DE2345266C3 - Vorrichtung zur Messung der magnetischen Induktion in einem radialen Magnetfeld - Google Patents
Vorrichtung zur Messung der magnetischen Induktion in einem radialen MagnetfeldInfo
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Description
nannten Gattung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein eine äquivalente Nachbildung des Magnetkreises
darstellender Ersatzmagnetkreis sowie Führungsmittel zum Einbringen und Entfernen des zu
prüfenden Permanentmagneten vorgesehen sind, daß ferner eine relativ zu Teilen des Ersatzmagnefkreises
ortfeste Meßspule vorgesehen ist, die zwei Wicklungen aufweist, welche an den den Luftspalt des Ersatzin
agnetkreises in axialer Richtung begrenzenden Begrenzungsflächen angeordnet sind und daß diese
Meßspule mit einesn Integrator verbunden ist. Diese erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich also dadurch
aus, daß die Achse der Meßspule nicht in die Richtung des zu messenden Magnetfeldes weisen
muß, was bei vergleichsweise kleinen Luftspalten überaus kleine Abmessungen der Meßspule bedingen
würde. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird vielmehr durch eine erste Wicklung der Meßspule der
in axialer Richtung in den eine Begrenzungsfläche des Luftspaltes bildenden Teil des Magnetkreises eintretende
magnetische Fluß und mittels einer weiteren Wicklung der in axialer Richtung aus der gegenüberliegenden
Begrenzungsfläche des Luftspaltes austretende magnetische Fluß gemessen. Durch einfache
Differenzbildung zwischen beiden Meßwerten kann der Radialfluß gemessen werden.
Diese Differenzbildung kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung in einfacher Weise dadurch erfolgen,
daß die beiden Wicklungen der Meßspule mit entgegengesetztem Wicklungssinn in Reihenschaltung
miteinander verbunden sind, also eine Differentialsonde bilden.
Die konstruktive Ausbildung ist gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Wicklungen in Ringnuten eines hohlzylindrischen Wickelkörpers gewickelt sind.
Der Integrator zur Ermittlung des dem Magnetfluß proportionalen Zeitintegrals der in der Meßspule induzierten
Spannung wird vorzugsweise durch ein ballistisches Galvanometer, insbesondere ein Lichtmarkenspiegelgalvanometer
gebildet.
Die Eigenschwingung eines ballistischen Galvanometers muß bekanntlich groß sein im Vergleich zui
Dauer des MeSvorganges. Sie besitzen deshalb eine außerordentlich geringe Rückstellkraft, so daß die
Rückkehr des Zeigers bzw. der Lichtmarke zum Nullpunkt nach erfolgter Messung sehr lange dauert. Es
liegt auf der Hand, daß die mit dieser langsamen Rückkehr verbundenen Wartezeiten die Geschwindigkeit,
mit der Messungen aufeinanderfolgend durchgeführt werden können, stark herabsetzt. Es ist
Aufgabe einer Weiterbildung der Erfindung, diesen Nachteil zu beseitigen. Diese Weiteibildung ist dadurch
gekennzeichnet, daß im Nullpunkt der von der Lichtmarke bestrichenen Skalenbahn des Spiegelgalvanometers
sowie beiderseits symmetrisch von diesem Nullpunkt in einem gegenseitigen Abstand, der kleiner
ist als die Breite der Lichtmarke, photoelektronische Bauelemente angeordnet sind, daß das im Nullpunkt
angeordnete photoelektronische Bauelement mit einem Schaltverstärker zur Abschaltung einer die
Lichtmarke in den Nullpunkt zurückführenden Hilfsspannung verbunden ist und daß die beiderseits des
Nullpunktes angeordneten photoelektronischen Bauelemente Bestandteile einer Symmetrierschaltung
sind, die bei ungleichem Photostrom der beiden photoelektronischen Bauelemente einen Korrekturstrom
für die Antriebsspule des Spiegelgalvanometers erzeugt. Durch eine derartige Anordnung ist eine sehr
rasche Rückkehr der Lichtrnarke des Spiegelgalvanometers in die Nullage möglich: Nach erfolgter Messung
wird manuell oder selbsttätig ein Stromkreis ge-
schlossen, in welchem die Lichtmarke des Galvanometers zu ihrem Nullpunkt zurückgeführt wird.
Sobald die Lichtmarke den Nullpunkt erreicht, wird die genannte Hilfsspannung durch den Schaltverstärker
abgeschaltet. Ein (unvermeidliches) Überschwingen der Lichtmarke führt zur Beleuchtung des entsprechenden
im Abstand vom Nullpunkt angeordneten photoelektronischen Bauelementes. Dieses erzeugt
einen Photostrom, der das Spiegelgalvanometer und damit die Lichtmarke in entgegengesetzter Rich-
tung antreibt. Ein neues Überschwingen der Lichtmarke in entgegengesetzter Richtung führt zu einer
Beleuchtung des zweiten im Abstand vom Nullpunkt angeordneten photoelektronischen Bauelementes,
das daraufhin einen Strom erzeugt, der die Lichtmarke in entgegengesetzter Richtung bewegt. Auf diese
Weise wird die Lichtmarke im Nullpunkt »gefangen«, d. h. es wird ihr so lange ein Ausgleichsstrom zugeführt,
bis beide im Abstand symmetrisch vom Nullpunkt angeordneten photoelektronischen Bauele-
»5 mente den gleichen Photostrom liefern.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich zur automatischen Messung und Sortierung der zu prüfenden
Magnete. Die automatische Sortierung kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung dadurch
bewirkt werden, daß längs der von der Lichtmarke bestrichenen Skalenbahn des Spiege'igalvanometers
photoelektronische Bauelemente angeordnet sind, die die Toleranzbereiche, d. h. die Güteklassen der zu
prüfenden Magnete kennzeichnen und die mit einer elektrischen Auswerteschaltung zur selbsttätigen Einordnung
der zu prüfenden Magnete in vorbestimmte Toleranzbereiche der magnetischen Induktion verbunden
sind.
Die obenerwähnten Führungsmittel, mittels derer
der zu prüfende Magnet in den Ersatzmagnetkreis eingeführt bzw. aus diesem entfernt wird (wodurch
in der Meßspule eine Induktionsspannung erzeugt wird, deren zeitliches Integral für die zu ermittelnde
Induktion kennzeichnend ist), umfassen gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ein vorzugsweise mit einer
Bedienungshandhabe, z. B. einem Handgriff versehenes Hebelgestänge.
Es ist jedoch auch möglich, das den zu prüfenden Magneten tragende Bauteil mittels einer elektrisch
steuerbaren pneumatischen Antriebsvorrichtung zu betätigen. Die elektrische Steuerung dieser Antriebsvorrichtung
wird zweckmäßigerweise über eine Rechenschaltung mit den Schaltvorgängen zur Durchführung
der Induktionsmessung koordiniert. Insbe-
sondere ist es vorteilhaft, die Steuerung mit der Einschaltung einer Magnetisierungsspule zu koordinieren,
die den Ersatzmagnetkreis gemäß einer Weiterbildung der Erfindung umschließt und die zur Magnetisierung
des zu prüfenden Permanentmagneten dient. Dabei wird die Magnetisierungsspule vorzugsweise
von dem aperiodischen Entladestrom einer Kondensatorbatterie gespeist.
Im folgenden sei die Erfindung an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert:
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen elektroakustischen Wandler für Fernsprechzwecke;
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung die erfin-
dungsgemäße Vorrichtung;
Fig. 3 zeigt die bei der Vorrichtung nach Fig. 2 verwendete Meßsonde;
Fig. 4 zeigt eine Schaltung zur selbsttätigen Rückführung des zur Messung verwendeten Spiegelgalvanometers
in seine Nullage;
Fig. 5 stellt die Skala des Spiegelgalvanometers dar, das mit photoelektronischen Bauelementen zur
selbsttätigen Nullpunkteinstellung des Spiegelgalvanometers sowie zur selbsttätigen Sortierung der zu
prüfenden Magnete ausgerüstet ist;
Fig. 6 schließlich zeigt eine Schaltskizze, an Hand derer der Magnetisiervorgang der Magnete erläutert
werden soll.
In Fig. 1 ist ein bekannter elektrodynamischer Wandler dargestellt; er besitzt einen Permanentmagneten
1, der Bestandteil des Magnetkreises zur Erzeugung eines radialen Magnetfeldes ist. Der Magnetkreis
umfaßt den Jochboden 3, das Joch 2 sowie die Polscheibe 4. Das Joch 2 und die Polscheibe 4 begrenzen
einen ringförmigen Luftspalt, in dem die an der Wandlermembran befestigte Schwingspule 5' angeordnet
ist. Die von dem Magneten 1 in dem ringförmigen Luftspalt erzeugte magnetische Induktion ist
für den Wirkungsgrad des Wandlers und damit für die erzielbare Lautstärke maßgebend. Bei der Fertigung
elektroakustischer Wandler dieser Art besteht daher das Bedürfnis, die verwendeten Magnete auszumessen
und in einzelne Güteklassen zu klassifizieren. Der Magnet 1 ist ein Ringmagnet. In Fig. 1 sind
einzelne Werte des magnetischen Flusses eingezeichnet: Φ ist der von dem Magneten 1 erzeugte magnetische
Fluß in axialer Richtung, Φα ist der Axialfluß
an der Begrenzungsfläche zwischen der Polscheibe 4 und dem Magneten 1, ΦJ ist der Streufluß im Inneren
des Magnetkreises, Φ,α ist der äußere Streufluß und
ΦΓ der radiale Fluß in dem ringförmigen Luftspalt,
der für die am Ort der Schwingspule 5' wirksame magnetische Induktion maßgebend ist.
In Fig. 2 ist schematisch eine Vorrichtung zur Messung der magnetischen Induktion Φ, und damit zur
Messung der Luftspaltinduktion dargestellt. Die Vorrichtung umfaßt einen Ersatzmagnetkreis, der dem
Magnetkreis des in Fig. 1 dargestellten elektrodynamischen Wandlers analog ist. Der Ersatzmagnetkreis
besteht aus einem Jochboden 3', dem Joch 2' und der Polscheibe 4'. Die Polscheibe 4' und das Joch 2' begrenzen
einen ringförmigen Luftspalt, in dem eine Meßsonde 5 angebracht ist. Die Meßsonde 5 ist in
Fig. 3 in Einzelheiten dargestellt.
Die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung umfaßt ferner Führungsmittel 8,9, mittels derer die Nachbildung
des Jochbodens 3' in das Joch 2' einführbar ist. Der zu prüfende Magnet 1 wird auf einen Dorn 13 aufgeschoben
und von diesem in zentrischer Lage gehalten. Die Nachbildung des Jochbodens 3' ist auf einer Platte
11 befestigt, die entweder durch ein Hebelgestänge oder durch einen elektrisch steuerbaren pneumatischen
Zylinder bewegbar ist. Die Führungssäulen 9 sind an einer Platte 10 befestigt, die auch als Befestigung
für die Nachbildung des Jochs 2' dient. Die Nachbildung des Jochs 2' ist von einer Magnetisierungsspule
12 umschlossen. Diese dient zur Magnetisierung des zu prüfenden Magneten 1, wenn dieser
in die Jochnachbildung 2' eingeführt ist. Die Zuleitungen der Meßsonde 5 sind mit einem Spiegelgalvanometer
verbunden (Fig. 4). Die Meßsonde 5 besitzt zwei Teilwicklungen, die in ringförmigen Nuten eines
vorzugsweise aus einem nicht magnetisierbaren Metall, z. B. aus Messing bestehenden Wickelkörper eingefräst
sind. Der Abstand der beiden Wicklungen u entspricht der Dicke der Poischeibe 4 bzw. 4'. Die beiden
Teilwicklungen 6 und 7 der Sonde sind gegensinniggewickelt. Um Wirbelstromverluste zu vermeiden,
ist der Wickelkörper mit einem radialen Schlitz versehen. Dieser Schlitz dient gleichzeitig zur Aufnahme
der Zuleitungen für die beiden Wicklungen,
ίο Zur Prüfung wird der Magnet auf den Dorn ί 3 des Jochbodens 3' gesteckt und mit Hilfe der Führungsmittel 8,9 in das Joch 2' geschoben. Dabei stellen sich magnetische Flüsse ein, die den in Fig. 1 dargestellten Magnetflüssen gleich sind. Zur Messung dieser Magnetflüsse wird der Jochboden 3' mit dem Magneten 1 wieder aus der Jochnachbildung 2' herausgezogen. Dabei wird in den Teilwicklungen 6 und 7 der Meßsonde 5 eine elektrische Spannung induziert. Gemäß dem Induktionsgesetz ist das Zeitintegral dieser Spannung gleich tJem die betreffende Teilwicklung durchsetzenden magnetischen Fluß, multipliziert mit der Windungszahl dieser Teilwicklung. Infolge des entgegengesetzten Wicklungssinnes der beiden Teilwicklungen 6 und 7 erscheint an den Zuleitungen der Meßsonde also eine Spannung, deren Zeitintegral der Differenz der beiden Flüsse Φα und Φΐα proportional ist. Da die beiden Teilwicklungen 6 und 7 an den beiden axialen Begrenzungsflächen des ringförmigen Luftspaltes des Ersatzmagnetkreises angeordnet sind. mißt eine von ihnen den durch die Begrenzungsfläche zwischen Magnet 1 und Polscheibe 4' hindurchtretenden Fluß Φα und die andere den aus der Polscheibe in axialer Richtung austretenden Streufluß ΦΙ0. Infolge des entgegengesetzten Wicklurigssinnes der beiden Teilwicklungen 6 und 7 erscheint ^o - unter der Voraussetzung, daß die Windungszahl beider Teilwicklungen gleich ist - an der Zuleitung der Meßsonde eine induzierte Spannung, deren Zeitintegral der Differenz Φα — ΦΙο = ΦΓ, also dem gesuchten Radialfluß im ringförmigen Luftspalt proportional ist.
ίο Zur Prüfung wird der Magnet auf den Dorn ί 3 des Jochbodens 3' gesteckt und mit Hilfe der Führungsmittel 8,9 in das Joch 2' geschoben. Dabei stellen sich magnetische Flüsse ein, die den in Fig. 1 dargestellten Magnetflüssen gleich sind. Zur Messung dieser Magnetflüsse wird der Jochboden 3' mit dem Magneten 1 wieder aus der Jochnachbildung 2' herausgezogen. Dabei wird in den Teilwicklungen 6 und 7 der Meßsonde 5 eine elektrische Spannung induziert. Gemäß dem Induktionsgesetz ist das Zeitintegral dieser Spannung gleich tJem die betreffende Teilwicklung durchsetzenden magnetischen Fluß, multipliziert mit der Windungszahl dieser Teilwicklung. Infolge des entgegengesetzten Wicklungssinnes der beiden Teilwicklungen 6 und 7 erscheint an den Zuleitungen der Meßsonde also eine Spannung, deren Zeitintegral der Differenz der beiden Flüsse Φα und Φΐα proportional ist. Da die beiden Teilwicklungen 6 und 7 an den beiden axialen Begrenzungsflächen des ringförmigen Luftspaltes des Ersatzmagnetkreises angeordnet sind. mißt eine von ihnen den durch die Begrenzungsfläche zwischen Magnet 1 und Polscheibe 4' hindurchtretenden Fluß Φα und die andere den aus der Polscheibe in axialer Richtung austretenden Streufluß ΦΙ0. Infolge des entgegengesetzten Wicklurigssinnes der beiden Teilwicklungen 6 und 7 erscheint ^o - unter der Voraussetzung, daß die Windungszahl beider Teilwicklungen gleich ist - an der Zuleitung der Meßsonde eine induzierte Spannung, deren Zeitintegral der Differenz Φα — ΦΙο = ΦΓ, also dem gesuchten Radialfluß im ringförmigen Luftspalt proportional ist.
Als Integrator wird ein Spiegelgalvanometer mit sehr kleiner Eigenfrequenz, ein sogenanntes ballistisches
Galvanometer verwendet. Bekanntlich beruht der Integrationseffekt eines solchen ballistischen GaI-vanometers
auf seiner im Vergleich zur Meßdauer großer Eigenschwingungsdauer.
Die große Eigenschwingungsdauer, die also für die Ermittlung des Zeitintegrals der Induktionsspannung
erforderlich ist, bringt für die,praktische Handhabung bekanntlich den Nachteil mit sich, daß die nach jedei
Messung erforderliche Rückführung der Lichtmarke in die Nullstelle äußerst zeitraubend ist. Bei dem vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung wird daher die in Fig. 4 dargestellte Schaltungsanordnung
zur selbsttätigen Lichtmarkenrückführung und Nullpunkteinstellung des Spiegelgalvanometers
verwendet. Diese Schaltung arbeitet ir folgender Weise:
Im Ruhezustand ist das Spiegelgalvanometer 2(
über den Einstellwiderstand 22 und die Schalttast« 21 mit der Meßsonde 5 verbunden. Die Schalttaste
21 dient als Löschtaste. Sie wird nach der Durchfüh rung einer Messung gedrückt. Dadurch steht das Spie
gelgalvanometer 20 mit einer Hilfsspannung 25 ii
Verbindung, die die Lichtmarke 23 (Fig. 5) zun
Nullpunkt zurückführt. Sobald die Lichtmarke 23 da; im Nullpunkt der Skalenbahn 17 des Spiegelgalvano
meters 20 angeordnete Photoelement beleuchtet, er
zeugt dieses eine Steuerspannung für den Schallverstärker
28. Der Schaltverstärker 28 öffnet den Kontakt 27, der in den Hilfsstromkreis des Spiegelgalvanometers
20 eingefügt ist. Damit wird dieser Stromkreis unterbrochen. Die Hillsspannung 25 ist durch
das Potentiometer 24 einstellbar. Die wirksame Teilspannung wird si) eingestellt, daß sich eine optimale
Rückkehrgeschwindigkeit ergibt. Beiderseits des Nullpunkts der Skalenbahn 17 und symmetrisch zu
ihm sind zwei Photoelemente 15 und 16 angeordnet. Sie sind so angeordnet, daß ihre wirksamen Oberflachen
zu gleichen Teilen von der Lichtmarke 23 beleuchtet werden, wenn diese sich exakt im Nullpunkt
befindet. Eine Verschiebung der Uchünarke 23 aus
der exakten Nullage hat also eine unterschiedlich starke Beleuchtung der beiden Photoelemente 15 und
16 zur Folge, so daß der von diesen abgegebene Photostrom unterschiedliche Werte hat. Die beiden Photoelemente
15 und 16 sind elektrisch gegeneinander geschaltet (Fig. 4), deshalb wird bei ungleicher Beleuchtung
eine resultierende Spannung erzeugt, die dem Spiegelgalvanometer zugeführt wird und die die
Lichtmarke in einer Richtung verschiebt, in der diese resultierende Spannung kleiner wird. Durch diese optoelektrische
Gegenkopplung wird die Lichtmarke im Nullpunkt »gefangen«. Falls bei dem Drücken der
Löschtaste 21 die Lichtmarke nicht im Nullpunkt erscheint, ist dies darauf zurückzuführen, daß sie sich
aus irgendeinem Grund jenseits des Nullpunkts, in Fig. 5 also links vom Nullpunkt befindet. Durch die
Betätigung des Umpolschalters 26 wird sie durch die Hilfsspannung 25 zum Nullpunkt der Skalenbahn zurückgesteuert
und anschließend mit Hilfe der beiden Photoelemente 15 und 16 im Nullpunkt »gefangen«.
Das Potentiometer 29 dient zur Symmetrierung der beiden Photoelemente 15 und 16.
Der an der Nachbildung 3' des Jochbodens befestigte
Magnet 1 wird magnetisiert, wenn der Ersatzmagnetkreis geschlossen ist. Zur Magnetisierung dient
die Magnetisierungsspulc 12, die die Nachbildung 2' des Jochs umschließt. Um den Magneten in den Sättigungsbereich
zu magnetisieren ist eine Feldstärke erforderlich, die groß ist gegenüber der Koerzitivfeldstärkc.
Der erforderliche hohe Magnetisierungsstrom wird als Entladestrom einer Kondensatorbaterie gewonnen.
Es ist darauf zu achten, daß die Entladung der Kondensatorbatterie aperiodisch erfolgt, d. h. daß
der die Magnetisierungsspulc 12 durchfließend!. Strom während des Vorganges sein Vorzeichen nich
ändert. Λη Hand des in Fig. h dargestellten Ersatzbil
des sei die Magnetisierung kurz erläutert: Die Kapazi
tat der Kondensatorbatterie habe den Wert C, die Induktivität
der Magnetisierungsspule 12 sei L, /sei dei in dem Entladekreis wirksame ohmsche Widerstand
Wenn der Kondensator C im Zeitpunkt I=U au die Spannung U( „ aufgeladen ist. ergibt sich durcl
Anwendung der Maschenrege!
L ,Ii dl - ,■/ J i/( = (I (/ , CUu1ZdI)
mit dem Lösungsansat/ U1 =■ V(O e<"
die charakteristische Gleichung
die charakteristische Gleichung
/'"' * P r I. -1 I IX = ο.
Die Lösungen lauten
Die Lösungen lauten
V; = r (21.) ± \ rV(2L)2 -TfLC.
Der für eine optimale Magnetisierung angestrebte aperiodische Grenzfall ergibt sich, wenn
Der für eine optimale Magnetisierung angestrebte aperiodische Grenzfall ergibt sich, wenn
rl (2 L)- = MLC.
Daraus_ergibt sich für den ohmschen Widerstand r
r = 2 \ L1C.
Die beschriebene Meßvorrichtung läßt sich zu einer automatischen Meßvorrichtung erweitern. Als An-
a5 triebsmittel für das Schließen des Ersatzmagnctkreise;·
können - wie bereits erwähnt - mit Preßluft betriebene pneumatische Mittel verwendet werden. Die
Sortierung der Prüflingein vorbestimmte Güteklasser (die einer vorgeschriebenen Empfindlichkeitsvertcilung
entsprechen), kann dadurch automatisiert werden, daß längs der Skalenbahn 17 des Spicgelgalvanomcters
20 weitere Photoelemente, z. B. die Photoelemente 18 und 19 in Fig. 5 angeordnet sind. Diese
Photoelemente liefern die Steuerspannung für weitere Schaltverstärker, mit deren Hilfe die für die Einsortierung
der Prüflinge erforderlichen Maßnahmen gesteuert werden können.
Es ist weiter möglich, auch die Zuführung der zi
prüfenden Magnete zu automatisieren. Hierzu kanr beispielsweise der Ersatzmagnetkreis U-förmig gestaltet
werden, so daß die Magnete in einem zylindrischen Teller zu- und abgeführt werden können. Dabe:
muß der Arbeitspunkt des Ersatzmagnetkreises durch die geometrische Abmessung des U-förmigen Profil·
wieder so gestaltet sein, daß er eine äquivalente Nachbildung
des Originalmagnetkreises des elektrodynamischen Wandlers darstellt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Messung der magnetischen Induktion in einem radialen Magnetfeld, das vor.
einem zu prüfenden Permanentmagneten in einem vorzugsweise rotationssymmetrischen Luftspalt
eines Magnetkreises, insbesondere im ringförmigen Luftspalt eines dynamischen elektroakustischen
Wandlers erzeugt wird, dadurchgekennzeichnet, daß ein eine äquivalente Nachbildung
des genannten Magnetkreises (1, 2, 3. 4, Fig. 1) darstellender Ersatzmagnetkr^is (1, 2', 3', 4',
Fig. 2) sowie Führungsmittel (8, 9) zum Einbringen und Entfernen des zu prüfenden Permanentmagneten
(1) in diesen bzw. aus diesem Ersatzmagnetkreis (1,2', 3', 4') vorgesehen sind, daß ferner
eine relativ zu Teilen (2', 4') des Ersatzmagneikreises ortsfeste Meßspule (5) vorgesehen ist, die
zwei Wicklungen (6, 7) aufweist, welche an den ao den Luftspalt des Ersatzmagnetkreises in axialer
Richtung begrenzenden Begrenzungsflächen angeordnet sind und daß diese Meßspule (5) mit einem
Integrator (20, Fig. 4) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Wicklungen (6, 7) der Meßspule (5) mit entgegengesetztem Wicklungssinn
in Reihenschaltung miteinander verbunden sind (Fig. 3).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wicklungen
(6, 7) in Ringnuten eines hohlzylindrischen Wikkelkörpers (5) gewickelt sind (Fig. 3).
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Integratoi
ein ballistisches Galvanometer, insbesondere ein Lichtmarken-Spiegelgalvanometer (20)
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Nullpunkt der von der
Lichtmarke (23) bestrichenen Skalenbahn (17) des Spiegelgalvanometers (20) sowie beiderseits
symmetrisch von diesem Nullpunkt in einem gegenseitigen Abstand, der kleiner ist als die Breite
der Lichtmarke (23), photoelektronische Bauelemente (14, 15, 16) angeordnet sind, daß das im
Nullpunkt angeordnete photoelektronische Bauelement (14) mit einem Schaltverstärker (28) zur
Abschaltung einer die Lichtmarke (23) in den Nullpunkt zurückführenden Hilfsspannung (25)
verbunden ist und daß die beiderseits des Nullpunkts angeordneten photoelektronischen Bauelemente
(15,16) Bestandteile einer Symmetrierschaltung (15, 16, 29) sind, die bei ungleichem
Photostrom der beiden photoelektronischen Bauelemente (15, 16) einen Korrekturstrom für die
Antriebsspule des Spiegelgalvanometers (20) erzeugt.
6. Vorrichtung, nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß längs der von der g0
Lichtmarke (23) bestrichenen Skalenbahn des Spiegelgalvanometers photoelektronische Bauelemente
(18, 19) angeordnet sind, die mit einer elektrischen Auswcrtcschaltung zur selbsttätigen
Einordnung der zu prüfenden Magnete (1) in vor- 6,
bestimmte Toleranzbereiche der magnetischen Induktion verbunden sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
266 vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel ein vorzugsweise
mit einer Bedienungshandhabe versehenes Hebelgestänge zum Antrieb des den zu prüfenden
Magneten (1) tragenden Bauteils (11) umfassen.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsmittel eine elektrisch steuerbare pneumatische Antriebsvorrichtung zum Antrieb
des den zu prüfenden Magneten (1) tragenden Bauteils (H) umfassen.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ersatzmagnetkreis (1, 2', 3', 4') von einer Magnetisierungsspule (12) zur Magnetisierung
des zu prüfenden Magneten (1) umschlossen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetisierungsspule (12) von dem aperiodischen Entladestrom einer Kondensatorbatterie
(C, Fig. 6) gespeist ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung der magnetischen Induktion in einem radialen
Magnetfeld, das von einem zu prüfenden Permanentmagneten in einem vorzugsweise rotationssymmetrischen
Luftspalt eines Magnetkreises, insbesondere im ringförmigen Luftspalt eines dynamischen elektroakustischen
Wandlers, erzeugt wird.
Messungen dieser Art sind bei der Herstellung elektromechanischer oder elektroakustischer Bauteile
erforderlich, um die Bauteile in vorbestimmte Güteklassen einreihen zu können. Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet
der Erfindung ist daher die Prüfung von Magneten für die Herstellung elektroakustischer
Wandler für Fernsprechzwecke. Die Einordnung der mit den Magneten ausgerüsteten akustischen Wandler
entsprechend der von ihnen erzeugten magnetischen Induktion in vorbestimmte Gruppen dient zur Lautstärkeanpassung.
Es ist beispielsweise üblich, bei elektrodynamischen Hörkapseln für Fernsprechgeräte
den Empfangsbezugsdämpfungsbereich in vier Gruppen zu unterteilen, die insgesamt den Dämpfungsbereich
von 0 Np bis — 1,2 Np umfassen.
Es ist allgemein bekannt, die magnetische Induktion mittels einer kleinen Spule zu messen, die an die
betreffende Stelle des magnetischen Feldes einge bracht wird, und zwar derart, daß ihre Achse mit dei
Richtung der magnetischen Feldlinien zusammenfällt Diese Spule wird mit einem Fluxmeter verbunden um
anschließend in einen Bereich abweichender magneti scher Induktion, insbesondere in einen Bereich de
Induktion Null gebracht. Aus dem Induktionsgeset; ergibt sich dann die an dem Meßort herrschende ma
gnetische Induktion.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein*
Meßvorrichtung zu schaffen, mittels derer die magne tische Induktion in Luftspalten, insbesondere in Luft
spalten elektrodynamischer Wandler gemessen wer den kann, bei denen die erwähnte Möglichkeit, ein
Meßspule an dem Ort der Messung anzuordnen, in folge der geringen Abmessungen der Luftspalte nicr
gegeben ist.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs ge
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732345266 DE2345266C3 (de) | 1973-09-07 | Vorrichtung zur Messung der magnetischen Induktion in einem radialen Magnetfeld |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19732345266 DE2345266C3 (de) | 1973-09-07 | Vorrichtung zur Messung der magnetischen Induktion in einem radialen Magnetfeld |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2345266A1 DE2345266A1 (de) | 1975-04-10 |
DE2345266B2 DE2345266B2 (de) | 1975-10-02 |
DE2345266C3 true DE2345266C3 (de) | 1976-05-06 |
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