DE102004006930A1 - Werkzeug zur Erweiterung eines in einem Knochen ausgebildeten Loches, insbesondere zum Einsetzen eines intraossären Zahnimplantates - Google Patents

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Abstract

Das Erweiterungswerkzeug weist einen Erweiterungskörper (10) auf, der zum Eindringen in das Loch einen zumindest teilweise verjüngten, länglichen, geradlinigen Eindringabschnitt mit kreisförmigem Querschnitt aufweist, der zumindest teilweise mit einem spiralförmigen Gewinde (12) zur Ineingriffnahme der Wand des Loches versehen ist, wobei das Erweiterungswerkzeug durch eine Antriebseinrichtung in Eingriff zu nehmen ist, die in der Lage ist, dasselbe mit einer Drehung um seine Achse (A) zu drehen, und welches dadurch gekennzeichnet ist, dass der Erweiterungskörper (10) aus Kunstharz besteht und von einem in seinem Inneren entlang seiner Achse positionierten starren, axialen Kern (13) durchquert wird, mit dem der Körper (10) fest verbunden ist. DOLLAR A Ein bedeutender Vorteil besteht darin, dass auf Grund der Tatsache, dass der Erweiterungskörper aus Kunstharz besteht, dessen Herstellungskosten relativ niedrig bzw. so niedrig sind, dass der Erweiterungskörper nach Gebrauch entsorgt werden kann. Dies bedeutet, dass der Gebrauch des Werkzeuges sehr hygienisch ist und gleichzeitig die Notwendigkeit für arbeitsaufwändige Werkzeugreinigungsvorgänge beseitigt wird.

Description

  • ANWENDUNGSBEREICH DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere das Einsetzen von intraossären Zahnimplantaten.
  • Es ist bekannt, dass beim Einsetzen von intraossären Zahnimplantaten die Ausbildung von Löchern im Unterkieferknochen oder im Oberkieferknochen erforderlich ist, in die der Gewindeschaft des Implantates eingesetzt wird.
  • Bei einem fortschrittlichen Verfahren wird ein Loch mit wesentlich kleinerem Durchmesser als der Schaft des Implantates mit einem Fräser zunächst in den Oberkieferknochen oder Unterkieferknochen gefräst, wobei das Loch dann erweitert wird, indem mit einer Bewegung in Axialrichtung ein spitzes Erweiterungswerkzeug (Dorn) mit einem Durchmesser eingeführt wird, der größer ist als derjenige des Loches, wodurch das Lochradial erweitert wird. Dann wird das Erweiterungswerkzeug herausgezogen und der Schaft mit dem gewünschten Zahnimplantat in das Loch eingeführt, bevor das Loch in dem Knochen auf seinen Anfangsdurchmesser zurückgeht. Dieses Verfahren weist viele Vorteile auf:
    • – Es verhindert insbesondere die Schwächung des Knochens, besonders des Oberkieferknochens, durch Löcher mit relativ großem Durchmesser, selbst wenn das Zahnimplantat einen intraossären Schaft mit relativ großem Durchmesser aufweist;
    • – die Qualität des Implantatknochens wird auf Grund von Knochenverdichtung verbessert;
    • – das Zahnimplantat wird selbst in Fällen von schlechter Knochenqualität stabilisiert;
    • – es findet ein relativ kleiner Verlust von Knochensubstanz statt.
  • Das Verfahren weist jedoch bestimmte Nachteile auf, d.h. insbesondere die Tatsache, dass das Erweiterungswerkzeug mit Schlägen (mit einem chirurgischen Hammer) eingeführt wird, wodurch traumatische Beschwerden bei dem Patienten verursacht werden. Auf Grund seiner Art ist dieses Verfahren ungenau und erfordert besondere Aufmerksamkeit und Erfahrung des Bedieners.
  • Ein fortschrittlicheres Werkzeug, welches in der Lage ist, die zuvor erwähnten Nachteile zu beseitigen, ist in der US 6146138 beschrieben. Das in dem Dokument beschriebene Werkzeug weist einen Erweiterungskörper auf, der zum Eindringen in das Loch einen zumindest teilweise verjüngten länglichen, geradlinigen Eindringabschnitt mit kreisförmigem Querschnitt aufweist, der mit einem spiralförmigen Gewinde zur Ineingriffnahme der Wand des Loches versehen ist. Der hintere Schaft des Werkzeuges soll durch einen gewöhnlichen Mikromotorantrieb für die Zahnheilkunde drehbeweglich in Eingriff genommen werden.
  • Bei Gebrauch wird das Werkzeug, nachdem der Apikalteil des Werkzeuges in die Öffnung des in dem Knochen ausgebildeten Loches eingeführt wurde, langsam (15-25 U/min.) durch ein gewöhnliches Handgerät oder durch die motorisierte Einrichtung gedreht. Durch den Eingriff gegen die Knochenwand des Loches erzeugt das spiralförmige Gewinde ein spiralförmiges kinematisches Drehmoment zwischen dem Werkzeug und dem Loch. Folglich erzeugt die Drehung des Werkzeuges auch eine axiale Eindringung des Werkzeuges entlang des Loches mit einer daraus folgenden Erweiterung des Lochdurchmes sers auf Grund des dem Apikalteil folgenden größeren Durchmessers des Werkzeugteiles, bis die Locherweiterung einen zum Einsetzen des Implantates geeigneten Umfang erreicht.
  • Der durch das Drehen des Werkzeuges erzeugte Axialvorschub ist sehr genau und regelmäßig, wobei er von der Anzahl durchgeführter Umdrehungen abhängig ist. Darüber hinaus ist die Bewegung unterbrechungsfrei und relativ ruhig, wodurch bei dem Patienten verursachte traumatische Beschwerden auf ein Minimum verringert werden. Wenn eine bedeutende Erweiterung des Lochdurchmessers erforderlich ist, werden eines oder mehrere Werkzeuge mit unterschiedlichen Maximaldurchmessern in das Loch eingeführt, wobei jeweils eines nach dem anderen in dasselbe Loch einzuführen ist, wobei mit demjenigen mit dem kleinsten Maximaldurchmesser begonnen, und mit denjenigen mit wachsendem Maximaldurchmesser fortgefahren wird.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Verbesserung des Erweiterungswerkzeuges, um seine Herstellung so wirtschaftlich zu gestalten, dass es möglich ist, dieses nach Gebrauch zu entsorgen, wodurch dessen Gebrauch komfortabler und hygienischer wird.
  • Diese, und weitere Aufgaben werden durch die Erfindung gelöst, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist.
  • Die Erfindung basiert auf der Tatsache, dass der Erweiterungskörper aus Kunstharz besteht und von einem in seinem Inneren entlang seiner Achse positionierten starren, axialen Kern durchquert wird, mit dem der Körper fest verbunden ist.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht des Werkzeuges der Erfindung.
  • 2 ist ein Axialschnitt durch das Werkzeug.
  • 3A ist eine Seitenansicht des Erweiterungskörpers.
  • 3B ist ein Axialschnitt durch 3A.
  • 3C ist eine Ansicht in Richtung von Pfeil C von 3A.
  • 3D ist ein Schnitt auf der Ebene D-D von 3A.
  • 4A ist ein Axialschnitt durch den hinteren Schaft.
  • 4B ist eine Ansicht in Richtung von Pfeil B von 4A.
  • 5A ist ein Axialschnitt durch das axiale Arretierungselement.
  • 5B ist ein Schnitt auf der Ebene B-B von 5A.
  • 5C ist ein Schnitt auf der Ebene C-C von 5A.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Das veranschaulichte Erweiterungswerkzeug ist im Wesentlichen aus drei voneinander unabhängigen, zusammenzusetzenden Bauteilen ausgebildet, d.h. aus: einem Erweiterungskörper 10, einem hinteren Schaft 30 und einem axialen Verbindungselement 40.
  • Der Erweiterungskörper 10 weist an seinem vorderen Ende zum Eindringen in das in dem Knochen 9 vorgesehene Loch 8 einen zumindest teilweise verjüngten länglichen, geradlinigen Eindringabschnitt 11 mit kreisförmigem Querschnitt auf, der zumindest teilweise mit einem spiralförmigen Gewinde 12 zur Ineingriffnahme der Wand des Loches 8 versehen ist. Bei der veranschaulichten Ausführungsform ist der gesamte Eindringabschnitt 11 (insbesondere kegelstumpfförmig) verjüngt, und ist vollständig mit dem Gewinde 12 versehen.
  • Gemäß der Erfindung besteht der Erweiterungskörper aus Kunstharz und wird von einem in seinem Inneren entlang seiner Achse positionierten starren, axialen Kern 13 durchquert, mit dem der Körper 10 fest verbunden ist.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei dem verwendeten Kunststoffpolymer um ein Azetalharz (POM/Polyoxymethylen), welches in einer Gießform mittels Spritzguss hergestellt wird, wodurch der Kern 13 so umhüllt wird, dass ein einstückiger Körper mit dem Kern ausgebildet wird (diese Art von Vorgang ist als „Kunststoffüberformen von Metalleinsätzen" bekannt).
  • Der Kern 13 weist die Form eines dünnen Rohres auf, dessen vorderes Ende eine an dem vorderen Ende des Eindringabschnittes 11 angeordnete Öffnung 11' erreicht, und dessen hinteres Ende sich außen an dem hinteren Ende des Erweiterungskörpers 10 öffnet, so dass es davon mit einem Abschnitt 13'' nach außen hervorsteht.
  • Der hintere Schaft 30 besteht aus Metall, wobei sein vorderer Endabschnitt 31 angeordnet ist, um den hinteren Endabschnitt 15 des Erweiterungskörpers 10 drehbeweglich in Eingriff zu nehmen, so dass seine Achse mit der Achse des Erweiterungskörpers 10 übereinstimmt.
  • Der hintere Endabschnitt 15 weist eine mit Längsnuten versehene Seitenfläche auf, die Zähne 15a und entsprechende Aussparungen ausbilden. Der Abschnitt 31 des Schaftes 30 weist die Form einer Muffe auf, die eine sich nach vorne öffnende Höhlung 36 aufweist, deren seitliche Innenfläche eine die Form der Seitenfläche des Abschnittes 15 des Erweiterungskörpers 10 ergänzende Form aufweist, um einen prismatischen Eingriff mit demselben zu ermöglichen. Der hintere Abschnitt 32 des Schaftes 30 weist die Form eines axialen zylindrischen Schaftes auf und wird von einem axialen Durchgangshohlraum 31 durchquert, dessen vorderer Abschnitt solche Abmessungen aufweist, dass er den hervorstehenden hinteren Abschnitt 13'' des Kernes 13 genau aufnimmt. Der hintere Abschnitt 32 kann durch eine gewöhnliche Antriebseinrichtung zum Drehen eines Werkzeuges, z.B. eine gewöhnliche Mikromotoreinrichtung 7 (bekannter Art, die in 2 schematisch dargestellt ist), drehbeweglich in Eingriff genommen werden. Genauer ausgedrückt weist der Schaft 30 an seinem hinteren Ende eine ringförmige Nut 35 und eine flachgefräste Fläche 33 auf, durch welche dieser durch das Futter der Mikromotorantriebseinrichtung 7 in Eingriff genommen, und um die Achse A des Werkzeuges gedreht wird.
  • Folglich kann der Erweiterungskörper 10 über den hinteren Schaft 30 durch die Antriebseinrichtung 7 in Eingriff genommen werden, die denselben mit einer Drehung um seine Achse A dreht.
  • Die Antriebseinrichtung 7 ist vorteilhafterweise in der Lage, dem Ende des Werkzeuges Kühl-/Schmierflüssigkeit zuzuführen, wobei die Flüssigkeit dem vorderen Ende des Erweiterungswerkzeuges durch den Axialhohlraum 37 und den Durchgangshohlraum des Kernes 13 zugeführt wird.
  • Das Element 40 arretiert den Erweiterungskörpers 10 und den hinteren Schaft 30 axial aneinander.
  • Der Erweiterungskörper 10 weist einen aus einem vorderen zylindrischen Abschnitt 21 ausgebildeten Zwischenteil 20, der radial von dem Eindringabschnitt 11' hervorsteht, und einen mit dem Teil 21 verbundenen hinteren, zylindrischen Abschnitt 22 auf. Der vordere zylindrische Abschnitt 21 weist einen Durchmesser auf, der kleiner ist als der hintere zylindrische Abschnitt 22, wobei zwischen den zwei Elementen ein an dem hinteren Teil des Eindringabschnittes 11 befestigter, nach vorne ausgerichteter Absatz 23 festgelegt ist. Auf seiner Seitenfläche weist der vordere zylindrische Abschnitt 21 außerdem eine Anzahl von sich axial erstreckenden, mit derselben Winkeldistanz voneinander beabstandet verteilten Zähnen 21a auf. Der hintere zylindrische Abschnitt 22 steht radial von dem hinteren Endabschnitt 15 hervor, wobei sein hinteres Ende gegen das vordere Ende des hinteren Schaftes 30 anliegt. Dieser weist ebenfalls einen auf der Außenfläche des Abschnittes 31 vorgesehenen zweiten, nach hinten ausgerichteten zweiten Absatz 34 auf.
  • Das axiale Arretierungselement 40 weist einen ersten Ring 41 und einen zweiten Ring 42 auf, die durch einen Längsfaden 45 miteinander verbunden sind. Der erste Ring 41 umschließt den Erweiterungskörper 10 in Form einer genauen Passung, d.h. insbesondere seinen vorderen zylindrischen Abschnitt 21, in einer an den ersten Absatz 23 angrenzenden Position, wobei der zweite Ring den hinteren Schaft 30 in Form einer genauen Passung, d.h. insbesondere seinen vorderen Abschnitt 31 in einer an den Absatz 34 angrenzenden Position umschließt.
  • Der erste Ring 41 ist geschlossen und wird an den Erweiterungskörper 10 angebracht, indem der Eindringabschnitt 11 axial gleitend durch denselben hindurchbewegt wird. Der zweite Ring 42 ist offen und erstreckt sich über einen Winkel von mehr als 180 Grad, so dass er mittels Schnappeingriff um den vorderen Abschnitt 31 herum angebracht werden kann, wo er gegen den Absatz 34 anliegt, nachdem der erste Ring so um den zylindrischen Abschnitt 21 herum angebracht wurde, dass er gegen den ersten Absatz 23 anliegt.
  • Der erste Ring 41 legt einen nach vorne ausgerichteten ersten Absatz 43 fest, der dann, wenn das Element 40 an dem Eindringabschnitt 11 angebracht wurde, auf dem hinteren Endbereich des Abschnittes 11 angeordnet ist.
  • Dieser Absatz 43 stellt einen Anschlag gegen die Außenwand des Knochens an der Zugangsöffnung 8' des Loches 8 bereit, um das Eindringen des Erweiterungswerkzeuges in das Loch 8 anzuhalten.
  • Vorteilhafterweise sind zwei oder mehr axiale Arretierungselemente 40 zum Verbinden mit demselben Erweiterungswerkzeug vorgesehen, wobei der erste Ring 41 eine andere axiale Abmessung aufweist, um die Anzahl von das Eindringen des Werkzeuges in das Loch anhaltenden Absätzen festzulegen, die im Verhältnis zu dem Eindringabschnitt 11 in unterschiedlichen axialen Positionen angeordnet sind.
  • Vorteilhafterweise ist auch eine Mehrzahl von Erweiterungskörpern 10 vorgesehen, deren Eindringabschnitte 11 sich voneinander unterscheidende Durchmesser aufweisen, wovon jeweils einer nach dem anderen in dasselbe Knochenloch 8 einzuführen ist, wobei mit demjenigen mit dem kleinsten Maximaldurchmesser begonnen, und mit denjenigen mit wachsendem Maximaldurchmesser fortgefahren wird.
  • Bei Gebrauch wird das Werkzeug, nachdem der Apikalteil des Eindringabschnittes 11 in den Anfangsteil des in dem Knochen ausgebildeten Loches 8 eingeführt wurde, langsam (15-25 U/min.) durch ein gewöhnliches Handgerät oder die motorisierte Einrichtung gedreht. Durch den Eingriff gegen die Knochenwand des Loches erzeugt das spiralförmige Gewinde 12 ein spiralförmiges kinematisches Drehmoment zwischen dem Werkzeug und dem Loch. Folglich erzeugt die Drehung des Werkzeuges auch eine axiale Eindringung des Werkzeuges entlang des Loches 8 mit einer daraus folgenden Erweiterung des Lochdurchmessers auf Grund des dem Apikalteil folgenden größeren Durchmessers des Teiles des Eindringabschnittes 11, bis die Locherweiterung einen zum Einsetzen des Implantates geeigneten Umfang erreicht.
  • Wenn eine große Verbreiterung des Lochdurchmessers erforderlich ist, wird, nachdem ein relativ enges Loch in dem Knochen ausgebildet wurde, eine Reihe von Erweiterungskörpern verwendet, deren Eindringabschnitte 11 sich voneinander unterscheidende Durchmesser aufweisen, wovon jeweils einer nach dem anderen in dasselbe Loch einzuführen ist, wobei mit demjenigen mit dem kleinsten Maximaldurchmesser begonnen wird, bis die erreichte Erweiterung des Loches 8 zum Einsetzen des Implantates ausreicht.
  • Der durch das Drehen des Werkzeuges erzeugte Axialvorschub ist sehr genau und regelmäßig, wobei er von der Anzahl durchgeführter Umdrehungen abhängig ist. Darüber hinaus ist die Bewegung unterbrechungsfrei und relativ ruhig, wodurch bei dem Patienten verursachte traumatische Beschwerden auf ein Minimum verringert werden.
  • Da der Erweiterungskörper 10 aus Kunstharz besteht, sind seine Herstellungskosten relativ niedrig bzw. so niedrig, dass der Erweiterungskörper nach Gebrauch bequem entsorgt werden kann. Dies bedeutet, dass der Gebrauch des Werkzeuges sehr hygienisch ist, und gleichzeitig die Notwendigkeit für arbeitsaufwändige Werkzeugreinigungsvorgänge beseitigt wird.
  • Da der hintere Schaft 30 nicht in direkten Kontakt mit dem in dem Knochen ausgebildeten Loch kommt, kann er vorteilhafterweise eine unbestimmte Anzahl von Malen verwendet werden. Da er aus einer Metallkonstruktion besteht, bringt seine Reinigung und Sterilisation keine besonderen Probleme mit sich.
  • Ein weiterer Vorteil besteht in der Tatsache, dass verschiedene Packungen auf der Basis in das intraossäre Loch einzuführender unterschiedlicher Abmessungen (Durchmesser und Länge) zusammengestellt werden können, wobei jede Packung eine Anzahl von Werkzeugen mit zuvor festgelegten, sich vergrößernden Durchmessern enthält, wodurch die Auswahl der Werkzeuggrößen für den Bediener auf der Grundlage der Abmessungen des zu erzielenden Loches einfacher wird, da die Erweiterungskörper nur für Einmalgebrauch vorgesehen sind.
  • Darüber hinaus kann durch die Verwendung einer Anzahl von axialen Arretierungselementen 40 mit Ringen 41 mit unterschiedlichen axialen Abmessungen die Eindringlänge des Werkzeuges unter Kontrolle gehalten werden.
  • Da das Kunstharz in vielen unterschiedlichen Farben hergestellt werden kann, können Erweiterungskörper 10 darüber hinaus auf der Grundlage einer festgelegten Gebrauchsfolge im Verhältnis zu ihren unterschiedlichen Durchmessern in unterschiedlichen Farben ausgebildet werden.
  • Auf Grund der Präzision und der Oberflächenbearbeitungsqualität, mit der die Kunstharzkörper ausgebildet werden können, ist der Eindringabschnitt 11 frei von Graten oder anderen unregelmäßigen Teilchen, die ansonsten das Knochengewebe schädigen könnten.
  • Während der Einführung des Erweiterungswerkzeuges könnte physiologische Flüssigkeit durch den rohrförmigen Kern 13 in das Loch 8 eingespritzt werden, und so praktischerweise das Knochengewebe schmieren und kühlen.
  • An der Erfindung können zahlreiche Abänderungen praktischer und anwendungsgemäßer Art vorgenommen werden, ohne jedoch den Umfang des Erfindungsgedankens zu verlassen, wie er nachfolgend beansprucht wird.

Claims (10)

  1. Knochenerweiterungswerkzeug zur Erweiterung eines in dem Knochen ausgebildeten Loches, welches einen Erweiterungskörper (10) aufweist, der zum Eindringen in das Loch (8) einen zumindest teilweise verjüngten länglichen, geradlinigen Eindringabschnitt mit kreisförmigem Querschnitt aufweist, der zumindest teilweise mit einem spiralförmigen Gewinde (12) zur Ineingriffnahme der Wand des Loches versehen ist, wobei das Erweiterungswerkzeug durch eine Antriebseinrichtung in Eingriff nehmbar ist, die in der Lage ist, dasselbe mit einer Drehung um seine Achse (A) zu drehen, dadurch gekennzeichnet, dass der Erweiterungskörper (10) aus Kunstharz besteht und von einem in seinem Inneren entlang seiner Achse positionierten starren, axialen Kern (13) durchquert wird, mit dem der Körper (10) fest verbunden ist.
  2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der axiale Kern (13) rohrförmig ist.
  3. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der axiale Kern (13) ein vorderes Ende aufweist, welches sich an dem vorderen Ende des Eindringabschnittes (11) öffnet, und ein hinteres Ende aufweist, welches sich außen an dem hinteren Ende (15) des Erweiterungskörpers (10) öffnet, wobei das Werkzeug durch eine Antriebseinrichtung (7) in Eingriff nehmbar ist, die in der Lage ist, dem hinteren Ende des axialen Kernes (13) Kühl-/Schmierflüssigkeit zuzuführen.
  4. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der axiale Kern (13) aus Metall besteht.
  5. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es einen hinteren Metallschaft (30) aufweist, dessen vorderer Endabschnitt (11) angeordnet ist, um drehbeweglich mit dem hinteren Endabschnitt (15) des Erweiterungskörpers (10) verbunden zu werden, wobei der hintere Endabschnitt (32) des Schaftes (30) die Form eines Axialschaftes aufweist, der von einer gewöhnlichen Antriebseinrichtung (7) drehbeweglich in Eingriff zu nehmen ist, um ein Werkzeug zu drehen.
  6. Werkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Element (40) zur axialen Arretierung des Erweiterungskörpers (10) und des hinteren Schaftes (30) aneinander aufweist.
  7. Werkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Erweiterungskörper (10) einen nach vorne ausgerichteten ersten Absatz (23) aufweist, der an dem hinteren Teil des Eindringabschnittes (11) befestigt ist, wobei der hintere Schaft (30) einen nach hinten ausgerichteten zweiten Absatz (34) aufweist, wobei das axiale Arretierungselement (40) einen ersten Ring (41) aufweist, der so angeordnet ist, dass er den Erweiterungskörper (10) in einer an dem ersten Absatz (23) anliegenden Position umschließt, und einen zweiten Ring (42) aufweist, der so angeordnet ist, dass er den hinteren Schaft (30) in einer an dem zweiten Absatz (34) anliegenden Position umschließt, wobei die Ringe durch einen Längsfaden miteinander verbunden sind.
  8. Werkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Ring (41) einen nach vorne ausgerichteten, ersten Absatz (43) festlegt, der an dem hinteren Teil des Eindringabschnittes (11) befestigt ist, um einen Anschlag gegen die Zugangsöffnung (8') des Loches (8) bereitzustellen, um das Eindringen des Werkzeuges in das Loch (8) anzuhalten.
  9. Werkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens zwei axiale Arretierungselemente (40) zum Verbinden mit demselben Eindringabschnitt (11) aufweist, wobei der erste Ring (41) eine andere axiale Abmessung aufweist, um die Anzahl von das Eindringen des Werkzeuges in das Loch anhaltenden Absätzen (43) festzulegen, die im Verhältnis zu dem Eindringabschnitt (11) in unterschiedlichen axialen Positionen angeordnet sind.
  10. Gruppe von Knochenerweiterungswerkzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Mehrzahl von in Anspruch 1 beanspruchten Erweiterungskörpern (10) aufweist, deren Eindringabschnitte (11) sich voneinander unterscheidende Durchmesser aufweisen, wovon Durchmesser aufweisen, wovon jeweils einer nach dem anderen in dasselbe Loch (8) einzuführen ist, wobei mit demjenigen mit dem kleinsten Maximaldurchmesser begonnen, und mit denjenigen mit wachsendem Maximaldurchmesser fortgefahren wird.
DE102004006930A 2003-02-27 2004-02-12 Werkzeug zur Erweiterung eines in einem Knochen ausgebildeten Loches, insbesondere zum Einsetzen eines intraossären Zahnimplantates Withdrawn DE102004006930A1 (de)

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