DE626329C

DE626329C - Zylinderschloss mit zugehoerigem Rosettenring

Info

Publication number: DE626329C
Application number: DES109255D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-12-19
Filing date: 1933-05-07
Publication date: 1936-02-24

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Zylinderschlösser mit Rosettenring, die in der Regel aus einem feststehenden Schloßgehäuse, «'inem in diesem drehbar angeordneten Zylinder und einem Aufsatz, der auf einem runden Flansch am Ende des Gehäuses angeordnet ist, bestehen.

Es ist schon vorgeschlagen worden, bei desartigen Schlössern die nach außen ragenden Stirnflächen durch mit den Schloßteilen durch Angießen verbundene Schutzplatten gegen gewaltsame Zerstörung des Schlosses von außen her und gegen Korrosion durch Witterung u. dgl. zu schützen. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art werden zu diesem Zweck flache Platten verwendet, auf deren Innenseite besondere Befestigungsansätze vorgesehen sind.

Die Erfindung stellt eine Verbesserung dieser Schlösser dar, und zwar dadurch, daß die die Schutzplatten mit den Schloßteilen verbindenden Verankerungsmittel als die Schloßteile an ihren Führungsstellen umgreifende Flanschen ausgebildet sind. Es werden also nach der Erfindung die Ränder der Schutzplatten zu^Flanschen umgebogen, so daß die betreffenden Schloßteile völlig umschlossen sind und dadurch der Schutz gerade an den sowohl für Einbruchswerkzeug als auch für eindringende Feuchtigkeit besonders empfindlichen und gefährdeten 'Trennfugen wesentlich erhöht ist. Es wird hierdurch auch er-' ,reicht, daß die Schloßteile selbst nichtgegeneinanderreiben, so daß auch hierdurch die Abnutzung der Schloßteile vermindert wird.

In den Abbildungen ist eine Ausführungsf orm der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Abb. t eine schaubildliche Ansicht des Schlosses,

Abb. 2 teilweise eine Seitenansicht, teilweise einen senkrechten Sdhnitt durch das Schloß,

Abb. 3 eine schaubildliche Ansicht des Ro- * settenringes mit Deckplatte,

Abb. 4 bis 6 schaubildliche Ansichten der Deckplatten mit verschiedenen Verankerungsmitteln an den einzelnen Deckplatten.

Bei der dargestellten Ausführungsform des Schlosses enthält, wie aus Fig. 2 ersichtlich, das Gehäuse 10 die unter Federwirkung stehenden Stiftzuhaltungen 11, 11 und einen drehbaren, die Gegenstifte 13 enthaltenden Innenzylinder, die durch Hineindrücken des Schlüssels eingeordnet werden.

Das Gehäuse 10 ist mit einem runden Flansch 14 an einem Ende versehen, wobei zwischen diesem Flansch und der Tür 15 ο. dgl. der Rosettenring 16 angeordnet ist.

Auf den Teilen des Gehäuses 10, des Zylinders 12 und des Rosettenringes 16, die nach dem Zusammenbau des Schlosses in der Regel

frei liegen, sind Deckplatten 17, 18, ig angeordnet. Diese Platten bestellen aus fehlerlosem Stahl oder-anderen Metallen, z.B. aas nicht rostendem Metall oder aus dekorativen Metallen.

Die Befestigung der Deckplatten erfolgt in der Weise, daß die einzelnen Teile auf die Deckplatten durch Prägeguß unter Druck-aufgebracht werden. Die Platten werden hierbei in die Prägestempel gelegt, bevor der Gußvorgang beginnt, und werden mit Verankerungsmitteln versehen, die eine feste Verbindung mit dem Prägegußmetall sicherstellen. Bei der Ausbildung nach Abb. 3 hat z. B. die Deckplatte 19 die Form eines -Ringes mit kurvenförmigem Querschnitt und an seinem inneren Umfang einen Verankerungsflansch 20, der'nach innen und rückwärts gebogen ist und so während des Gusses in das Gußmetall des Ringes eingebettet wird.

Abb. 4 zeigt die rückwärtige Seite dieser Deckplatte 19.

Nach Abb. 5 ist die flache kreisrunde Deckplatte 17 des Gehäuses 10 am Umfang mit einem Flansch 21 versehen, -der nach innen gebogen ist, um als Verankerungsmittel zu dienen und der beim Guß in das Gußmetall des Flansches 14 des Gehäuses 10 eingebettet wird. Eine ähnliche Anordnung ist, wie aus Abb. 6 .ersichtlich, für die Bedeckung der Enden des Zylinders 12 angewandt, indem die Deckplatte 16 mit dem Flansch 22 versehen, ist. Um eine einwandfreie Verbindung zwischen den Deckplatten und dem Prägegußmetall nach dem Gußvorgang sicherzustellen, sind die eingegossenen Flanschen 20, 21, 22 in zweckmäßiger Weise entweder mit 'schwalbenschwanzförmigen Lappen 22, 23 (Abb. 4) oder mit Aussparungen 24, 24, in welche das Preß-■guBmetall gepreßt wird (Abb. 5), versehen. Es können auch Flanschenteile 25, 25, die nach innen gebogen sind (Abb. 5), vorgesehen sein.

Außerdem können die Verankerungsteile auch mit Höhlungen versehen, zackig ausgeführt, in unregelmäßiger oder gewellter Form in. das Gußmetall eingebettet oder in anderer Weise behandelt sein, um eine sichere Befestigung der Deckplatten zu ermöglichen.

Insbesondere Abb. 2 läßt erkennen, daß die mit Deckplatten entsprechend der Erfindung versehenen Schloßteile an ihren Trennfugen gegen Einbruchswerkzeug und gegen eindringende Feuchtigkeit gesichert sind und daß die Teile nicht gegeneinanderreiben.

Claims

Patentanspruch:

Zylinderschloß mit zugehörigem Rosettenring, bei welchem die nach außen ragenden Stirnflächen durch mit den Schloßteilen durch Angießen verbundene Schutzplatten gesichert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schutzplatten mit den Schloßteilen verbindenden Verankerungsmittel als die Schloßteile an ihren Führungsstellen umgreifende Flanschen ausgebildet sind.

Hierzu 1 Blatt .Zeichnungen