DE631835C - Schweissverfahren zum Verbinden der Raender des Aluminiummantels bei der Herstellung von Kabeln - Google Patents

Schweissverfahren zum Verbinden der Raender des Aluminiummantels bei der Herstellung von Kabeln

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DE631835C
DE631835C DEA62376D DEA0062376D DE631835C DE 631835 C DE631835 C DE 631835C DE A62376 D DEA62376 D DE A62376D DE A0062376 D DEA0062376 D DE A0062376D DE 631835 C DE631835 C DE 631835C
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DE
Germany
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welding
cables
aluminum
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Expired
Application number
DEA62376D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Werner Pagel
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/22Sheathing; Armouring; Screening; Applying other protective layers
    • H01B13/26Sheathing; Armouring; Screening; Applying other protective layers by winding, braiding or longitudinal lapping
    • H01B13/2613Sheathing; Armouring; Screening; Applying other protective layers by winding, braiding or longitudinal lapping by longitudinal lapping

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)

Description

  • Schweißverfahren zum Verbinden der Ränder des Aluminiummantels ' bei der Herstellung von Kabeln Zusatz zum Patent 521 rag Es ist bereits vorgeschlagen worden, den für Stark- oder Schwachstromkabel üblichen Bleimantel durch einen Aluminiummantel zu ersetzen. Dieser Mantel kann, ähnlich wie der Bleimäntel, gespritzt oder aus einem Blech geformt werden, dessen Ränder durch Löten oder Schweißung miteinander verbunden werden müssen. Es ist bekannt, daß Aluminium nicht zu den gut löt- oder schweißbaren Metallen gehört. Hinzu kommt, daß durch die beim Schweißen zugeführte Wärme leicht die unter dem Kabelmantel liegende Isolierung beschädigt werden kann. Diese Gefahr besteht insbesondere bei der autogenen Schweißung, die nur verhältnismäßig langsam durchgeführt werden kann.
  • Die Erfindung besteht in der Anwendung des gaselektrischen Schweißverfahrens nach Patent 521 T39 zum Verbinden der Ränder des Aluminiummantels bei der Herstellung von Kabeln für Stark- und Schwachstrom. Bei diesem Verfahren wird dem Schweißlichtbogen ein Schutzgas, vorzugsweise ein brennbares zwei- oder mehratomiges Gas, zugeführt, das in der Hitze des Lichtbogens dissoziiert und die dabei - aufgenommene Wärme an der kälteren Schweißstelle wieder abgibt, so daß ein zusätzlicher Wärmetransport erfolgt.
  • Die Vorteile der Anwendung des gaselektrischen Verfahrens beim Schweißen der Aluminiummäntel von Kabeln sind sowohl technische als auch wirtschaftliche. Da das gaselektrische Verfahren vorzugsweise mit Wasserstoff arbeitet; so ergibt sich infolge der reduzierenden Wirkung des Wasserstoffes gegenüber allen anderen Schweißverfahren bei Aluminium eine Mantelnaht von grundsätzlich besseren, mechanischen Eigenschaften, vornehmlich hinsichtlich der Dehnbarkeit der Schweißnaht. Besondere Schutzgase oder Flußmittel, ohne die man insbesondere beim Schweißen von Aluminium, welches außerordentlich leicht den Luftsauerstoff aufnimmt, nicht auskommt, braucht man bei dem Verfahren gemäß der Erfindung nicht anzuwenden. Durch das gaselektrische Schweißverfahren wird es überhaupt erst ermöglicht, einwandfreie und wirtschaftliche Schweißungen von Aluminiummänteln. von Kabeln herzustellen.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil des neüe@" Verfahrens beim Verbinden der Ränder vom Kabelmänteln liegt darin, däß der Schwei8i. lichtbogen eine außerordehtlich hohe Tempe" ratur besitzt; was insbesondere -für das Verschweißen von Aluminiummäntgfü. von ausschlaggebender Bedeutung ist. Dadurch wird es nämlich ermöglicht, innerhalb kürzester Zeit große Wärmemengen auf die Schweißstelle zu übertragen, wodurch andererseits die Verbindungsstelle des Kabelmantels so rasch geschweißt wird, daß keine größere Wärmemenge von der Schweißstelle abfließen und eine Beschädigung der Isolierung hervorrufen könnte.
  • Die Leiterseele wird mit einer beliebigen Isolierung umhüllt. Zwischen der Isolierung und dem Aluminiummantel, dessen stumpf aneinanderstoßende, . vorzugsweise überlappte oder hochgebördelte Enden mittels des gaselektrischen Schweißverfahrens verbunden werden, körnen vorteilhafterweise Zwischenschichten angeordnet werden, die den Wärmeübergang von der Schweißstelle zur Isolierung verhindern. Als Zwischenschichten können dünne Aluminiumschichten, z. B. Folien, und zwischen diesen .eine Asbestschicht vorgesehen sein.
  • Die Biegsamkeit des. Aluminiummantels kann durch an sich bekannte Kerben o. dgl. erhöht werden.
  • Zur gaselektrischen Schweißung werden an sich bekannte Schweißvorrichtungen benutzt reit zwei gegeneinander. geneigten Elektroden aus hoch hitzebeständigem Material, z. B. Wolfram, zwischen denen der Lichtbogen erzeugt wird. Das dissoziierbare Schutzgas, insbesondere Wasserstoff, wird dem Lichtbogen zugeführt, z. B. durch Ringkanäle, die konzentrisch zu den Elektroden in den Elektrodenhaltern angeordnet sind.
  • Der für die rasche Herstellung und für die-Schonung der Isolierung erwünschte selbsttätige Betrieb wird in an sich bekannter Weise dadurch erreicht, daß die Elektroden, zwischen denen der Lichtbogen brennt, zwischen Rollen gehalten sind, die durch Relais und sonstige Antriebseinrichtungen in Abhängigkeit vom Lichtbogen vor- oder rückwärts gedreht werden. Die Steuerung kann @.^daher vom Lichtbogenstrom, von der Licht-<<bpgenspannung oder von beiden bewirkt wer-Erfolgt die selbsttätige Steuerung in "Abhängigkeit von der Lichtbogenspannung, so werden beim Zünden die Elektroden durch entsprechende Drehung der Röllen auseinanderbewegt, bis die normale Lichtbogenspannung erreicht ist. Brennen die Elektroden ab und wird dadurch ihre Entfernung größer und steigt daher die Spannung des Lichtbogens, so wird durch eine entsprechende Drehung. der die Elektroden führenden Rollen wieder eine gegenseitige Näherung der Elektrodenspitzen bewirkt. Der die Elektroden tragende Schweißkopf ist auf diesem Schweißwagen angeordnet, dessen Vorschub gleichfalls selbsttätig durch motorischen Antrieb geregelt ist. Auch der Vorschub kann in Abhängigkeit von den Eigenschaften des Lichtbogens in an sich bekannter Weise gesteuert sein. Die Steuerung der Bewegung zwischen dem zu verschweißenden Kabelmantel und den Schweißelektroden sowie zwischen den Schweißelektroden in Abhängigkeit von den elektrischen Werten des Lichtbogens hat den wesentlichen Vorteil, daß es auf diese Weise möglich ist, unter Anwendung einfacher Mittel mit Sicherheit eine Beschädigung der dicht unter dem Aluminiummantel liegenden Isolierung zu verhindern.
  • Die mit einem Aluminiummantel nach der Erfindung versehenen Kabel können in an sich bekannter Weise noch weitere Deck-und Schutzlagen wie die bisher bekannten Kabel erhalten.
  • Erforderlichenfalls kann beim Schweißen ein bekanntes Sonderflußmittel benutzt werden. Es ergibt sich eine gleichmäßige Naht mit einwandfreiem Gefüge. Ein Nachglühen der Aluminiummäntel ist nicht erforderlich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anwendung 'des gaselektrischen Schweißverfahrens nach Patent 521 139 zum Verbinden der Ränder des Aluminiummantels bei der Herstellung von Kabeln für Stark-und Schwachstrom.
DEA62376D 1931-06-20 1931-06-20 Schweissverfahren zum Verbinden der Raender des Aluminiummantels bei der Herstellung von Kabeln Expired DE631835C (de)

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