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Abtasteinrichtung für Lichttonfilme Es ist bekannt, bei Abtasteinrichtungen
für Lichttonfilme an derjenigen Stelle, an welcher die photographische Tonspur durchleuchtet
wird, zwei etwa um Tonspurbreite voneinander entfernte, auf einer Achse angeordnete
und zusammen mit dieser Achse drehbare Trommeln vorzusehen. Man hat bei dieser Einrichtung
die Photozelle im Innern der Trommeln angeordnet und an einem Träger, der durch
den Spalt zwischen den beiden Trcmmeln hindurchnagt, befestigt. Diese Anordnung
hat jedoch den Nachteil, daß die Photozelle nicht bequem- ausgewechselt werden kann,
was im Betriebe öfters notwendig ist, und hat ferner den Nachteil, daß der zur Unterbringung
der Photozelle im Innern der Trommeln zur Verfügung stehende Raum verhältnismäßig
beschränkt ist.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung dieser bekannten
Einrichtung, die darin besteht, daß die Photozelle außerhalb der Trommeln angebracht
wird, daß an demjenigen Träger, an dem 'bei der bekannten Einrichtung die Photozelle
befestigt war, ein reflektierendes Element, vorzugsweise ein Spiegel befestigt ist,
und daß die eine der beiden Trommeln auf ihrer Stirnseite mittels einer durchsichtigen
Platte abgeschlossen ist. Das Abtastlicht wird dann nach Durchtritt durch die photographische
Tonspur reflektiert und fällt durch die durchsichtige Platte der einen Trommel hindurch
auf die außerhalb der beiden Trommeln liegende Photozelle. Diese Einrichtung bietet
den Vorteil, daß die Photozelle im Betriebe leicht ausgewechselt werden kann und
daß größere Photozellen verwendet werden können, als man sie bisher im Innern der
beiden Trommeln anbringen konnte. Dieser letztere Punkt ist auch insofern von Bedeutung,
als dadurch eine oder mehrere Verstärkerstufen erspart werden können, und ferner
auch insofern, als das Photozellenkabel dann nicht so sorgfältig gegen elektrische
und magnetische Fremdfelder abgeschirmt werden muß, weil es nicht so geringe Ströme
führt wie dasjenige einer kleinen Photozelle.
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Die Anwendung eines Spiegels im Innern der beiden Trommeln ist ebenfalls
bekannt. Dieser Spiegel war auch an einem Träger, der durch den Spalt zwischen den
beiden Trommeln. in deren Inneres hineinragte, befestigt. Bei dieser bekannten Einrichtung
waren jedoch die beiden Trommeln nicht über eine Achse fest miteinander verbunden
und zusammen mit dieser Achse drehbar, sondern
sie konnten unabhängig
voneinander auf der feststehenden Hohlwelle rotieren. Diese Anordnung hat den Nachteil,
daß der Filmstreifen, wenn die -Reibungswiderstände- der beiden Trommeln verschiedene
Werte annehmen, an seinen beiden auf den Trommelumfängen aufliegenden Seiten unter
'Umständen mit verschiedenen Kräften beansprucht wird; welche zum Abheben des Films
von der einen oder anderen Trommel und damit zur Verschiebung der Tonspur aus dem
Brennpunkt der Optik führen können, was bei der neu vorgeschlagenen Abtasteinrichtung.nicht
auftreten kann.
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Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar
Fig. i in perspektivischer Darstellung und Fig` 2 im Schnitt.
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iVEt i ist 'ein Tonbildaufzeichnungen tragender Film bezeichnet, der
an der Tonbelichtungsstelle über eine Trommel 2 läuft. Die Trommel 2 sitzt auf einem
Ende der Welle 3; der Film wird durch die Führungsrollen q. und 5. in einem großen
Bogen über die Trommeloberfläche geführt. Die Teile q. und 5 können gegebenenfalls
mit über den Trommelrand hinausgehenden Flanschen ver= sehen sein, um die Lage des
Films auf der Trommel zu fixieren. Die Trommel (Fig.2) besteht aus zwei zylindrischen
Teilen, einem innenliegenden, 7, und einem außenliegenden Teil 8, die einen, etwas
größeren Abstand voneinander haben, als der Tonstreifen breit ist. Der -Teil 7 sitzt
fest auf - der Welle 3, während der Zylinder 8 abgenommen werden kann, aber im Betrieb
ebenfalls auf der Welle 3 befestigt -ist. Der Teil 8 ist an der Stirnseite durch
eine durchsichtige Platte 9 aus Glas oder Quarz abgeschlossen. Die Platte ist mit
dem Umfang' des Zylinders 8 verkittet oder sonstwie verbunden. Sie ist mich derart
ausgebildet, daß sie genau auf den abgesetzten Teil io der Welle 3 paßt. Sie läßt
sich mit dem Teil 8 abnehmen, und mittels der Schraubenmutter i i wieder feststellen.
Im Innern der Trommel befindet sich das reflektierende Element 12, z. B. ein Spiegel,
dessen Ebene gegen die Trommelachse unter annähernd ¢5° geneigt ist. Dann werden
die in den zwischen den Trommeln 7 und 8 vorhandenen Spalt radial eintretenden Lichtstrahlen
parallel zur Trommelwelle 3 durch die durchsichtige Platte 9 hindurch nach ,außen
reflektiert. Der Spiegel 12 ist auf einem, Träger 1 3 befestigt, durch den die Welle
3 hindurchgeht. Der Träger 13 ist außerhalb der Trommeln befestigt. Durch
bekannte optische Mittel, von denen lediglich ein Objektiv 15 gezeigt ist,
läßt- sich auf die Tonaufzeichnung des Films i ein schmales Lichtband abbilden,
das nach dem Passieren des Films i durch den Spiegel 12 reflektiert wird und auf
eind-geeignete Photozelle 16 fällt.
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Die Trommel kann den Film antreiben oder auch durch den Film angetrieben
sein, je nach der Konstruktion der Apparatur. Ebenso kann man eine oder mehrere
Druckrollen anwenden, um den Film auf der Trommeloberfläche festzuhalten.