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Blattförmige Rasierklinge mit Längsschlitz Die Erfindung betrifft
dünne, blattförmige Rasierklingen. Es ist bei Dreilochklingen dieser Art bekannt,
die Lochungen der Klinge für den Durchtritt des mittleren Schraubzä.pfens und der
seitlichen Zentrierzapfen des Rasiergerätes mit zu den Schneiden der Klinge gerichteten
Aussparungen zu versehen, um eine dickere Ausbildung der Klinge unter gleichzeitiger
Verringerung der Gefahr von Bruch- und Rißbildung beim Einspannen der Klinge zu
ermöglichen. Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf solche dünnen blattförmigen
Rasierklingen, die statt der Einzellochungen mit einem durchgehenden, beiderseits
über die üblichen öffnungen für Zentrierzapfen hinaus verlängerten Längsschlitz
versehen sind, der mindestens die Länge der Sthneidkanten besitzt, um bei der Querbiegung
der Klinge im Halter die schneidentragenden Klingenteile von gefährlichen Biegespannungen
zu befreien und die Spannungen in weitestgehendem Maße auf die Endteile zu beschränken.
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Um zu vermeiden, daß infolge der Beschränkung der Biegespannungen
auf die Endteile diese insbesondere in ihrer mittleren, in der Verlängerung des
schmalen Längsschlitzes liegenden Zone beim Einspannen in höherem Grade beansprucht
werden als bei den üblichen Klingen, besteht das Neue der Erfindung darin, daß der
Längsschlitz an seinen beiden Enden in je einer nach beiden Schneidkanten hin sich
erstreckenden querschlitzartigen Aussparung endigt. Durch diese Querschlitze werden
mit den äußeren Stirnkanten der Klinge Endteile von länglicher, bandförmiger Gestalt
gebildet, die die beiden mit den S.chneidkant@en versehenen Klingenhälften gelenkartig
verbinden, jedoch von diesen Kling enhälften durch die länglichen Querschlitze der
Längsschlitzenden in einer erheblichen Breite getrennt sind. Infolge dieser Ausbildung
der Endteile wird gegenüber Langschlitzklingen mit schmalen Schlitzenden der wesentliche
Fortschritt erzielt, daß bei der Einspannung (Querbiegung) der Klinge die Endteile
in weitgehendem Maße für sich eine gleichmäßige Krümmung annehmen und die auf die
Endteile beschränkten Spannungen sich auf erheblich breitere Flächen ausbreiten
können. Die neue Klinge ergibt somit Spannungsfreiheit und damit vergrößerte Bruchsicherheit
in den schneidentrag@enden Klingenteilen ohne eine schädliche Erhöhung der Biegespannungen
in den Endteilen. Ein weiterer wichtiger Fortschritt liegt darin, daß durch die
mittels der Querschlitze bewirkte örtliche Abgrenzung der Endteile von den schneidentragenden
Klingenteilen auch die Möglichkeit wesentlich gefördert wird, die Klingen in der
Härte auszuführen, die der günstigsten Härte für die Schneiden entspricht, und die
Endteile in der Mitte einer örtlichen Enthärtung zu unterwerfen, ohne daß durch
diese Maßnahme die Härte der Schneiden beeinträchtigt oder ein Verwerfen der Klinge
verursacht wird.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht.
Die dünne, blattförmige Rasierklinge i ist mit
dem Längsschlitz 9 versehen, der drei lochartige Erweiterungen aufweist, von denen
die mittlere Erweiterung 2 zum Durchtritt des Schraubzapfens und die beiden seitlichen
Erweiterungen 3 zum Durchtritt der seitlichen Zentrierzapfen des Halters dienen.
Der Längsschütz erstreckt sich beiderseits über die beiden seitlichen Erweiterungen
3 hinaus und besitzt mindestens die Länge der Schneidkante.
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An jedem Ende mündet der Längsschlitz 9 gemäß der Erfindung in länglichen,
nach beiden Schneidkanten hin gerichteten, querschlitzartigen Aussparungen 5, die
mit den äußeren Stirnkanten io der Klinge bandförmige Endteile 16 bilden, welche
die beiden mit den Schneiden versehenen Hälften der Klinge i gelenkartig miteinander
verbinden und durch die Querschlitze 5 gegen diese Hälften räumlich abgetrennt sind;
so daß die Endteile 16 bei der Querbiegung der Klinge in weitgehendem Maße für sich
eine gleichmäßige Krümmung _ annehmen können. Bei der Querbiegung einer solchen
Klinge werden auch die hierdurch hervorgerufenen Beanspruchungen- öder Spannungen
im wesentlichen in den Endbeilen 16 entfernt von den Schneidkanten. umgrenzt, so-
daß" die beiden schneidentragenden Hälften der Klinge praktisch spannungslos bleiben;
aber infolge der für die länglichen, bandförmigen Endtidäe gegebenen Möglichkeit
einer weitgehenden. selbständigen gleichmäßigen Biegung und eine Verteilung der
Spannungen auf die ganze Fläche der Endteile wird vermieden, daß die Beschränkung
der Spannungen auf die Endbeile eine gefährliche örtliche Spannungserhöhung gegenüber
den üblichen Klingen zur Folge haben kann. Zwischen den seitlichen Erweiterungen
3 und der mittleren Erweiterung 2 kann die Klinge 9 ebenfalls noch mit
je einer gegen die Schneiden gerichteten querschlitzartigen Aussparung 5'
versehen sein, die in bezug auf die seitliche Erweiterung 3 symmetrisch zu dem betreffenden
äußeren Qwerschlitz 5 angeordnet ist.
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An den Ecken ist die Klinge in an sich bekannter Weise mit Ausschnitten
17 versehen, jedoch derart, daß die äußeren Querschlitze 5 auf der Verbindungslinie
der die Schneiden begrenzenden Schenkel oder Kanten der Eckenausschnitte 17 liegen.
Durch die Zusammenwirkung dieser Eckenausschnitte mit den Querschlitzen 5 wird die
räumliche Trennung der Endteile 16 von den die Schneiden tragenden Klingenhälften
und damit die Möglichkeit einer gleichmäßigen selbständigen Krümmung der Endbeile
noch in erheblichem Maße gefördert.