DE630358C - Einrichtung zum Messen von Durchmessern kreisender Werkstuecke - Google Patents

Einrichtung zum Messen von Durchmessern kreisender Werkstuecke

Info

Publication number
DE630358C
DE630358C DEL86609D DEL0086609D DE630358C DE 630358 C DE630358 C DE 630358C DE L86609 D DEL86609 D DE L86609D DE L0086609 D DEL0086609 D DE L0086609D DE 630358 C DE630358 C DE 630358C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
diameter
rotation
epicyclic gear
gear
measured
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL86609D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WOLFRAM LINDNER DR ING
Original Assignee
WOLFRAM LINDNER DR ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WOLFRAM LINDNER DR ING filed Critical WOLFRAM LINDNER DR ING
Priority to DEL86609D priority Critical patent/DE630358C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE630358C publication Critical patent/DE630358C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/08Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring diameters

Description

  • Einrichtung zum Messen von Durchmessern kreisender Werkstücke Bei den bekannten Meßgeräten zum Messen der Durchmesser kreisender Werkstücke ohne Stillsetzung der Werkzeugmaschine gleiten Fühlstifte auf dem zu messenden Werkstück. Diese Stifte nutzen sich dabei ab und bedürfen deshalb einer häufigen Nacheichung. Diese Abhängigkeit von der Überwachung ist jedoch lästig, mag beim Rundschleifen allenfalls noch tragbar sein, weil hier einmal die zu messenden Werkstücke schon eine verhältnismäßig hohe Oberflächengüte haben und weil zum anderen die Umfangsgeschwindigkeit der Werkstücke verhältnismäßig gering ist. Beim Drehen auf der Drehbank treffen diese beiden Voraussetzungen nicht zu, denn dieOberfläche derWerkstücke ist rauher, und bei Hartmetall- oder Diamantwerkzeugen ist bereits mit Umfangsgeschwindigkeiten von 5oo m/min und mehr zu rechnen. Für diese Zwecke sind daher Meßgeräte mit Fühlstiften wegen ihrer raschen Abnutzung unbrauchbar. Dabei liegt gerade bei rasch laufenden Werkstücken ein besonders starkes Bedürfnis vor, ohne Stillsetzen der Maschine den Werkstückdurchmesser zu messen. Bei der Meßvorrichtung, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, werden keinerlei Fühlstifte, die gleitender Reibung ausgesetzt sind, verwendet. Die erwähnten Nachteile der bekannten Geräte sind daher vermieden. Die neue Meßeinrichtung ist deshalb auch bei Drehbänken uneingeschränkt verwendbar und benötigt keine Nacheichungen im Gebrauch bei Rundschleifmaschinen.
  • Der Grundgedanke der neuen Meßeinrichtung ist in der schematischen Abb. i veranschaulicht. An einem Werkstück w, das auf einer Drehbank oder Rundschleifmaschine läuft, sei der bekannte Durchmesser D längs der Länge L auf den Wert D" abzudrehen (bzw. abzuschleifen). Die Drehzahl aa des Werkstückes werde durch die Reibrolle mit dem Durchmesser g auf das Mittenrad a mit der Zähnezahl a eines Umlaufgetriebes übertragen. Die Drehzahl Iaa des Rades a wird somit Durch die an den zunächst unbekannten Durchmesser D., gedrückte Reibrolle h wird die Drehung n des Werkstückes auf den Stegs des Umlaufrades b mit der Zähnezahl h übertragen. Für die Stegdrehung fas erhält man daher Rad b wälzt sich auf dem innen. verzahnten Rad -d ab undversetzt dieses, das dZähne hat, im allgemeinen in Drehung. Für das erste Umlaufgetriebe, bestehend aus den Rädern ca und b sowie dem Stegs; ergibt sich Für das zweite Umlaufgetriebe aus Steg s., Rad b und d erhält man Aus diesen beiden Gleichungen folgt a (las - na) = d (lad - ns) Hieraus und aus Gleichung (r) und (z) folgt Aus dieser Gleichung (3) ist ersichtlich, daß der Drehsinn von nd, der durch sein Vorzeichen ausgedrückt ist, verschieden sein kann, je nachdem das ' erste oder das zweite Glied der rechten Gleichungsseite das größere von beiden ist. Dies hängt aber nur von der Größe D" ,des zu messenden Durchmessers ab, da alle anderen Größen als unveränderliche zu gelten. haben. Als Grenzfall wird lad=o. Dann gilt Die Werte auf der rechten Seite von Gleichung (3 a) werden nun so bestimmt, daß die Gleichung erfüllt ist. Für Stillstand von Rad d hat also der zu messende Durchmesser die gewünschte Größe. Wird Dx größer, ist der Drehsinn von lad positiv, wird Dx kleiner, dann wird der Drehsinn von Rad d negativ. Um die Drehrichtungen besser sichtbar. zu machen, istRadd mit einemZeigerz versehen. Nach dem Erfindungsgedanken wird also aus dem Stillstand oder dem Drehsinn von Rad d auf die Größe. des zu messendenDurchmessers geschlossen. Um den Meßbereich. zu verändern, genügt es, eins der Reibräder, z. B. g, auswechselbar zu machen, oder aber es werden Zahnräder umgeschaltet, wie-sie bei Umlaufzählern üblich sind.
  • Im allgemeinen werden nicht Durchmesser am Werkstück miteinander zu vergleichen sein, sondern die Messung wird von einem kalibrierten Maße her erfolgen. Von diesem wird die Drehzahl der Werkstückachse in einem bestimmten Übersetzungsverhältnis, das durch den gewünschten Meßbereich bestimmt ist, auf den ersten Teil des Umlaufgetriebes übertragen, während eine Reibrolle die Drehung des Werkstückes von dem Umfange des zu messenden Durchmessers auf den zweiten Teil des Umlaufgetriebes überträgt und die dritte Bewegung des Umlaufgetriebes, die einen Zeiger trägt, durch ihren Drehsinn bzw. Stillstand die Größe des zu messenden Durchmessers erkennen läßt.
  • Die erste Bewegung kann durch eine Reib-' rolle von einem kalibrierten Ring oder durch ,;einen Zahnkranz auf der Futterscheibe, Mitnehmerscheibe, Planscheibe, mitlaufenden -Reitstockspitze oder sonst von der das Werkstück antreibenden Welle, etwa im Inneren eines Räderkastens, abgenommen werden.
  • Abb. a zeigt die Meßeinrichtung von der mitlaufenden Reitstockspitze p her angetrieben. Auf dieser ist der maßhaltige Ring o befestigt, der die Drehung n des Werkstückes und der Drehspitze als erste Drehung auf die als Steg ausgebildete Rolle h des Umlaufgetriebes überträgt. Die Verzahnung von o und 1a bietet den Vorteil, von der Abnutzung in der Meßgenauigkeit unabhängig zu. werden. Die zweite Drehzahl wird von dem am Werkstück zu messenden Durchmesser Dx über die Zwischenrolle k, die Scheibe g1, Welle i auf das erste- Mittenrad a des Umlaufgetriebes übertragen. Die Umlaufräder b und c, mit ihrer Welle l am Steg h befestigt, übertragen beide Drehungen auf Rad d, das als zweites Mittenrad den Zeiger z trägt. Die Meßvorrichtung ist zur Toleranzlehre dadurch ausgestaltet, daß die zweite Drehzahl auch über die etwas kleinere Rolle g2 von Dx her übertragen werden kann. Die Teile g1 und g_ sind so bemessen, daß die Drehung des Zeigers bei Antrieb über Rolle g1 in einem, bei Antrieb über Rolle g2 im anderen Drehsinne erfolgt, wenn der zu messende Durchmesser D,; zwischen seinem Größt- und Kleinstmaß liegt. Dies kann beim Drehen des Werkstückes nach Anstellung des.Drehstahles gemessen werden. Von wesentlicher Bedeutung ist hierbei, daß die Drehung von Dx nicht unmittelbar auf die Rolle g erfolgt, sondern über die Zwischenrolle k. Dadurch wirkt die rauhe Werkstückoberfläche nur abnutzend auf diese Rolle, deren Größe auf das übersetzungsverhältnis gx ohne Einfluß ist, während die notwendige Maßhaltigkeit von- g geschont wird. Sind mehrere Durchmesser am Werkstück zu messen, so können mehrere Rolleng auf Welle i angebracht werden.
  • Eine weitere Anwendung findet der Erfindungsgedanke zur Messung von Innendurchmessern. Diese ist hier sogar für Innenaussparungen leicht während der Bearbeitung ausführbar.
  • In Abb. 3 wird von den Zahnrädern o und h an der Futterscheibe des Spannfutters die erste Drehung auf das Mittenrad a des Umlaufgetriebes übertragen. Steg s mit den Rädern b und c trägt den Zeiger z und zeigt damit den Drehsinn von n, an, der die Schlüsse auf den. Durchmesser des Werkstückes gestattet. Von diesem wird die Drehung durch die Zwischenrolle k über die Reibrolle g und die Welle i über ein Zahnradvorgelege in und ein Reibradgetriebe, bestehend aus der verschiebbaren Rolle f und Kegel e, auf das zweite Nlittenrad d übertragen, in das Rad c eingreift und Wirkung auf die Steg bewegung hervorruft. Die Drehzahl nd wird durch Verschieben der Rolle f längs des Kegels e verändert, bis für den Zeiger z Stillstand eintritt. Durch die Entfernung L von einem Kegelende zur Rolle f (die Entfernung wird mit bekannten Mitteln sichtbar gemacht) kann bei entsprechender Eichung die zahlenmäßige Größe von D, abgelesen werden. Für Massenherstellung von Werkstücken mit mehreren Durchmessern kann eine Brücke q mit Lücken für die entsprechenden Stellungen der Rolle f angebracht «,-erden. Die Stellung von f am einen oder anderen Rand der Lücke ergibt für Größt-oder Kleinstmaß von D., Stillstand, bei allen Zwischenwerten von Dr ändert sich der Drehsinn des Zeigers beim Verschieben der Rolle f von einem zum anderen Rand der Lücke.
  • In Abb.4 ist das eigentliche t7mlaufgetriebe in einen Räderkasten eingebaut und dadurch geschützt. Die von dem zu messenden Durchmesser des Werkstückes die Umfangsgeschwindigkeit abnehmende Rolle g mit Zwischenrolle k ist an dem mitlaufenden Bettschlitten befestigt. Dadurch befindet sie sich immer gegenüber dem durch den-Längsvorschub bewegten Stahl, also dort, wo durch die Bearbeitung der neue Durchmesser entsteht und gemessen werden soll. Es wird auch möglich, durch die im Vorschub mitlaufende Rolle den Kerndurchmesser eines Gewindes zu messen. Die Rollen können hierzu in Richtung der Gewindesteigung eingestellt werden, wie das in Abb.4 dargestellt ist. Der weitere Antrieb erfolgt über Wehei und Vorgelegeräder m auf Mittenrad ca. Von der Werkstückachse wird Rad d des Umlaufgetriebes durch Rad t angetrieben. In die Innenverzahnung von Rad d greift das Umlaufrad b ein, das auch mit Rad ca kämmt und am Steg s befestigt ist. Die Bewegung des Steges s zeigt mittels des Zeigers z die Größe von D, an. Es ist hierbei außerdem noch die Möglichkeit gegeben, bei Einstecharbeiten mit Schneidstahl oder Schleifscheibe, d. h. also bei einem zur Werkstückachse senkrechten Vorschub, selbsttätig bei Erreichung des gewünschten Durchmessers den Vorschub der Maschine stillzusetzen oder eine Alarmvorrichtung auszulösen. Zu diesem Zwecke ist ein Sperrad u verwendet, in das eine Klinke v eingreift. Das Sperrad dreht sich zwangsläufig mit der dritten Bewegung des Umlaufgetriebes, also mit Zeiger z, in dem vorliegenden Beispiel mit dem Steg s. Solange der herzustellende Durchmesser D" seinen Wert noch nicht erreicht hat, dreht sich die dritte Bewegung des Umlaufgetriebes, hier also Stegs, in einem solchen Drehsinne, daß sich Sperrrad u ungehindert durch die Klinke v drehen kann, bei weiterem Planvorschub der Einstecharbeit wird die dritte Bewegung zum Stillstand kommen und schließlich in den* anderen Drehsinn übergehen. Dadurch wird die Sperrklinke v gezwungen, in der Pfeilrichtung auszuweichen. Diese Bewegung kann zum Stillsetzen der Maschine oder des Vorschubes benutzt werden oder dis Auslösung dieses Stillsetzens bewirken. Hierdurch kann für selbsttätige Arbeiten eine außerordentliche Vereinfachung der Bearbeitungsmaschine erfolgen. Die von Fall zu Fall zu entwerfenden Steuerkurven für den Planvorschub fallen weg, die richtige Steuerung wird durch die Meßeinrichtung bewirkt. Ihre Einstellung für verschiedene Durchmesser ist durch Wechseln von Reibrollen oder Zahnrädern oder durch Verschieben einer Reibrolle in wenigen Sekunden durchführbar. Außerdem erfolgt die Ausschaltung durch die besprochene MeBeinrichtung bei dem richtigen Werkstückdurchmesser, ist also unabhängig von der Abnutzung des Werkzeuges im Gegensatz zur Ausschaltung durch Steuerkurven.
  • Besondere Schwierigkeiten treten ein, wenn das Werkstück, das in Abb. 5 von oben etwa auf einer Karusselldrehbank gesehen ist, an 'einem durch Einschnitte unterbrochenen Durchmesser D, zu bearbeiten ist. Die Möglichkeit der Messung ist dadurch geschaffen, daß zwei Zwischenrollen k1 und k. vorgesehen sind, die die Umfangsgeschwindigkeit von dem unbekanntenDurchmesserDr auf die maßhaltige Rolle g übertragen. Die Zwischenrollen k1 und k. sind in der Armlänge verstellbar, sie; sind in einem Abstande voneinander angeordnet, der höchstens eine der Rollen gegenüber der Werkstücklücke laufen läßt, so. daß die Umfangsgeschwindigkeit stets von der anderen wenigstens sicher übertragen werden kann. Durch diese Ergänzung des ursprünglichenErfindungsgedankens kann die Messung auch dann noch erfolgen, wenn sich, wie in Abb. 5 gezeichnet, Lücke und voller Durchmesser gegenüberstehen.
  • Diese weiteren Vorteile, Messung von Innenabsätzen, Handlichkeit der Meßeinrichtung unabhängig von noch so großen Werkstückdurchmessern, selbsttätiges Ausschalten bei erreichtem richtigem Bearbeitungsdurchmesser, Messung von unterbrochenem Durchmesser, wenn voller Durchmesser auf Lücke steht, bleiben auch erhalten, wenn der erste Erfindungsgedanke, das Werkstück im Laufe zu messen,. dadurch gegenstandslos wird, daß das Werkstück stillsteht, sei es daß eine Kontrollmessung nach der Bearbeitung erfolgen soll- oder die Werkzeugmaschine bei stillstehendem Werkstück das Werkzeug im Kreise bewegt, z. B. bei Bohrmaschinen, bestimmten Kurbelwellendrehbänken oder Planetenschleifmaschinen. Die Ausführung der Meßmaschine in kinematischer Umkehrung nach Abb.6 für Durchmessermessung am stillstehenden Werkstück ist daher erfolgversprechend. Das Beispiel zeigt schematisch die Messung etwa für einen Zylinder auf einem Horizontalbohrwerk. Der Stegs des Umlaufgetriebes bewegt sich zwangsläufig mit der Drehzahl der Maschinenwelle i, die außerdem den Bohrkopf zu tragen hat. An dem Steg ist die Zwischenrolle k befestigt, die durch das .Drehen mit Stegs und die Anlage an den zu messenden Durchmesser Dx in Drehung gesetzt wird und diese auf die Meßrolle g, die ebenfalls am Steg befestigt ist, überträgt. Fest verbunden und sich daher sowohl mit dem Steg um die Werkstückmitte bzw. Maschinenachse als auch um den eigenen Mittelpunkt drehend, läuft Zahnrad b mit Rolle g. Rad b greift in das um Welle i zentrierte, aber lose auf ihr laufende Rad a, das Mitten= rad des Umlaufgetriebes. Mit ihm verbunden ist Zeiger z zur' Anzeige des Drehsinnes. Ganz im Sinne der ausgeführten Darlegungen ist der Drehsinn von a in Abhängigkeit vom Durchmesser Dx wechselnd und dient zur Größenbestimmung von letzterem. .
  • Wenn in den bisherigen Beispielen immer Kreisdurchmesser zur Bestimmung angenommen waren, so nur deswegen, weil das der häufigste Fall ist. Es kann vielmehr auch ein Werkstück mit unrundem Durchmesser verglichen werden, wenn der Vergleichsdurchmesser nur denselben Gesetzen der Veränderung unterliegt. Aus Gleichung (3 a) ist ja zu entnehmen, daß es nur auf das Verhältnis von D, zu D ankommt. Soll also z. B. eine Kurvenscheibe; gemessen werden, so muß der kalibrierte Ring o, etwa in Abb. 2, eine solche Gestalt haben, daß das Verhältnis D" zu D gleichbleibt. Dann` läßt der Drehsinn des Zeigers die Schlußfolgerungen auf die Größe der wechselnden Durchmesser bzw. Radien ebenso zu wie bei gleichbleibendem Durchmesser.
  • Soweit die Größe der Drehzahl der dritten Bewegung des Umlaufgetriebes bisher betrachtet war, handelte es sich in den angeführten Beispielen stets um Betrachtung der Drehzahl Null. Es kann aber auch eine andere Größe gewählt werden, die sich bei dem gewünschten Durchmesser D" einstellt. Nach Gleichung (3) ist allerdings diese Drehzahl izs außerdem noch abhängig von der Werkstückdrehzahl n. Für Fernanzeige, etwa bei langen Bohrungen, kann durch die Bewegung n, ein kleiner Generator angetrieben werden, dessen Stromstärke von n, und damit von 1z und D" abhängt. Bei bestimmter Drehzahl n kann die Stromstärke zur Anzeige von D" dienen. Für mehrere Drehzahlen n der Werkzeugmaschine können Schiebewiderstände benutzt werden wie bei elektrischen Schnittgeschwindigkeitsmessern.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Messen von Durchmessern kreisender Werkstücke, dadurch gekennzeichnet, daß von der Werkstückspindel durch Reibrollen oder Zahnräder oder beides der erste Teil eines Umlaufgetriebes angetrieben wird und daß der zweite Teil des Umlaufgetriebes seine Drehung durch eine Reibrolle erhält, die in Berührung mit dem zu messenden Durchmesser dessen Umfangsgeschwindigkeit annimmt, so daß aus der Überjagerung der Drehzahlen des ersten und zweiten Teiles des Umlaufgetriebes ein dritter Teil von diesem Getriebe in Drehung gesetzt wird, dessen Drehsinn und Umlaufzahl die Bestimmung des zu messenden Durchmessers gestatten.
  2. 2. Einrichtung zum Messen von Durchmessern ruhender Werkstücke, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Teil eines Umlaufgetriebes eine an den zu messenden Durchmesser gedrückte Reibrolle in Drehung versetzt, die (unmittelbar die Drehzahl des zweiten Teiles des Umlaufgetriebes darstellt oder sie durch weitere Übersetzungen erzeugt, so daß aus der Überlagerung der Drehzahlen des ersten und zweiten Teiles des Umlaufgetriebes ein dritter Teil dieses Getriebes in Drehung versetzt wird, dessen Drehsinn und Umlaufzahl die Bestimmung des zu messenden Durchmessers- gestatten.
  3. 3. Einrichtung zum Messen von Durchmessern nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der zweiten Drehung des Umlaufgetriebes aus der Umfangsgeschwindigkeit des zu messenden Durchmessers eine auf das Übersetzungsverhältnis nicht einwirkendeZwischenrolle angewendet ist. q.. Einrichtung zum Messen von Durchmessern nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung für den Antrieb des ersten oder zweiten Teiles des Umlaufgetriebes zwei Reibrollen verwendet sind, deren Durchmesser so abgestuft sind, daß bei Antrieb über die eine Rolle bei Größtmaß des herzustellenden Durchmessers, bei Antrieb über die andere Rolle bei Kleinstmaß des herzustellenden Durchmessers die dritte Bewegung des Umlaufgetriebes zum Stillstand kommt. An Stelle der abgestuften Reibrollen können auch zwei in der Zähnezahl entsprechend abgestufte Zahnräder verwendet werden, die wahlweise den Antrieb aufnehmen. 5. Einrichtung nach Anspruch i adej@2 dadurch gekennzeichnet, daß eine der v;@-schiedenen Bewegungen desUmlaufgetriebes stufenlos regelbar ist. 6. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur ü'bertragung der Spindeldrehung auf das Werkstück Spannvorrichtung oder mitlaufende Reitstockspitze mit einem maßhaltigen harten Ring versehen sind oder einen Zahnkranz tragen. 7. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der zweitem Drehung des Umlaufgetriebes aus der Umfangsgeschwindigkeit des zu messenden Durchmessers zwei in ihrem Abstande voneinander verstellbare, auf das Übersetzungsverhältnis nicht einwirkendeZwischenrollen angewendet sind. B. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung vorgeschriebener Werkstückdurchmesser beim Wechsel des Drehsinnes der dritten Bewegung des Umlaufgetriebes eine Sperrvorrichtung ausgelöst wird, durch welche der Vorschub stillgesetzt oder eineAlarmvorrichtung betätigt wird.
DEL86609D 1934-09-19 1934-09-19 Einrichtung zum Messen von Durchmessern kreisender Werkstuecke Expired DE630358C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL86609D DE630358C (de) 1934-09-19 1934-09-19 Einrichtung zum Messen von Durchmessern kreisender Werkstuecke

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL86609D DE630358C (de) 1934-09-19 1934-09-19 Einrichtung zum Messen von Durchmessern kreisender Werkstuecke

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE630358C true DE630358C (de) 1936-05-29

Family

ID=7286121

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL86609D Expired DE630358C (de) 1934-09-19 1934-09-19 Einrichtung zum Messen von Durchmessern kreisender Werkstuecke

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE630358C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2300989A1 (fr) * 1975-02-13 1976-09-10 Boehringer Gmbh Geb Roulette de mesure du diametre d'une piece

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2300989A1 (fr) * 1975-02-13 1976-09-10 Boehringer Gmbh Geb Roulette de mesure du diametre d'une piece

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE954664C (de) Spindelantrieb fuer Werkzeugmaschinen
DE1402917B2 (de) Vorrichtung zum ueberwachen der werkzeugabnutzung an einer umlaufenden werkzeugspindel, insbesondere bohrspindel
DE2418566A1 (de) Verfahren und schleifmaschine zur bearbeitung von vieleckfoermigen werkstuecken
DE630358C (de) Einrichtung zum Messen von Durchmessern kreisender Werkstuecke
DE2952610C2 (de)
DE1440268B2 (de) Verfahren und Maschine zum Bearbeiten von Drehflächen durch Elektroerosion
DE2354836C3 (de) Vorrichtung zur Erzeugung einer trochoidisch gekrümmten Oberfläche
EP0966335A1 (de) Werkzeugkopf für den einsatz in werkzeugmaschinen
DE374286C (de) Einrichtung an Rundschleifmaschinen, insbesondere zur Ausfuehrung des sogenannten Einstechverfahrens zum Verschieben des Werkzeuges zwecks Nachmessens des Werkstueckes
DE686819C (de) Einrichtung zum Erzeugen von Ausnehmungen mit regelmaessigem Vielecksquerschnitt mit abgerundeten Ecken
DE971041C (de) Drehkopf zur spanabhebenden Bearbeitung zum Zwecke der Herstellung von Walzkalibern i Kaltpilgerwalzen
DE4015509C1 (en) Tool holder for machine tool - has base with rotating inertia weight to drive it
DE2006876A1 (en) Steel spring making machine
CH377672A (de) Beistellvorrichtung an Gewindeschleifmaschinen
DE444225C (de) Maschine zum Schleifen von Zahnraedern mit einer nach dem Abwaelzprinzip arbeitenden Abrichtvorrichtung fuer die Schleifscheibe
DE1552785C3 (de) Vorrichtung zum Axialverschieben der Frässpindel einer Walzfrasmaschine
DE670342C (de) Schleifspindel mit Planetenbewegung
DE523162C (de) Maschine zum Gewindeschneiden, Bohren o. dgl.
DE923466C (de) In eine Drehbank od. dgl. Maschine einspannbare Bohrstange
DE712013C (de) Innenschleifmaschine, bei welcher gleichachsig je eine Schleifspindel gegenueber den beiden Stirnseiten eines drehbaren Werkstueckhalters angeordnet ist
DE567804C (de) Maschine zum Schleifen, insonderheit torischer Innenflaechen an Ringsegmenten
AT271139B (de) Stelleinrichtung mit positionsrechnender Spindelskala, insbesondere für Vorschubspindeln für Schlitten od.dgl. an Werkzeugmaschinen
DE514329C (de) Drehbank, insbesondere Kurbelwellendrehbank, zum Bearbeiten von segment- oder sektorfoermigen Flaechen an Werkstuecken
DE856108C (de) Laeppmaschine
DE841677C (de) Zentriervorrichtung fuer Werkzeugmaschinen