DE719144C - Anordnung zur Feststellung und Aufzeichnung kleiner Bewegungen von mechanischen Apparaten, z.B. von Waehlern in Fernsprechanlagen - Google Patents

Anordnung zur Feststellung und Aufzeichnung kleiner Bewegungen von mechanischen Apparaten, z.B. von Waehlern in Fernsprechanlagen

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DE719144C
DE719144C DES141101D DES0141101D DE719144C DE 719144 C DE719144 C DE 719144C DE S141101 D DES141101 D DE S141101D DE S0141101 D DES0141101 D DE S0141101D DE 719144 C DE719144 C DE 719144C
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Germany
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Expired
Application number
DES141101D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Richard Hornickel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/20Testing circuits or apparatus; Circuits or apparatus for detecting, indicating, or signalling faults or troubles
    • H04Q1/22Automatic arrangements
    • H04Q1/24Automatic arrangements for connection devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)

Description

  • Anordnung zur Feststellung und Aufzeichnung kleiner Bewegungen von mechanischen Apparaten, z. B. von Wählern in Fernsprechanlagen Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Feststellung und Aufzeichnung kleiner Bewegungen von mechanischen Apparaten, z. B. von Wählern in Fernsprechanlagen.
  • Es sind bereits Anordnungen zur Messung von Erschütterungen, die an mechanischen. Apparaten auftreten; bekannt. Diese Anordnungen bedienen sich beispielsweise der biekannten Mikrophon und Telephonsysteme, haben aber den Nachteil., daß genauere Messungen damit nicht möglich sind, weil z. B. die durch das Streufeld des Wählerkraftma gneten_ gleichzeitig in der Telephonspule entstehenden Störspannungen von derselben Größenordnung wie die Nutzspannungen sind und dagegen auch durch entsprechende Abschirmung kein genügender Schutz gegeben ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es; eine Anordnung zu schaffen, die es ermöglicht, m.ecbanische Bewegungen, z. B. die von Wählern in Fernsprechanlagen, einwandfrei aufzunehmen und. zu registrieren, beispielsweise mit starker Vergrößerung o:szMographisch aufzuzeichnen, wobei Verzerrungen und Rückwirkungen auf die untersuchten Apparate vernachlässigbar klein bleiben. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß an dem zu untersuchenden Gegenstand ein Anker starr befestigt ist, der derart ausgebildet und an dem Gegenstand so angeordnet äset, daß ,er sich mit seinen Enden in dem Luftspalt der Eisenkerne zweier symmetrischer, in die Zweige :einer Brückenanordnung eingeschalteter Meßspulen frei bewegen kann, deren. Scheinwiderstand sich bei der Ankerbewegung ändert, wodurch die die Brücke speisende Meßspannung im Rhythmus der Ankerbewegung moduliert wird, - worauf die verstärkten und dann gleichgerichteten Schwingungen auf beliebige Weise wahrnehmbar gemacht, z. B. über eine Meßschleife durch einen Oszillographen aufgezeichnet werden.
  • Die Erfindung ist nachstehend an Hand des in der Zeichnung in Fig. i und 2 dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es stellt dar Fig. i das grundsätzliche Gesamtschaltbild der Anordnung, Fig.2 den an einem zu untersuchenden Gegenstand (Wähler) angebrachten Meßanker mit den Meßspulen.
  • In dem Ausführungsbeispiel ist angenoinmen, daß die Bewegungen eines Wählers in Fernsprechanlagen, die dieser während seines Arbeitens oder durch das Arbeiten .eines Nachbarwählers erleidet, festgestellt und oszill'ographisch aufgenommen werden. Die Anwendung der erfindungsgemäßen Anordnung ist auf dieses Ausführungsbeispiel nicht beschränkt.
  • An dem Wähler Wi, Fig. 2, ist der Meßanker A starr befestigt. Die Meßspulen Spl und Sp" sind z. B. an einem festen Stativ so vor dem Wähler IV, angeordnet, daß sich der Meßanker A bei seiner Bewegung in der durch den Pfeil gekennzeichneten Richtung in dem Luftspalt Lsp der Spulen Spl und Sp.. frei bewegen kann, sobald er, sei es bei der Betätigung des Wählers W, oder durch das Arbeiten eines Nachbarwählers W., in Erschütterung versetzt wird. Durch seine Bewegung ändert der Anker den Scheinwiderstand der Spulen. Diese liegen je in einem Zweig der Meßbrücke M, Fig. i, die bei ruhendem Anker A nahezu, d. h. bis auf ,eine kleine Restspannung, zu einem später noch erörterten Zweck abgeglichen ist. Di° Speisung der Meßbrücke erfolgt z. B. durch einen Summer oder eine sonstige Wechselstrom; quelle WQ mit der in dem Ausführungsbeispiel gewählten Frequenz von 5ooo Hz. Diese Meßspannung wird durch einen Verstärker Vstl verstärkt und über ein Bandpaßfilter BP und einen Übertrager Ob, auf die Meßbrücke M übertragen. Das Bandpaßfilter BP läßt nur ein schmales Frequenzband von ungefähr 2ooo Hz zwischen 4000 und 6ooo Hz durch, zu dem Zweck, die Meßfrequenz von Obertönen und von tiefer liegenden Störfrequenzen zu befreien.
  • Durch die Änderung des Scheinwiderstandes der Spulen Spi und Spe wird nun das Gleichgewicht der Brücke gestört und infolgedessen die Ausgangsspannung der Brücke geändert. Mit anderen Worten, die Ausgangsspannung von der Meßfrequenz 5ooo Hz wird im, Takt der Bewegung des Wählers W1 moduliert. Die modulierte Meßspannung wird über ein Hochpäßfilter zwecks Zurückhaltung niederfrequenter Störspannungen, wie solche z.- B. durch das Streufeld eines arbeitenden Kraftmagneten in den Meßspulen entstehen, geleitet und in dem Verstärker Vsts verstärkt und alsdann über einen Übertrager übe dem Gleichrichter Crl zur Gleichrichtung bzw. Demodulation zugeführt. Hinter letzterem ist nun eine gleichgerichtete Spannung vorhanden, die der Bewegung des Meßankers proportional ist. Diese Spannung wird nach Durchlaufen eines Tiefpaßfilters TP, das zur Beseitigung noch vorhandener Störspannungen und unerwünschter Modulationsprodukte dient, auf eine Oszillographenscbleife gegeben. Der Oszillograph zeichnet die Bewegungen des Wählers entsprechend vergrößert auf. An Steile des Oszillographen können auch andere Einrichtungen verwendet werden. Es kann z. B. ein Geräuschspannungsanzeiger angeschlossen werden, so daß es dann möglich ist, Bewertungszahlen für verschiedene Wählerkonstruktionen hinsichtlich ihres Einflusses auf die Geräuschbildung zu gewinnen.
  • Dadurch, daß die Brücke auf eine kleine Restspannung abgeglichen ist, wird erreicht, daß die aufzunehmenden Schwingungen mit ihren positiven und negativen Halbwellen richtig abgebildet werden und keine Umklappung der einen Kurvenhälfte eintritt. Zwischen dein Tiefpaßfilter TP und der Meßschleife des Oszillographen ist eine sog. Kompensationseinrichtung, bestehend aus einem regelbaren Widerstand und einer Gegenzelle, vorgesehen, die den Zweck hat, die. Kurvenform des Gleichrichters auszugleichen, d. h. zu bewirken, daß derselbe von den kleinsten Spannungen an linear arbeitet, und außerdem den von der Restspannung der Brücke herrührenden Gleichstrom in seiner Wirkung auf die Oszillographenschleife bzw. ein sonstiges Anzeigegerät zu kompensieren.
  • Der Wert des Gleichstromes, der in der Ruhestellung des Ankers auftritt und von der erwähnten Restspannung herrührt, dient als Anzeige dafür, daß die Spule dem Meßanker gegenüber, der am Wähler befestigt ist, in die richtige Stellung vor Beginn einer Messung eingestellt ist.
  • Die Empfindlichkeit der Anordnung ist groß und beruht insbesondere auf der Verwendung von zwei Meßspulen, die in zwei gegenüberliegende Zweige der Meßbrü,ckeeingeschaltet sind. Der am Wähler befestigte Meßanker bewegt sich zwischen den Spulen in deren Luftspalt in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung und erhöht dadurch den Scheinwiderstand der einen Spule und verringert gleichzeitig den der anderen Spule. Dadurch wird auch die Empfindlichkeit der Anordnung für diese Bewegungsrichtung des Meßankers stark erhöht. Bewegt sich der Anker in einer anderen Richtung, z. *B. senkrecht zu der angedeuteten, so -wird der dadurch hervorgerufene Einfluß gering bleiben, denn per wird in der Brücke kompensiert. Will man die Bewegung des Wählers in einer anderen Richtung feststellen, so muß man den Meßanker :entsprechend am Wähler anordnen und die Spulen in die alsdann maßgebende Lage bringen. Jedenfalls gestattet die Anordnung, verschiedene Bewegungsrichtungen festzustellen bzw. aufzunehmen.
  • Zur weiteren Empfindlichkeitssteigerung werden beide Spulen auf Resonanz bei der Meßfrequenz äbgestimmt. Dann verschiebt eine Änderung des Scheimviderstandes der Spulen die Resonanzkurven, und der Gesamtsch:einwiderstand .ändert sich längs der steilen Scheinwiderstandskurve der Resonanzkreise. Genügt die in dem Ausführungsbeispiel gewählte Meßfrequenz von 5ooo Hz noch nicht, -d. h. gelangen noch Störfrequenzen, die sich über ein breites Frequenzband erstrecken können, durch die Filter hindurch auf die Oszillographenschleife, so kann die Meßfnequenz noch höher gelegt werden, da die Amplituden der Störfrequenzen nach höheren Frequenzen hin abnehmen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Feststellung und Aufzeichnung kleiner Bewegungen von mechanischen Apparaten, z. B. von Wählern in Fernsprechanlagen, gekennzeichnet durch einen an dem zu untersuchenden Gegenstand (Wi) starr befestigten Anker (A,), der derart ausgebildet und an denn Gegenstand so angeordnet ist, daß er sich .mit seinen Enden in dem Luftspalt (Lsp) der Eisenkerne zweier symmetrischer, in die Zweige einer Brückenanordnung (M) eingeschalteter Meßspulen (Sp1, Spe) frei bewegen kann, deren. Scheinwiderstand sich bei der Ankerbewegung ändert, wodurch die die Brücke (M) speisende Meßspannung im Rhythmus der Ankerbewegung moduliert wird, worauf die verstärkten und dann gleichgerichteten Schwingungen auf beliebige Weise wahrnehmbar gemacht, z. B. über eine Meßschleifie durch einen Oszillographen aufgezeichnet werden. z. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Anker die Bewegungen des zu untersuchenden Gegen. standes in verschiedenen Richtungen. festgestellt werden. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .als Meßfrequenz eine höhere Frequenz, z. B. .eine Frequenz innerhalb des Tonfrequenzbereiches, gewählt wird. q.. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßspulen auf Resonanz bei der Meßfrequenz abgestimmt sind. 5. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Anordnung Bandpaßfilter (BP), Hochpaßfilter (HP) und Tieipaßfilter (TP) vorgesehen sind, die der Eingrenzung der Meßfrequenz auf ,ein bestimmtes schmales, von Oberschwingungen und Schwingungen tieferer Frequenzen freies Frequenzband und der Fernhaltung etwa auftretender niederfrequenter Störungen und unerwünschter Mo_-dulationsprodukte dienen. 6. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Kompensationseinrichtung eine Abstimmung der Meßanordnung erfolgt.
DES141101D 1940-05-07 1940-05-07 Anordnung zur Feststellung und Aufzeichnung kleiner Bewegungen von mechanischen Apparaten, z.B. von Waehlern in Fernsprechanlagen Expired DE719144C (de)

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