DE629462C

DE629462C - Bordtraegerverbindung fuer Faltboote

Info

Publication number: DE629462C
Application number: DEK135727D
Authority: DE
Original assignee: KLEPPER WERKE GmbH
Current assignee: KLEPPER WERKE GmbH
Priority date: 1934-10-27
Filing date: 1934-10-27
Publication date: 1936-05-02

Description

Eine Bordträger verbindung, die ihren Anforderungen voll und ganz genügen soll, muß nachstehend aufgeführte Bedingungen erfüllen :

i. Sie muß so ausgebildet sein, daß der Linienverlauf der Außenseite durch die Stoßsteilen in keiner Weise unterbrochen wird; 2. sie muß sich mühelos in die Gebrauchs lage einrücken lassen;

3. sie darf in Gebrauchsstellung nach keiner Seite ausweichen;

4. sie darf nach dem Zerlegen wenig Raum beanspruchen. Dazu kommt noch, daß eine derartige Verbindung natürlich in den Gestehungskosten möglichst nieder sein soll. Nachstellbarkeit ist sehr zweckmäßig.

Die vorliegende Erfindung trägt dem dadurch Rechnung, daß bei zu verbindenden Teilen an sich bekannte Zungen und Bügel starr an den zugehörigen Teilen befestigt sind, der Bügel das eine Ende der Zunge hintergreift und Zunge und Bügel mit Hilfe geeigneter Mittel gegeneinanderpreßbare Schrägflächen aufweisen. Die Schrägflächen können Hartbeläge tragen. Es ist aber auch möglich, die Bügel und die Zungen oder einen der beiden Teile aus Metall herzustellen. Zum Zwecke der Aneinanderpressung der Schrägflächen kann an dem einen Teil des Bordträgers ein mit einer Ausnehmung des Bügels in Wechselwirkung stehender Schraubenbolzen befestigt sein.

Es ist bereits bekannt, bei Faltbootgerüsten den Faltbootboden mit einem Doppelgelenk auszustatten, derart, daß bei Strecken des Gelenkes eine gegenseitige Entfernung der Gerüstteile unter gleichzeitiger Spannung der Bootshaut erfolgt. Hier ist jeder Bodenteil mit sich übergreifenden Teilen versehen. Diese Teile sind jedoch an dem Boden angelenkt.

Die Aufgabe, die diesen Konstruktionen zugrunde liegt, ist gegenüber der der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe vollkommen verschieden; denn nach der Erfindung sollen die beiden Teile nicht voneinander entfernt, sondern einander möglichst genähert werden.

Selbstverständlich ist bei der beschriebenen bekannten Einrichtung auch eine Anordnung getroffen, welche dafür sorgt, daß der Boden in der gespannten Lage verbleibt.

Die beiliegende Zeichnung zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bordträgerverbindung, und zwar Fig. ι im Aufriß,

Fig. 2 im Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1,

Fig. 3 die Bordträger verbindung während der Herstellung der Verbindung im Schnitt.

Der Teil 1 des Bordträgers ist auf seiner Innenseite mit einem Bügel 2 versehen, der über das eine Ende 3 vorsteht. In ähnlicher Weise ist der ,andere Teil 4 mit einer über die Stoßstelle 3 vorstehenden Zunge 5 ausgerüstet, deren Breite dem Abstand der beiden Sehenkel des Bügels 2 entspricht. Das hintere Ende der Zunge 5 und ebenso der Verbindungsarm 6 der beiden Bügelschenkel sind mit

Schrägflächen 7 ausgerüstet, welche in Gebrauchstellung aneinanderliegen. Der Verbindungsarm 6 ist des weiteren mit einer Ausnehmung 8 ausgerüstet, welche in Gebrauch· stellung ein an dem Trägerteil 4 befestigter Schraubenbolzen 9 durchsetzt. Mit Hilfe einer Flügelmutter 10 des Schraubenbolzens kann der Bügelarm 6 gegen den Trägerteil 4 gepreßt werden.

ίο Zum Zwecke der Verbindung werden die beiden Trägerteile 1 und 4 in stumpfem Winkel gegeneinandergestellt, derart, daß die Zunge S den Bügel 2 durchsetzt. Durch Druck in der Pfeilrichtung wird die aus Fig. 2 ersichtliche Verbindung hergestellt, wobei der Bolzen 9 samt Flügelmutter io* in die Ausnehmung 8 des Armes 6 eingreift. Durch Anziehen der Schraubenmutter 10 wird der Bügel angepreßt. Bedingt durch die Schrägfläche 7 werden die beiden Enden 3 der Träger stark aneinandergepreßt, derart, daß ein Spiel nicht mehr vorhanden ist. Die Flügelmutter, ι ο hat auch zur Folge, daß ein selbsttätiges Losen der Verbindung nicht mehr erfolgen kann. Zum Zwecke der Erleichterung des Einführens des Bolzens samt Flügelmutter 10 in die Ausnehmung 8 kann der Bolzen an dem Trägerteil 4 angelenkt sein.

Die beiden Stoßstellen 3 werden so stark gegeneinandergepreßt, daß ein Durchbiegen der Stoßstelle nicht mehr erfolgen kann.

Die beiden Schrägflächen 7 können mit einem Kantenschutz versehen sein, oder es können Zunge und Bügel oder einer der beiden Teile aus Metall bestehen.

Es ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Verbindung außerordentlich einfach und damit in den Gestehungskosten niedrig ist. In zerlegten Teilen beansprucht die Verbindung außerordentlich wenig Raum. Die Verbindung der beiden Teile 1 und 4 ist äußerst einfach. Trotzdem ist einem Durchbiegen des Trägers an der Stoßstelle der beiden Teile in jeder Beziehung vorgebeugt.

Claims

Patentansprüche:

i. Bordträgerverbindung für Faltboote, bestehend aus über die zu verbindenden Teile vorstehenden, sich übergreifenden Zungen und Bügeln und Mitteln zum Festhalten in gestreckter Lage, dadurch gekennzeichnet, daß Zunge (5) und Bügel (2) starr an den zugehörigen Teilen (1, 4) befestigt sind, der Bügel (2, 6) das eine Ende der Zunge (5) hintergreift und Zunge und Bügel mit Hilfe geeigneter Mittel (8, 9, 10) gegeneinanderpreßbare Schrägflächen (7) aufweisen.
2. Bordträgerverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil einen zweckmäßig gelenkig befestigten, mit einer Ausnehmung (8) des Bügels (2, 6) in Wechselwirkung stehenden Schraubenbolzen (9) trägt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen