DE630403C - Verfahren zur Herstellung von Zahnpasten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zahnpasten

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DE630403C
DE630403C DEH135835D DEH0135835D DE630403C DE 630403 C DE630403 C DE 630403C DE H135835 D DEH135835 D DE H135835D DE H0135835 D DEH0135835 D DE H0135835D DE 630403 C DE630403 C DE 630403C
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Zahnpasten Eine sehr häufige und für den Zahnbestand gefährliche Erscheinung ist die Ablagerung von Zahnstein an den Zähnen. Letzterer schiebt sich wie ein Meißel an der Zahnwurzel entlang, spaltet dabei das Zahnfleisch ab und wird dadurch die Hauptursache zur Entstehung der allgemein gefürchteten Paradontose. Derselben fallen im Laufe des Lebens 75010 aller Zähne zum Opfer. Die Verhinderung dieser kalkhaltigen Ablagerung an den Zähnen ist nach jahrelangen Versuchen an Erkrankten dadurch möglich geworden, daß zum Putzen der Zähne eine Paste verwandt wurde, die einen über 20 liegenden Zusatz von Kakteenschleim enthält. In diesem Schleim sind beträchtliche Mengen von kolloidaler Kieselsäure in äußerst feiner Form und Verteilung vorhanden. Wenn auch ein Teil des günstigen Einflusses derartig zusammengesetzter Zahnpasten auf eine mechanische Wirkung der kolloidalen Kieselsäure auf die Ablagerungen an den Zähnen zurückzuführen sein mag, so ist damit die Eigenart dieses Zusatzes noch nicht erschöpft. Man kennt in den Tropen die Eigenschaft des Kakteenschleimes, aus kalkhaltigem Wasser den. Kalk in höchst feiner Verteilung, an Schleim gebunden, auszufällen. Dabei setzt sich der Kalk nicht mehr als Stein, z. B. in Dampfkesseln, ab; sondern als weiche, käsige Masse. Der gleiche Vorgang vollzieht sich bei dem Gebrauche derartiger Zahnpasten in der Mundhöhle. Dennoch wohnt jenen Pastengewissermaßen eine enzymähnliche Wirkung inne. Dabei ist wahrscheinlich die kolloidale Kieselsäure selbst die Ursache dieser Enzymwirkung, wenn auch vielleicht ein bisher unbekanntes Spezialenzym der Kakteen außerdem mit beteiligt ist. Da man aber die Enzymwirkung höchst fein verteilter anorganischer Körper kennt und von derselben, z. B. 'bei der Essigbereitung mit Hilfe von Platinmohr, Gebrauch macht, hat man eine ungezwungene Erklärung für diese sehr wertvolle Eigenschaft der Zahnpasten, welche Kakteenschleim enthalten, wenn man dieselbe der kolloidalen Kieselsäure zuschreibt. Die kolloidale Kieselsäure ist in den zähen Kakteenschleim eingelagert. Letzterer legt sich beim Putzen der Zähne mit einer solchen Paste fest auf die Oberfläche der Zähne und ermöglicht dadurch eine über Stunden hinausreichende; Zahnsteinbildung verhütende Wirkung derselben.
  • Aus der Patentschrift 543 149 sind bereits Kieselsäure enthaltende Zahnpastgin bekannt. Indes ist die Kieselsäure in diesen Pasten, chemisch und physikalisch von der durch einen Lebensprozeß von der Pflanze ausgeschiedenen, im Schleime der Kakteen enthaltenen, zweifellos kolloidalen Kieselsäure völlig verschieden. Das geht schon aus der Darstellung und der weiteren Behandlung dieser gemäß der Patentschrift benutzten Kieselsäuregallerte hervor. Nach diesem bekannten Verfahren wird die Kieselsäuregallerte bei Temperaturen von 6o bis 70° C abwechselnd in Kieselsäuregel und Kieselsäuresol verwan- Belt. Dabei erfolgt ein Zusatz von Wein-, Bor- oderm# Benzoesäure u. dgl. Diese starken Eingriffe üßten die Eigenschaften der so behandelten Kieselsäuregallerte unter allen Umständen wesentlich verändern, da Kieselsäureanhydrid aus gallertartiger Kieselsäure beim Trocknen derselben entsteht. Ersteres hat aber die unangenehmen Eigenschaften der zwar früher zum Zähneputzen gebräuchlichen, jetzt aber verpönten Kieselsäuremineralien (Bimsstein usw.). Bekanntlich bildet die so außerordentlich leicht wandelbare Kieselsäure eine große Reihe von Hydraten und Sähen. Aus "der Patentschrift geht'nicht hervor, in welcher Weise die betreffende Kieselsäure hergestellt wird. Das gleiche gilt von den bekannten Kieselsäurezahnpasten (vgl. hierzu Wagner, Parfümerieindustrie, 1928, S. 356 und 357). Die Kieselsäuregallerte, welche sich beim Zersetzen von Natriumsilikat mittels einer Säure ausscheidet, ist aber nicht identisch mit der wirklich kolloidalen Kieselsäure im Kakteenschleim. Deshalb fehlt auch dieser künstlich hergestellten Kieselsäure die Zahnstein verhütende Wirkung.
  • Als letzter, besonders wichtiger Unterschied zwischen- den beiden genannten -Kieselsäurearten ist noch der Pflanzenschleim zu nennen, in welchem die kolloidale Kieselsäure in den unter Zusatz von Kakteenschleim gefertigten Zahnpasten ;eingelagert ist. Hierdurch wird eine über Stunden sich erstreckende Wirkung erstermöglicht.
  • - Um :eine ichemische Veränderung der kolloi;dalen Kieselsäure auch wirklich zu vermeiden, geschieht die Sterilisierung des Kakteenschlernes auf dem kalten Wege durch einen Zusatz von o,7,5 % eines Desinfektionsmittels.
  • Demnach besteht ein scharfer Unterschied zwischen der bisher im Handel befindlichen Kieselsäurezahnpasta und der mit Hilfe von Kakteenschleim hergestellten.
  • Ausführungsbeispiel Die Zahnpaste gemäß vorliegender Erfindung enthält: 6oo g kohlensauren Kalk, 5oo g Kakteenschleim, 400 9 kohlensaure Magnesia, 18o g gepulverte medizinische Seife, ioo g Glycerin, ioog Milchzucker, ioog Pfefferminzöl, 5 g Nelkenöl.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCI3: Verfahren zur Herstellung von Zahnpasten, dadurch gekennzeichnet, daß man den gebräuchlichen Grundlagen Kakteenschleim zusetzt,
DEH135835D 1933-04-06 1933-04-06 Verfahren zur Herstellung von Zahnpasten Expired DE630403C (de)

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