-
Vorrichtung zum Entfernen der Tabakfüllung aus dem Mundstückende von
Zigaretten Das Patent 6 r a 62 i bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen
von Zigaretten mit Filterpfropfen, bei welcher zur Schaffung des Raumes für den
Filterpfropfen aus einer in gewöhnlicher Länge hergestellten Zigarette durch Greifwerkzeuge
ein Teil der Tabakfüllung ohne wesentliche Beschädigung des Tabaks herausgezogen
wird.
-
Die Erfihdung bezieht sich auf die weitere Ausbildung dieser Vorrichtung,
und zwar soll erfindungsgemäß das Greifwerkzeug mit schneidend zwischen die Tabakfüllung
und deren Hülse eindringenden Teilen versehen und in an sich bekannter Weise drehbar
angeordnet sein. Durch eine solche Anordnung soll ein besonders schonendes Herausziehen
des entsprechenden Endteiles der Tabakfüllung gewährleistet sein.
-
Vorrichtungen zum Ausbohren der Zigarettenenden sind bekannt. Bei
diesen sind jedoch keine Maßnahmen getroffen, um den zu entfernenden Tabak ganz
oder wenigstens größtenteils in verwendbarem Zustande zu erhalten. Die Vorrichtungen
nach der Erfindung unterscheiden sich von diesen bekannten Vorrichtungen im wesentlichen
dadurch, daß sie nur in der Nähe der Wandung auf die Tabakfüllung einwirken, so
daß der Kern des zu entfernenden Teiles als ein zusammenhängendes Stück erhalten
bleibt und als ganzes herausgezogen werden kann.
-
Bei einer Ausführungsform besteht das Werkzeug aus einem dünnwandigen
Rohr, das am Ende einen oder mehrere schneidende Teile enthält, welche an der Wand
der Zigarettenpapierhülse oder des Mundstückes entlang rund um die Tabakfüllung
herumschneiden. Das Rohr kann geschlitzt sein, so daß an seinem Ende ein oder mehr
schraubenförmige- oder gerade schneidende Teile entstehen. Die schneidenden Teile
können auch die Form von Zähnen oder Sägezacken haben.
-
Wenn erwünscht, können auch zwei achsengleich ineinander angeordnete
rohrförmige, umlaufende Schneidwerkzeuge verwendet werden, die vorzugsweise in einander
entgegengesetzter Drehrichtung laufen. Solche un» laufenden Rohrschneider mit längsverlaufenden
Schneidelementen können greiferartige Teile haben, welche gegen die Mitte der Schneider
hin und wieder zurück beweglich sind, um das Herausziehen eines Teiles der Tabakfüllung
zwangsläufiger zu gestalten.
-
Bei einer anderen Ausführungsform enthält die Vorrichtung einen oder
mehr schraubenförmige Drähte oder ähnliche zugespitzte Teile
an
einer umlaufenden Spindel, wobei die Steigung der Draht- oder ähnlichen Schraube
im wesentlichen-- der- -axialen Einführungsge;-schwindigkeit in bezug auf die Zigarette
entspricht, so daß die Schraube beim Eindringen in die Tabakfüllung diese so wenig
wie mög= 'ich durcheinanderbringt. Von den bekannten Einrichtungen zum Ausbohren
der Zigarettenenden besitzen zwar einige ;gleichfalls korkzieherartige Werkzeuge.
Diese- Werkzeuge werden jedoch als Bohrer verwendet. Ihr Vor-Schub entspricht nicht
der Ü'mdrehungszahl und Schraubensteigung, so daß der Tabak während ihres Eindringens
in kleinen nicht verwendbaren Stücken herausgerissen. wird; während sich bei dem
-schraubenförmigen-Werkzeug gemäß der Erfindung das Werkzeug zunächst nur um die
Tabakfüllung herumlegt, ohne daß eine Verschiebung quer zur Schraubenlire erfolgt.
Das Herausziehen beginnt erst, nachdem der Vorschub des Werkzeuges beendet ist,
so daß sich der Kern als ein zusammenhängendes Ganzes. innerhalb der Sehraube= hefindett
Der herausgezogene Tabak kann aus dem Werkzeuge mit Hilfe eines axial -beweglichen.
Kolbens ausgestoßen werden.
-
Die Erfindung soll an, sechs: Ausführungsbeispielen erläutert werden,
die auf der Zeichnung in den Fig. i bis. 6 dargestellt. sind.
-
Bei dem in Fig. i dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein umlaufendes
Schnieidt werkzeug vorgesehen, das aus einem dünnyvandigen. Stahlrohr besteht,.
welches so> geschlitzt. ist;. dä.ß eim oder . mehr schraubenförmige Schneidelämente
r -entstehen,. die von einer umlaufenden: Spindel z. ausgehen. Letztere -'kann.
als: Rohr ausgebilder seilt.;. die Sühneidelemente - haken geschärfte Enden, in
und; vorzugsweise-. auch. geschärfte Kanten iy. Die, Schneirlvorrichtung,. die mit
hoher Ge= sehwindigkeif umläuft;: trennt oder, lockert den Teil der Tabaldülfung"
welclier herausgezogen werden: soll;. von dee Wand der Zigarettenpapierhifäe oder-
des Mundstücks: Das Herausziehen der Tabakfüllung kann- durch die schraubenförmige
Ausbildung der. isahneid elemente r, die: beim, Zurlickgehen zweckmäßig weiter umtaufen;
begünstigt werden.-Bei einen .anderen. Ausführungsform; die in Fig. 2, dargestellt:
ist; kann das; Schneidwerk: zeug aus einem dünnwandigen. Stahlröhx 3 Nestehen, das
eine Anzahl vöxn Zähnen oder Sägezackenr 3a an. "seinem äußeren@Ende besitzt. Die=
Zähne oder Sägezacken, sind an ihren. Vorderkanten 3b; welche vorzugsweise mehr
oder weniger parallel zur S@indelachse laufen; geschärft:-Bei einer- weiteren Ausführungsform
(Fig 3) ist das Rohr 3. so, geschlitzt,, daß in Längsrichtung verlaufende
Schneidelemente@3c entstehen, denen Vorderkanten 3a geschärft sind, Wie Fig. q.
erkennen läßt, kann der Tabak, welcher durch den Reibungseingriff mit diesem rohrförmigen
Schneider aus der s Zigarette entfernt ist, aus dem Schneidwerkzeug reit Hilfe eines
darin axial beweglichen Kolbens ¢ ausgestoßen werden.
-
Fig.S zeigt zwei konzentrisch angeordnete Schneidwerkzeuge, die, wie
oben erwähnt, in entgegengesetzten Drehlichtungen angetrieben 'werden- können. Das
äußere Schneidwerkzeug 3 sitzt an einem Rohr 5, das innere Sehneidwerkzeug 6 an
einer Spindel 7 oder einem Rohr, welches in dem genannten Rohr 5 läuft. Falls erwünscht,
kann ein Ausstoß-. kolben q., der in der Einrichtung beweglich ist, ebenso, verwendet
werden wie bei der zuvor beschriebenen Ausführung.
-
Die erwähnten Schneidwerkzeuge können einen Teil der Tabakfüllung
aus der Zigarettenpapierhülse oder dem Mundstück her-' ausziehen; jedoch kann, falls
erforderlich, das Herausziehen des Teiles der Tabakfüllung :auch daran anschließend
durch. eine, besondere Herauszieheinrichtung geschehen, z. B. durch dia im:. Hauptpatent
beschriebene Einrichtung, bei der die Greiferteile zwischen die Tabakfüllung und-
die Zigarettenpapierhülseoder das Mundstück fassen, sich dann gegenein;-arider schließen
und- so einen Teil der Tabakfüllurig erfassen und in praktisch unzerbrochenem Zustande
herausziehen.
-
Bei der in Fig, 6 dargestellten Ausführung enthält die Vorrichtung
ein oder mehrere schraubenförmige, spitze Teile aus. Draht o: dgl:,- die an: einer
umlaufenden Spindel angebracht sind; Diese Teile sind so angeordnet. und: werden
so betätigt, daß- die Steigung der Draht- oder ähnlichen Schraube ä dem Axialvorschub
.der- Einrichtung in bezug auf die Zigarette, entspricht. Infolgedessen greift die
Draht- oder ähnliche Schraube in den Tabak, ohne ihn. durcheinanderzurühren. Die
Sehraube hat solchen Durchmesser, daß sia in; den Tabak dicht an der Wand der Zigarettenpapierhülse
oder des Mundstücks hineingreift Die Umdrehung. der Einrichtung wird vorzugsweise
zum Stillstand gebracht;. sobald; die Einführung in die Zigarette beendet ist, so,
daß beim Herausziehen ein. Teil der Tabakfüllung praktisch unzexbrochen herausgezogen:
wird. Wird: jedoch das Herausziehen äußerst schnelL.vorgenommen;-so kann es entbehrlich
sein,. die Umdrehungsbewegung des" H erausziehteils anzuhalten.