DE628521C

DE628521C - Pfropfenluefter fuer Sektflaschen

Info

Publication number: DE628521C
Application number: DEB168414D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-01-25
Filing date: 1935-01-25
Publication date: 1936-04-06

Description

Pfropfenlüfter für Sektflaschen Die Erfindung bezieht sich auf einen Pfropfenlüfter für Sektflaschen, der sich gegenüber den bekannten Einrichtungen durch seine Form, Anordnung und sonstige Ausbildung vorteilhaft unterscheidet.
Die bisher bekannten Pfropfenlüfter setzen eine bestimmte gegensätzliche Paßform des vorstehenden Pfropfenkopfes voraus, so daß dieselben in der Hauptsache nur für Mineralflaschen mit Schraubenverschluß Anwendung finden können. Eine ändere bekannte Ausführung sieht einen gezahnten Nocken oder Dorn vor, welcher den Pfropfenkopf gegen die glatte Innenwand des Pfropfenlüfters drückt und durch eine weitere Drehung den Kork lüften soll. Ein Lüften des Korkes wird aber hierbei nicht möglich sein, da der einseitig angreifende Nocken oder Dorn den Pfropfenkopf abraspelt.
Gegenüber den bekannten Einrichtungen besteht der Vorteil des Erfindungsgegenstandes darin, daß der Pfropfenkopf- von allen Seiten gleichmäßig und fest umfallt wird, ohne daß einAbrutschen oderAbraspeln möglich ist. Die Größe bzw. der Durchmesser des Pfropfenkopfes ist dabei in bestimmten Grenzen nebensächlich, da die Mitnehmereinrichtung radial und konzentrisch nach innen greift und so den Pfropfen gleichmäßig umfaßt.
Das Wesen der Erfindung wird darin erblickt, daß eine senkrecht zur Längsachse des Pfropfens, radial und von allen Seiten gleichmäßig angreifende bewegliche MitnehmeraeinrichtungAnwendung findet. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht die Mitnehmereinrichtung nach Abb.2 aus einem bandbremsenartig den ganzen Pfropfenkopf umfassenden, mit Widerhaken oder ähnlich wirkenden Belegen ausgestatteten Band aus federndem Material. Nach Abb.3 ist eine aus mindestens zwei schwenkbaren, den Pfropfenkopf umfassenden, mit Widerhaken versehenen Klauen bestehende Mitnehmereinrichtung vorgesehen, während bei der Mitnehmereinrichtung nach Abb. q. an der Innenwand der Hülse gebogene Dorne angelenkt sind, welche sich beim Drehen der Hülse bis zur Anlage ihrer Anschläge an die Hülsenwand kurvenartig in den Pfropfenkopf eingraben und ihn mitnehmen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Abb. z einen Längsschnitt des Pfropfenlüfters, auf eine Flasche aufgesetzt, Abb.2 einen Querschnitt des Pfropfenlüfters nach Linie A-B der Abb. z mit einer bandbremsenartig ausgebildeten Mitnehmereinrichtung, Abb.3 einen gleichen Querschnitt einer anderen Ausführungsform, bei der die Mitnehmereinrichtung aus beweglichen Klauen besteht, und Abb. q. einen gleichen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform mit einer aus beweglichen Dornen bestehenden Mitnehmereinrichtung.
Gemäß derZeichnung besteht derPfropfenlüfter aus einer Hülse r, welche innen in einer entsprechenden Ausnehmung eine Mitnehmer-, einrichtung aufweist. Nach Abb. i und 2 ist diese Mitnehmereinrichtung als bremsenartig wirkendes Band 2, ausgebildet, welches mit Widerhaken q. ausgestattet ist. Das Band 2-umspannt den Pfropfen 3 immer fester, je mehr die Hülse i in der angegebenen Pfeilrichtung gedreht wird, so daß der Pfropfen 3 dieselbe Bewegung mitmacht und sich lockert. Da dieses Band 2 federnd ausgebildet ist, so genügt eine kleine Drehung -in entgegengesetztem Sinne, um das Band zu lockern. Nach Abb.3 besteht die Mitnehmereinrichtung aus zwei schwenkbaren, mitWiderhaken versehener; Klauen 5 und 6, welche durch Drehen der Hülse i in der angegebenen Pfeilrichtung den Pfropfen 3 erfassen und mitnehmen. Auch diese Klauen können federnd vorgesehen sein. Die Mitnehmereinrichtung gemäß Abb. q. weist an der Innenwand der= Hülse i angelenkte gebogene Dorne 7 auf, welche mit Anschlägen 8 ausgestattet sind, die das kurvenartige Eingraben der Dorne 7 in den Pfropfen 3 nur bis zu einem gewissen Grade zulassen, so daß durch Drehen der Hülse i in der angegebenen Pfeilrichtung der Pfropfen 3 ,sich lockert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Pfropfenlüfter für Sektflaschen, gekennzeichnet durch eine senkrecht zur Längsachse des Pfropfens, radial und von allen Seiten gleichmäßig angreifende bewegliche Mitnehmereinrichtung.
2. Pfropfenlüfter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmereinrichtung aus einem bandbremsenartig den ganzen Pfropfenkopf umfassenden, mit Widerhaken (4.) oder ähnlich wirkenden Belegen ausgestatteten Band (2) aus federndem Material besteht (Abb.2).
3. Pfropfenlüfter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmereinrichtung aus mindestens zwei schwenkbaren; den Pfropfenkopf umfassenden, mit Widerhaken versehenen Klauen (5,6) besteht (Abb.3). 4.. Pfropfenlüfter nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenwand der Hülse (i) gebogene Dorne (7) angelenkt sind, welche sich beim Drehen der Hülse bis zur Anlage ihrer Anschläge (8) an die Hülseninnenwand kurvenartig in den Pfropfenkopf eingraben und ihn mitnehmen (Abb. q.). __