DE630732C - Schaltvorrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung für Zahnräderwechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, nach Patent 628 252, bei denen als Hilfskupplung für die S erleichtert zu schaltenden Gänge eine bereits für andere Zwecke vorgesehene Kupplung des Getriebes verwendet wird und besteht im wesentlichen darin, daß die zum vorübergehenden Entkuppeln und zum Umschalten

to des einen Ganges bestimmte Hilfskupplung beim Verstellen der Zahnräder auf hydraulischem Weg in Abhängigkeit von der Stellung der Schaltstangen entkuppelt wird.
Der grundlegende Erfindungsgedanke läßt sich konstruktiv in der Weise durchführen, daß das Verstellgestänge der Hilfskupplung von einem Druckmittelzylinder aus verstellt wird, in dem entgegen der Wirkung einer Feder ein Kolben verschiebbar ist. Im mittleren Teil des Kolbenwegs ist an den Druckmittekylinder eine Druckmittelabführung-3-leitung angeschlossen, durch die in an sich bekannter Weise eine Teilbewegung des Druckkolbens im Zylinder ermöglicht wird.

as Durch die Schaltstange für den durch die Hilfskupplung schaltbaren Getriebegang wird der Abfluß des Druckmittels von dem der Druckfeder gegenüberliegenden Zylinderende

■ freigegeben.

Die Schaltstangen für alle Vorwärtsgänge außer dem durch die Hilfskupplung einstellbaren Gang und für den Rückwärtsgang sind mit Schiebern fest verbunden, die die Abflußleitung vom mittleren Kolbenweg sperren, aber zum Lösen des einen Hilfskupplungsteils 3S beim Schalten vorübergehend freigeben.

In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens schematisch dargestellt.

Die ölpumpe P entnimmt die Druckflüssigkeit aus dem unter Außenluftdruck stehenden Ölbehälter B und preßt sie durch die Druckleitung L_d in den Druckzylinder C. Ein in diesem gegen eine Feder F o. dgl. verschiebbarer Kolben K dient zur Beeinflussung der Hilfskupplung und zum Schalten der Getriebegänge Ein Schieber 5" mit den Bohrungen S₁ und >S"₂ dient zur Steuerung des Kolbens K. In der gezeichneten Stellung steht der Schieber ganz links. Die Druckleitung L_d der Pumpe steht hierbei mit der Zuleitung L_c zum Zylinder in Verbindung, so daß der Kolben K gegen die Feder F in die gezeichnete äußerste linke Stellung zurückgedrückt wird. Ist diese Stellung erreicht, so kann z.B. eine nach dem Behälter führende Rückleitung vom Kolben freigegeben werden, oder die Pumpe kann über ein Rück-

schlagventil in den Saugraum oder den Hilfsbehälter B weiterliefern. In Anwendung auf das Getriebe sei hierbei z.B. die Kupplung K_t eingerückt. .._;|1

Die Schaltschiene f für den ersten und f^ Rückwärtsgang ist mit dem Steuerschiebei||| verbunden, die Schaltschiene e für den zwew| ten und dritten Gang mit dem, Steuerschieber R und die Schaltschiene d für denSchnellgang (vierter Gang) mit dem Steuerschieber 6". Die an den Schältschienen. e und f sitzenden Schaltgabeln sind nicht dargestellt. Die Umschaltung geht beim Schnellgang so vor sich, daß durch Verschieben der Schaltstange d aus der (gezeichneten) linken Stellung in die rechte der mit der Schaltstange verbundene Steuerschieber S aus der linken Endstellung in die rechte gelangt. Damit tritt die Bohrung S₂ an die Stelle der Bohrung 6Ί ao in der Druckleitung L_d, S₁ rückt in die Stellung 5/, und dadurch wird die Druckleitung La über S₁-S₁' mit der unter Außenluftdruck stehenden Leitung L₀ verbunden, so daß die Leitung L₀ und der Zylinder C drucklos werden und der Kolben K unter dem Druck der Feder F in die rechte Endstellung zurückgeht. Damit wird über die Schaltstange g die Schaltvorrichtung umgelegt, die Kupplung ^₁ gelöst und k₂ eingeschaltet.
Der mit der Schaltstange e verbundene Steuerschieber R steuert die an dem mittleren Zylinderteil angeschlossene Rücklaufleitung L₁.. In der gezeichneten Stellung befinden sich die Schaltschiene e für den zweiten und dritten Gang und der mit ihr verbundene Steuerschieber R in der mittleren (ausgerückten) Stellung. Dabei befindet sich die Bohrung R₀ ebenfalls in der mittleren Stellung. Beim Einrücken des zweiten und ^o dritten Ganges tritt R₀ in die Stellung RII bzw. R III. Wie ersichtlich, stellt die Bohrung R₀ während des Verschiebens über einen . mehr oder.weniger großen Teil des Weges eine Verbindung zwischen der Rücklaufleitung L₁. und damit 'dem Zylinder C und dem unter AuBenluftdruck stehenden Behälter B her. Zu Beginn dieses Schaltvorganges ist die Kupplung U₁ eingeschaltet, der Kolben K befindet sich in der äußersten Linksstellung, und der Zylinder steht unter Druck. Sobald die Steuerbohrung R₀ die Rückleitung L₁. üherschleift, wird der Kolben K infolge des absinkenden Druckes entlastet. Der Kolben K geht daher unter dem Druck der Feder F nach rechts zurück, und zwar etwa bis zur Stellung K₀, in der gerade die Leitung L₁. voni Kolben abgeschlossen wird. In * dieser Stellung, der einem Ausrücken der Kupplung U₁, jedoch ohne Einrücken der Kupp-. lung A₂, entspricht, verharrt der Kolben so } bis der Steuerschieber R die Verbin-

ng zwischen L_r und L₀ wieder unterbrochen |$|l und die Gangschaltung beendet ist. In IxBesem Augenblick kehrt der Kolben unter dem Öldruck wieder in seine linke Endstellung K zurück. In gleicher Weise wird die Kupplung k_± beim Einschalten des ersten Ganges mittels der Bohrung Q₀ des Steuerschiebers Q gelöst, nicht aber bei der Einschaltung des Rückwärtsganges.

Claims (3)

1. Patentansprüche :·

   i. Schaltvorrichtung, für Zahnräderwechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, nach Patent 628252, bei denen als Hilfskupplung für die erleichtert zu schaltenden Gänge eine bereits für andere Zwecke vorgesehene Kupplung, des Getriebes verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zum vorübergehenden Entkuppeln und zum Umschalten des einen Ganges bestimmte Hilfskupplung (Ji₁, k₂) beim Verstellen der Zahnräder auf hydraulischem Wege in Abhängigkeit von der Stellung der Schaltstangen (f, e, d) entkuppelt wird.
2. 2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellgestänge der Hilfskupplung (A₁, Iu) von einem Druckmittelzylinder (C) aus verstellt wird, in dem entgegen der Wirkung

   ' - einer Feder (F) ein Kolben (K) verschiebbar ist, und an welchem die Druck- '■ mittelabführungsleitung (L_r) im mittleren Teil des Kolbenweges angeordnet ist, so daß eine Teilbewegung des Druckkolbens (K) im Zylinder (C) ermöglicht wird, und daß ferner durch die Schaltstange (d) für den durch die Hilfskupplung (^₁, Ze₂) <°° schaltbaren Getriebegang der Abfluß (L₀) des Druckmittels von dem. der Druckfeder [F) gegenüberliegenden Zylinderende freigegeben wird.
3. 3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstangen (f, e) für alle Vorwärtsgänge außer dem durch die Hilfskupplung

   - (^u k₂) einstellbaren Gang mit Schiebern (Q, R) fest verbunden sindfc^elche die tio Abflußleitung (L₇.) vom mittleren Kolbenweg sperren, aber zum Lösen des einen 'Hilfskupplungsteiles (^₁) beim Schalten vorübergehend freigeben. _

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen