DE624263C - Einrichtung zur Regelung des Ganges von selbstaendig angetriebenen Unruheuhren - Google Patents

Einrichtung zur Regelung des Ganges von selbstaendig angetriebenen Unruheuhren

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DE624263C
DE624263C DEZ22237D DEZ0022237D DE624263C DE 624263 C DE624263 C DE 624263C DE Z22237 D DEZ22237 D DE Z22237D DE Z0022237 D DEZ0022237 D DE Z0022237D DE 624263 C DE624263 C DE 624263C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C11/00Synchronisation of independently-driven clocks
    • G04C11/08Synchronisation of independently-driven clocks using an electro-magnet or-motor for oscillation correction
    • G04C11/081Synchronisation of independently-driven clocks using an electro-magnet or-motor for oscillation correction using an electro-magnet
    • G04C11/084Synchronisation of independently-driven clocks using an electro-magnet or-motor for oscillation correction using an electro-magnet acting on the balance

Description

  • Einrichtung zur Regelung des Ganges von selbständig angetriebenen Unruheuhren Es sind Vorrichtungen zur automatischen Regelung des Ganges von Uhren mit schwingendem Gangregler (Unruhe oder Pendel) bekannt, die eine an eine Netzwechselspannung anzuschließende, den Gangregler beeinflussende Regeleinrichtung aufweisen, welche den Ablauf des Uhrwerks derart steuert, daß die jeweilige Laufwerkstellung dem Frequenzwert des Steuerwechselstromes entspricht.
  • Bei dieser bekannten Vorrichtung ist am schwingenden Gangregler ein Eisenstück oder ein Magnet befestigt, dessen Pol in der Mittellage des Gangreglers sich gegenüber zwei Polschuhen oder polartigen Ansätzen befindet, zwischen denen entweder ein Wechselfeld oder ein durch pulsierenden Gleichstrom erzeugtes Feld wirkt. Bei jedem Vorbeigang des Eisenstücks oder Magnetpols an den Polschuhen oder Ansätzen findet eine Beeinflussung des Gangreglers im Sinne einer Korrektur des Uhrwerkablaufes statt.
  • Bei dieser bekannten Vorrichtung bedingt aber die Anbringung des Eisenstücks oder des Magneten am Gangregler eine Belastung desselben, die bei bereits bestehenden Zeitmessern mit Unruhe eine neue, besonders geformte Unruhe und ein neues Einregeln derselben erfordern würde. Zudem sind bei den bereits vorhandenen Zeitmessern die Platzverhältnisse derart, daß ein Unterbringen der Polschuhe oder polartigen Ansätze unmöglich oder mindestens sehr schwierig und teuer ist. Handelt es sich außerdem um eine Kompensationsunruhe, also um eine solche, die aus einem aufgeschnittenen Bimetallkörper - Messing und Stahl - besteht, so bewirkt die unvermeidliche Magnetisierung des aus Stahl bestehenden Teils der Unruhe einen störenden Einfluß, im Fälle daß das Uhrwerk bei Ausbleiben von Spannung von sich aus weiterlaufen muß. Das gleiche gilt auch für Spiralen, wenn sie aus Stahl bestehen.
  • Diese Nachteile vermeidet die vorliegende Erfindung dadurch, daß die Beeinflussung des Gangreglers nicht mehr auf elektromagnetischem, sondern auf elektropneumatischem Wege stattfindet. Gemäß der Erfindung ist an der Unruhe mindestens ein Organ, z. B. eine schräge Fläche oder ein Flügel, angebracht, auf welches von einer sehr kleinen, der Mittellage der Unruhe gegenüber fest angeordneten Düse aus Luftstöße bremsend oder antreibend einwirken, die von einer durch Wechselstrom elektromagnetisch betätigten und mit der Frequenz des Wechselstroms oder einem ganzen Mehrfachen derselben arbeitenden Pumpe erzeugt werden, derart, daß die Luftstöße den Schwingungsrhythmus der Unruhe bestimmen.
  • Da einerseits die Düse sehr klein ist, daher wenig Platz beansprucht, und anderseits. das oder die Organe an der Unruhe sehr leicht gehalten werden können, so daß eine Belastung der Unruhe nicht eintritt, und. da ferner die Gefahr einer -Magnetisierung gewisser Teile, wie Spirale,: Stählteil einer Bimetallunruhe usw., nicht besteht, so ist es einleuchtend, daß die vorliegende Einrichtung bei Uhren bekannter Konstruktion und besonders bei bereits vorhandenen -Uhren vorteilhafter angebracht werden kann als eine Einrichtung mit ausschließlich elektromagnetischer Beeinflussung der Unruhe. An sich ist der rhythmische Anstoß einer Unruhe durch Luftstöße bekannt; ebenso sind auch im Takte des Netzwechselstromes arbeitende Luftpumpen bekannt.
  • Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht die beiliegende Zeichnung.
  • In Fig. i bedeutet i einen Elektromagneten, der an die Netzwechselspannung mit beispielsweise 50 Perioden angeschlossen ist. Der Anker 2 des Elektromagneten ist mit einer elastischen Membran 3 verbunden, die den unteren Teil einer Luftkammer q. bildet. Von letzterer führt ein Rohr 5 zur Unruhe 6. Das Rohr 5 endet in einer sehr kleinen Düse 7. Die Unruhe 6 trägt einen winkelförmigen Windflügel 8, dessen Scheitel in der Mittellage der Unruhe der Düse 7 gerade gegenüberliegt.
  • Da der Elektromagnet i durch jede positive und jede negative Halbwelle erregt wird, so hat der Anker 2 und dementsprechend auch die Membran 3 die Frequenz ioo. Angenommen, die Unruhe 6 schwinge mit einer Amplitude. von 24o bis 27o "und führe; wie üblich, in der Sekunde 21/2 ganze, als() 5 halbe Schwingungen, aus, so kommt normalerweise auf jede 2o. Betätigung des Ankers und der Membran ein Durchgang der Unruhe durch die Mittellage. Ist die Einrichtung nun so eingestellt, daß der Scheitel des Windflügels die Mittellage und da3nit die Düse 7 normalerweise immer zwischen zwei aufeinanderfolgenden Luftstößen passiert, so erfolgt also bei normalem Gang der Unruhe keine Beeinflussung ihrer Schwingungen. Sobald aber Unregelmäßigkeiten bei diesen Schwingungen auftreten, so erfolgt eine Beeinflussung derselben, und zwar je nachdem im Sinne einer Beschleunigung oder einer Verlangsamung derselben, dies jedoch nur, solange das Verhältnis zwischen der Schwingungszahl der Unruhe und derjenigen der Membran in den Grenzen i : ig und i ; 21 bleibt.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.2 ist statt des Elektromagneten der Fig. = eine polarisierte, unter Netzwechselspannung stehende Antriebsvorrichtung g für die Membran 3 vorgesehen. Der an einer Blattfeder 12 schwingende Anker io ist durch ein Zugorgan ii mit dem Mittelpunkt der Membran verbunden. Bei dieser Ausführungsform ist die Schwingungszahl des Ankers io gleich der Periodenzahl des Wechselstroms, so daß bereits auf jede io. Betätigung des Ankers und der Membran ein Durchgang der Unruhe durch die Mittellage kommt. Im übrigen ist die Wirkungsweise der Einrichtung analog derjenigen der Einrichtung nach Fig. z.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Regelung des Ganges von selbständig angetriebenen Unruheuhren von einem frequenzgeregelten Wechselstromnetz aus, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unruhe mindestens ein Organ angebracht ist, auf welches von einer sehr kleinen, der Mittellage der Unruhe gegenüber fest angeordneten Düse aus Luftstöße bremsend oder antreibend einwirken, die von einer durch Wechselstrom elektromagnetisch betätigten und mit der Frequenz des Wechselstroms oder einem ganzen Mehrfachen derselben arbeitenden Pumpe erzeugt werden, derart, daß die Luftstöße den Schwingungsrhythmus der Unruhe bestimmen.
DEZ22237D 1934-02-02 1935-01-27 Einrichtung zur Regelung des Ganges von selbstaendig angetriebenen Unruheuhren Expired DE624263C (de)

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DE (1) DE624263C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1067560B (de) * 1955-04-07 1959-10-22 J C Eckardt A G Membranpumpe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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