DE631250C - Verfahren zur Herstellung von Kautschukfaeden durch UEberziehen von Kernfaeden aus Natur- oder Kunstfasern mit Kautschuk und Loesen oder Zerstoeren der Kernfaeden innerhalb der so erhaltenen Kautschukfaeden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kautschukfaeden durch UEberziehen von Kernfaeden aus Natur- oder Kunstfasern mit Kautschuk und Loesen oder Zerstoeren der Kernfaeden innerhalb der so erhaltenen Kautschukfaeden

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DE631250C
DE631250C DEP69103D DEP0069103D DE631250C DE 631250 C DE631250 C DE 631250C DE P69103 D DEP69103 D DE P69103D DE P0069103 D DEP0069103 D DE P0069103D DE 631250 C DE631250 C DE 631250C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • B29D99/0078Producing filamentary materials
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2021/00Use of unspecified rubbers as moulding material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
    • B29L2031/00Other particular articles
    • B29L2031/731Filamentary material, i.e. comprised of a single element, e.g. filaments, strands, threads, fibres

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kautschukfäden durch Überziehen von Kernfäden aus Natur- oder Kunstfasern mit Kautschuk und Lösen oder Zerstören der Kernfäden innerhalb der so erhaltenen Kautschukfäden Nach dem Patent 613 235 werden Kautschukfäden derart hergestellt, daß Kernfäden aus durch Kautschuk nicht absorbierbaren Natur- oder Kunstfasern mit Kautschuk überzogen, vulkanisiert und die Kernfäden innerhalb der so erhaltenen Kautschukfäden dann durch Einwirkung eines Ätz- oder Carbonisationsmittels, z. B. Aceton, gelöst oder in ihrem Gefüge zerstört oder nach einer Vorbehandlung mit sauren Stoffen oder Lauge durch Einwirkung von Hitze oder Belichtung zermürbt bzw. aufgelöst werden. Ebenso können dabei die nach einer Behandlung vorerwähnter Art im Innern der Kautschukfäden etwa noch vorhandenen Kernfädenrückstände durch eine Nachbehandlung mit Lösungs- oder Spülmitteln entfernt werden.
  • Die Entfernung der Kernfäden kann dabei auch nach Verarbeitung der kombinierten Fäden erfolgen, z. B. in dem Sinne, daß diese kombinierten, noch unelastischen Fäden zunächst auf der Umspinnmaschine mit Textilfasern, z. B. Seide, Wolle, Baumwolle, Kunstseide, umsponnen und bzw. oder auf der Web-, Wirk-, Flecht- o. dgl. Maschine verarbeitet und erst dann die Kernfäden entfernt werden. Es wurde nun gefunden, daß man diesen Herstellungsprozeß von Kautschukfäden auf das wertvollste ergänzen und so mit Fasermaterialien umkleidete Kautschukfäden bzw. Verarbeitungsprodukte solcher erhalten kann, welche das Aussehen von Gespinsten besitzen und dabei doch die ihnen eigene Elastizität unverändert beibehalten haben.
  • Dies geschieht erfindungsgemäß derart, daß im Rahmen des eingangs erwähnten Prozesses die Fäden nach dem Überziehen mit Kautschuk in Form von Lösungen oder wässerigen Dispersionen und vor dem Trocknen der den Kernfaden umhüllenden Kautschukschicht, solange sich diese noch in plastischklebrigem Zustande befindet, mit Faserteilchen, z. B. sog. Seidenflocken, aus solchem Material bestäubt werden, welches von den jeweils zur Beseitigung der Kernfäden verwendeten Mitteln nicht angegriffen wird.
  • Bestehen so z. B. die Kernfäden aus Acetylcellulose und sollen diese dann durch Behandlung mit Lösungsmitteln entfernt werden, so können für die Bestäubung der Fäden z. B. Faserteilchen aus Naturseide in Gestalt der als Abfall anfallenden sog. Seidenflocken oder solche aus Viscose o. dgl. verwendet werden unter Auswahl des Lösungsmittels oder Lösungsmittelgemisches, in diesem Fälle z. B. Aceton, oder eines Gemisches von Methylen--, chlorid oder 1VIethylalkohol, derart, daß es, nur den Kernfaden, nicht aber die äußerli aufgebrachte Faserteilchenschicht angreift:'' Die Bestäubung der kombinierten Fäden' mit den Faserteilchen kann in einfachster Weise z. B. derart vorgenommen werden, däß die an ihrer sie umhüllenden Kautschukschicht noch plastisch-klebrigen Fäden durch einen mit Faserteilchen gefüllten Behälter geführt werden. Eine solche Behandlung bzw. die Erzielung entsprechender Effekte ist für auf bekannte Weise mittels Fäll.- bzw. Koagulationsbädern gewonnene Kautschukfäden nicht möglich, da diese Faserteilchen nicht in der erforderlichen Weise aufzunehmen bz-,v. sich mit diesen nicht festhaftend zu verbinden vermögen.
  • Nach dein Aufbringen der Faserteilchen erfolgt dann die Weiterbehandlung der Kautschukfäden im Sinne des Verfahrens des Hauptaptents.. So kann z. B. die Entfernung bzw. Zerstörung der Kernfäden nach einem der dort angegebenen Verfahren nach der Vulkanisation ohne weiteres vorgenommen werden, oder es können auch die kombinierten, erfindungsgemäß mit Faserteilchen umhüllten Fäden nach .des Vülkanisätion zunächst z. B. auf der Web-, Wirk-, Flechto. dgl. Maschine weiterverarbeitet und erst dann aus den so erhaltenen Produkten die Kernfäden entfernt bzw. erstere- elastisch gemacht werden.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, die Oberfläche von Textilerzeugnissen dadurch zu dekorieren bzw. diesen das Aussehen von -schwedisch Leder zu geben, daß man dieselben an jeweils gewünschter Stelle zunächst mit Kautschuklösung oder Kautschukmilch überzieht und damit klebrig macht und hierauf faserige Substanzen aufbringt. Ein anderer, ähnlicher Vorschlag geht dahin, an - sich bereits fertig als solche vorliegende Kautschukfäden nachträglich durch Aufbringen eines hierfür geeigneten Binde- oder Lösungsmittels klebrig zu machen und hierauf faseriges öder pulveriges Material zur Erzielung bestimmter -Oberflächeneffekte aufzubringen.
  • Alle diese Verfahren unterscheiden sich von dem vorliegenden grundsätzlich dadurch, daß sie - mit der zusätzlichen Maßnahme des n achträglichen Klebrigmachens an sich bereits fertiger Produkte arbeiten und .es dabei, soweit .es sich überhaupt um Kautschukfäden handelt, auf Grund der ihnen eigenen Elastizität nicht möglich ist, diese einwandfrei auf Web-, Wirk-, Strick- o. dgl. Maschinen zu v er-,erbeiten, während durch das vorliegende Ver-#äalt.ren nicht nur diese nachträgliche Arbeits-;@,sfu@fe ,#frm,#ieden, sondern auch noch der er-'.i.nebticliev; @Vorteil erreicht wird, daß die aufge-'stä#il eli°" Faserteilchen in einen viel innigeren :Verl.aiad t rnit' den Kautschukfäden gelangen und Wiese,. da sie erst nachträglich elastisch gemacht werden, ohne jede Schwierigkeit zunächst weiterverarbeitet, z. B. verwebt werden können.
  • Man hat schließlich auch bereits den Vorschlag gemacht, Kautschukfäden in noch klebrigem Zustande mit Faserteilchen zu umkleiden und ihnen so das Aussehen gewöhnlicher Fäden zu geben. Hierbei wird aber ein elastischer und damit, praktisch gesprochen, überstreckter bzw. überdehnter Kautschukfaden bestäubt, während nach dem vorliegenden Verfahren ein unelastischer Kautschukfaden der Bestäubung unterworfen und erst ,nachher, gegebenenfalls erst nach weiterer Verarbeitung elastisch gemacht wird. Demzufolge wird bei diesem bekannten Verfahren das Dehnungsvermögen des bestäubten Fadens begrenzt, der Faden also vorgedehnt, und dementsprechend bei Entspannung des Fadens mehr oder "weniger eine Faltung der Bestäubungsschicht verursacht, während bei dem vorliegenden Verfahren, eben weil dabei ein zunächst noch unelastischer Kautschukfaden bestäubt wird, alle diese Nachteile der Vordehnung, Dehnungsbegrenzung, Elastizitätsininderung und Schichtfaltung völlig vermieden werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kautschukfäden durch Überziehen von Kernfäden aus Natur- oder Kunstfasern mit Kautschuk und Lösen oder Zerstören der Kernfäden innerhalb der so erhaltenen Kautschukfäden, gegebenenfalls nach deren Verarbeitung, gemäß Patent 613 235, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden nach dem überziehen mit Kautschuk in Form von Lösungen oder wässerigen Dispersionen und vor der Trocknung der den Kernfaden umhüllenden Kautschukschicht, solange sich diese noch in plastisch-klebrigem Zustande befindet, mit Faserteilchen aus solchem Material, welches von den jeweils zur Beseitigung der Kernfäden verwendeten Mitteln nicht angegriffen wird, bestäubt werden. .
DEP69103D 1934-03-11 1934-03-11 Verfahren zur Herstellung von Kautschukfaeden durch UEberziehen von Kernfaeden aus Natur- oder Kunstfasern mit Kautschuk und Loesen oder Zerstoeren der Kernfaeden innerhalb der so erhaltenen Kautschukfaeden Expired DE631250C (de)

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