DE626240C - Phasenabhaengiges Vibrationsgalvanometer - Google Patents

Phasenabhaengiges Vibrationsgalvanometer

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DE626240C
DE626240C DES117698D DES0117698D DE626240C DE 626240 C DE626240 C DE 626240C DE S117698 D DES117698 D DE S117698D DE S0117698 D DES0117698 D DE S0117698D DE 626240 C DE626240 C DE 626240C
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DE
Germany
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galvanometer
mirror
auxiliary
phase
auxiliary mirror
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DES117698D
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R9/00Instruments employing mechanical resonance
    • G01R9/02Vibration galvanometers, e.g. for measuring current

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Mechanical Vibrations Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Phasenabhängiges Vibrationsgalvanometer Zum Nachweis sehr kleiner Wechselströme oder -spannungen bedient man sich in der Regel eines Vibrationsgalvanometers. Ein solches Instrument ist phasenunabhängig, d. h. seine Anzeige gibt z. B. bei Verwendung als Nullinstrument in einer Brückenschaltung keinen Aufschluß darüber, in welcher Richtung ein Abgleich der Brücke vorgenommen werden muß. Man ist also darauf angewiesen, so lange herumzuprobieren, bis man endlich den Abgleich erreicht hat. Um diesen Nachteil zu beheben, hat sich der Erfinder die Aufgabe gestellt, ein phasenabhängiges Vibrationsgalvanometer zu schaffen, das vorzugsweise in Brückenschaltungen und Kompensatoren den getrennten Abgleich von Wirk- und Blindkomponente ermöglicht und damit die Durchführung der Messung wesentlich erleichtert. Daneben kann ein solches Vibrationsgalvanometer auch überall dort verwendet werden, wo die Feststellung des Phasenwinkels sehr kleiner Wechselströme erwünscht ist.
  • Die Phasenabhängigkeit des Vibrationsgalvanometers wird erfindungsgemäß in besonders einfacher Weise dadurch erzielt, daß in den Gang des als Zeiger dienenden Lichtstrahles zwischen Galvanometerspiegel und Lichtquelle ein Schwingspiegel eingeschaltet wird, der synchron mit der Meßspannungsquelle zweckmäßig über einen Phasenschieber erregt wird, und zwischen diesem Hilfsspiegel und dem Galvanometerspiegel eine Blende angeordnet ist, die nur während eines kurzen Teiles einer Schwingungsperiode des Hilfsspiegels dem Lichtstrahl das Auftreffen auf den Galvanometerspiegel gestattet. Diese Blende ist entbehrlich, wenn der Galvanometerspiegel hinreichend schmal ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
  • In der Fig. i ist mit = eine Lichtquelle bezeichnet. 2 ist eine Optik, die zur Zusammenfassung des Strahlenbündels dient. 3 ist der Hilfsspiegel mit der Drehachse q.. 5 ist die Erregung des Hilfsspiegels und 6 ein Phasenschieber, aus welchem die Erregung gespeist wird. 7 ist eine Blende mit einer schmalen Mittelöffnung B. 9 ist der Spiegel des Vibrationsgalvanometers mit der Drehachse =o, und =i ist die Wicklung des Vibrationsgalvanometers. =z ist der Bildschirm.
  • Während bei dem gewöhnlichen Vibrationsgalvanometer der aus der Optik z austretende Lichtstrahl unmittelbar auf den Schwingspiegel 9 fällt und von diesem Schwingspiegel zu dem bekannten Lichtband auseinandergezogen wird, fällt jetzt der Lichtstrahl zunächst auf den Schwingspiegel 3, der über den Phasenschieber 6 erregt wird und mit der Meßfrequenz schwingt. Von dem Spiegel 3 aus wird der Lichtstrahl auf die Blende 7 bzw. durch die Blendenöffnung 8 auf den Spiegel 9 des Galvanometers geworfen. Der Spiegel g wird also nicht mehr wie bei dem gewöhnlichen Vibrationsgalvar<ometer- dauernd beleuchtet. Er erhält viehmehr nur in dem Augenblick Licht, wo der von dem Schwingspiegel 3 kommende Lichtstrahl durch die Blendenöffnung 8 hindurchtritt. Infolgedessen wird von dem Schwingspiegel g auf den Bildschirm 12 nicht mehr ein vollständiges Lichtband, sondern lediglich ein herausgeschnittener Streifen geworfen, dessen Lage gegenüber dem Nullpunkt abhängig ist erstens von der Amplitude des Schwingspiegels g und damit von der Grundwellenamplitude des über die Meßspule ii fließenden Stromes und zweitens von der Schwingphase des Spiegels 3 bezogen auf die Schwingphase des Spiegels. Ist z. B. die Schwingphase des Spiegels 3 um go ° phasenverschoben gegen die Spannungsphase des Meßstromes, dann liegt der von dem Schwing-Spiegel g auf den Bildschirm 12 geworfene helle Streifen, d. h. also das Bild des Spaltes 8, an der Grenze des Lichtbandes, wenn der über die Spule ix fließende Meßstrom mit seiner Spannung phasengleich ist., Der Lichtstreifen bzw. das Spaltbild liegt in-der Nullachse, wenn zwischen dem Meßstrom und seiner Spannung eine Phasenverschiebung von 99 ' besteht.
  • 1°n der Fig. 2 ist unter a das von einem gewöhnlichen Vibrationsgälvanometer erzeugte Lichtband dargestellt, wie man es mit dem Erfindungsgegenstand erhalten würde, wenn der Schwingspiegel 3 in seiner gezeichneten Mittellage festgehalten wird. Der beleuchtete Teil des Bildschirmes ist dabei durch senkrechte Schraffur gekennzeichnet. Fig 2b zeigt ein Bild, wie es von dem Erfindungsgegenstand erzeugt wird. Dabei ist mit a"Z", der bei gegebener Amplitude des Schwingspiegels g größtmögliche Abstand der beiden Lichtstreifen bezeichnet und mit a der wirkliche Abstand beider Lichtstreifen. Zwischen beiden Werten besteht die Beziehung Den Wert von a,"",, erhält man, wenn die Erregung des Schwingspiegels 3 abgeschaltet wird. Schleifen unterscheidet. Dqzu sind die Der Erregerstrom des Schwingspiegels wird zweckmäßig einem .Phasenschieber bekannter Art entnommen. Lediglich in Sonderfällen können feste Schaltungen benutzt werden. Der Bezugsvektor für Phasenmessung wird von dem Meßstrom oder der Meßspannung geliefert. Zur Erregung des Hilfsspiegels kann zweckmäßig eine der an sich bekannten Anordnungen, z. B. eine Oszillograplhenschleife oder eine Telephonmembran, dienen. Mit dieser Anordnung würde man in der günstigsten Ausführung in den Bereich des Oszillographen kommen, der sich von ihr nyr durch gedämpfte dieser Anordnung gegenüber demSchwingspiegel (großer Eigenverbrauch, Erschütterung der umgedämpften Meßschleife) sehr groß.
  • In der Fig. 3 ist die Erregerschaltung für den Hilfsspiegel 3 in einer bekannten Kompensationsschaltung dargestellt. 13, 14, 15 und 16 sind Ohmsche Widerstände der bekannten Kompensationsschaltung. 18 ist eine Kapazität und ig eine Induktivität dieser Kompensationsschaltung. 2o ist das Nullinstrument, 21 ist ein Umschalter und 22 die Erregerwicklung des Schwingspiegels. In der mit I bezeichneten Schalterstellung wird die Blindkomponente der Kompensationsspannung abgeglichen. Dabei ist die Erregerwicklung 22 über einen Ohmschen Widerstand 23 an Spannung gelegt. In der mit II bezeichneten Schalterstellung, in welcher die Erregerphase des Hilfsspiegels durch Einschalten des Kondensators 2¢ um go ° gekippt ist, wird die Wirkkomponente abgeglichen.
  • In manchen Fällen kann zur Erfassung gewünschter Phasenbeziehungen das erfindungsgemäße phasenabhängige Vibrationsgalvanometer auch an Stelle eines Schwinggleichrichters verwendet werden, und zwar insbesondere dann, wenn starke Oberwellen auftreten. Da bei dem Vibrationsgalvanometer Meßspiegel und Hilfsspiegel in Resonanz schwingen, spricht es nur auf die Grundwelle an und kann insofern gegenüber dem Schwinggleichrichter in vielen Fällen mit Vorteil benutzt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Phasenabhängiges Vibrationsgalvanometer, dadurch gekennzeichnet, daß im Strahlengang eines Vibrationsgalvanometers zwischen Lichtquelle und Galvanometerspiegel ein Hilfsspiegel angeordnet ist, der mit solcher Geschwindigkeit Schwingungen ausführt, daß der Lichtstrahl in Abständen von einer halben Periode vorübergehend auf den Galvanometerspiegel geworfen wird.
  2. 2. Galvanometer nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Blende, die zwischen dem Hilfsspiegel und dem Galvanometerspiegel so angeordnet ist, daß der Lichtstrahl nur innerhalb einer kurzen Zeitspanne den Galvanometerspiegel trifft.
  3. 3. Galvanometer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Galvanometerspiegel so schmal ist bzw. bis auf einen so schmalen Teil abgedeckt ist, daß auf dem Bildschirm des Galvanometers nur ein schmaler Lichtstreifen erzeugt wird. g..
  4. Galvanometer nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Verwendung eines Schwingspiegels als Hilfsspiegel, der z. B. von einer Oszillographenschleife oder einer Membran mit elektrischer Erregung getragen wird.
  5. 5. Galvanometer nach Anspruch q. oder 5, dadurch gekennzeichnet, daB die Antriebsenergie für den Hilfsspiegel über einen Phasenschieber oder unmittelbar aus der MeBstromquelle entnommen wird.
  6. 6. Galvanometer nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine derartige Einstellung des Hilfsspiegels, daB bei abgeschalteter Erregung des Hilfsspiegels der von dem Hilfsspiegel ausgehende ruhende Lichtstrahl auf den Galvanometerspiegel trifft.
DES117698D 1935-03-26 1935-03-26 Phasenabhaengiges Vibrationsgalvanometer Expired DE626240C (de)

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