Münzrand anliegen.
4. Selbstverkäufer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem die Schleuse bildenden Flügelrad (6) ein Arretierrad (7) verbunden ist, in dessen Ausschnitt eine gefederte Klinke (8) eingreifen kann.
5. Selbstverkäufer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Flügelrades (6) von einem halbkreisförmigen Ansatz (H) des Gehäuses (1) umschlossen wird, der eine Durchtrittsöffnung besitzt, durch die die Münze zum abgeschlossenen Aufbewahrungsraum gelangt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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