DE621666C - Beschickungsvorrichtung fuer Kohlenwassergasgeneratoren - Google Patents

Beschickungsvorrichtung fuer Kohlenwassergasgeneratoren

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DE621666C
DE621666C DEN36456D DEN0036456D DE621666C DE 621666 C DE621666 C DE 621666C DE N36456 D DEN36456 D DE N36456D DE N0036456 D DEN0036456 D DE N0036456D DE 621666 C DE621666 C DE 621666C
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DE
Germany
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coal
smoldering
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hydrocarbon gas
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Expired
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DEN36456D
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English (en)
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MACHINERIEEEN EN APP N FABRIEK
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MACHINERIEEEN EN APP N FABRIEK
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/02Fixed-bed gasification of lump fuel
    • C10J3/20Apparatus; Plants
    • C10J3/30Fuel charging devices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Beschickungsvorrichtung für Kohlenwassergasgeneratoren Es ist bekannt, daß eine Kohlensorte, die nicht zu stark backt, bläht und treibt, in einem Kohlenwassergasgenerator kleinerer Einheit ohne Schwierigkeiten durchgesetzt werden kann. Bei größeren Einheiten treten jedoch Schwierigkeiten auf, da die Schwelretorte, welche über dem Vergaserschacht angeordnet ist, in einzelne Sektoren aufgeteilt werden muß. Dadurch wird die Kohle infolge der entstehenden größeren beheizten Flächen stärker entgast und der innere Teil der Kohle von dem aufsteigenden, im Vergaserschacht erzeugten Wassergase besser erfaßt. Der sog. schwarze Kern ist beträchtlich kleiner als bei einer Retorte ohne Aufteilung, wo erfahrungsgemäß der schwarze Kern bis fast auf die Rostkappe reicht. Der Nachteil ist bekannt; denn bei der Rufheizung des Vergaserschachtes wird ein größerer Teil von wertvollen Bestandteilen, die den Kohlenwassergasheizwert aufbessern, verblasen und geht mit dem Blasegas verloren.
  • Für den Entgasungsprozeß in einer größeren Einheit ist vor allem die Art der Einschleusung der Kohle in die einzelnen Sektoren von wesentlicher Bedeutung. Erfahrungsgemäß ist die Beschickung der einzelnen Sektoren mit einem einzigen Füllgefäß bei Vergasung einer harmlosen Kohle in gewissen Grenzen noch möglich. Folgerichtig müßte für jeden Sektor einer Schwelretorte ein Füllgefäß angeordnet werden. Die Anordnung von z, 3, 4 oder mehr Füllgefäßen läßt sich praktisch und konstruktiv nur schwer lösen; außerdem würde die Bedienung des Generators außerordentliche Anforderungen an den Gasmacher stellen.
  • Damit ist aber die Vergasung von Kohlensorten, die sehr stark backen usw., ferner von Förderkohlen mit hohem Feingehalt oder überhaupt Feinkohlen noch nicht ermöglicht, da diese während des Entgasungsprozesses durch einen Mechanismus beeinflußt werden müssen, um das bekannte Hängenbleiben der Kohle in der Retorte zu verhindern. Weiter muß dafür gesorgt werden, daß die Kohle ohne große Staubaufwirbelung in die Sch-,velretorte gelangt, was bei Anordnung von mehreren Füllgefäßen nicht vermieden werden kann. Die Kohle wird vom Füllgefäß direkt in den betreffenden Sektor der Schwelretorte gestürzt; das austretende Kohlenwassergas aus der Retorte durchstreicht den freien Raum und reißt naturgemäß die feinen Kohlenteilchen mit, die die nachfolgende-Apparatur, wie Leitungen, Vorlage usw., in kurzer Zeit verstopfen.
  • Durch die Erfindung werden alle diese Mißstände beseitigt und die Vergasung von starkbackenden Stück-, Förder- und Feinkohlen in einem Kohlenwassergasgenerator von der kleinsten bis zur größten Einheit ermöglicht.
  • Die Erfindung betrifft eine Beschickungsvorrichtung für Kohlenwassergasgeneratoren mit in einzelne Sektoren aufgeteilter, im wesentlichen von innen beheizter Schwelretorte und besteht im wesentlichen darin, daß zwischen dem üblichen Füllkopf und den Schwelsektoren ein Vorratsbehälfer mit einem daran anschließenden, ebenfalls sektorartig gestalteten Verteiler angeordnet ist, der in die Schwelsektoren, und zwar mit Abstand von deren Wänden; hineinragt, damit die die Schwelsektoren durchströmenden Gase seitlich an dem Verteiler vorbei abziehen können.
  • In besonders vorteilhafter Weise werden dabei gemäß der Erfindung die Verteilersektoren derart aufgebaut, daß sie auf ihrer ganzen Länge gleich große Querschnitte aufweisen. Hierdurch wird erreicht, daß die aus dem Vorratsbehälter in die Verteilersektoren gelangende Kohle, ohne daß sich die einzelnen Kohlenteile verlagern, nach unten durchsinkt. Durch dieses gleichmäßige Niedersinken der Kohlensäule wird vermieden, daß sich in den Verteilerschichten Brücken bilden, welche durch den Treibdruck der Kohle von unten her aus dem Schwelschacht und durch die Umlagerung der Kohlenteile entstehen könnten,.
  • Die Abbildung stellt beispielsweise die Ausführung einer Beschickungsvorrichtung für einenKohlenwassergasgenerator mit einer Schwelretorte mit vier Sektoren dar.
  • Die Kohle gelangt vom Kohlenbunker i in den Füllkopf 2. Dieser ist mit zwei Verschlüssen gegen den Gasdruck des Generators ausgestattet. Der untere Verschluß 3. ist mit Geradführung ausgebildet. Von dem Füllgefäß 2 gelangt die Kohle in den Vorratsbehälter 4, der in seinem unteren Teil als Verteiler 5 ausgebildet ist. Die Größenabmessungen des Vorratsbehälters sind so gewählt, daß ein Kohlenvorrat für etwa 2 Stunden vorhanden ist.
  • Der Generator wird also jede z. Stunde mit Kohlen beschickt, ein Vorteil gegenüber anderen Ausführungsarten, wo bekanntlich jede 2o. Minute Kohle aufgegeben werden muß. Der Verteiler 5 ist so durchgebildet, daß sich eine Brücke nicht bilden kann, da die Querschnitte des Verteilers beim Eintritt der Kohle genau so groß sind wie beim Austritt der Kohle. Ferner findet die Kohle beim Einschleusen in die einzelnen Sektoren 6 der Schwelretorte keinen Widerstand, da der Verteiler in die einzelnen Sektoren hineinragt. Ein vorzeitiges Backen und Entgasen der Kohle im Verteiler ist ausgeschlossen, da ein Gasdurchgang nicht stattfindet. Das Kohlenwassergas tritt aus der Schwelretorte in einen Ringraum 7 um -den Verteiler und entweicht durch einen seitlich angeordneten Gasstutzen B. Um das Hängenbleiben der Kohle in den einzelnen Sektoren zu verhindern, sind ferner in jedem Verteilersektor Druckstempel 9 vorgesehen, die mit dem unteren Verschluß 3 des Füllgefäßes 2 starr verbunden sind. Durch Drucköl wird bei entsprechender Einstellung eines Dreiweghahnes io, der am Steuerstand der Anlage angeordnet und demnach vom Gasmacher leicht zu bedienen ist, mittels eines Zylinders i i, über ein Gestänge der untere Verschlußkegel 3 mit den Druckstempeln 9 nach unten gesenkt. Die Druckstempel 9 sind wiederum mit zwei oder mehreren trichterförmigen Ansätzen ausgestattet. Letztere drücken dann beim Heruntergehen des Kegels die Kohle in die einzelnen Sektoren und beeinflussen den Entgasungsvorgang in der Retorte ganz erheblich. Beim Hochgehen des Kegels 3 rutscht dagegen die Kohle infolge der trichterförmigen Ausbildung der Druckstempel ab. Die Betätigung kann durch den Gasmacher in gewissen Zeitabständen durchgeführt werden. Die Perioden hängen von der Beschaffenheit der durchgesetzten Kohlen ab.
  • Im übrigen bezweckt der Kohlenvorratsbehälter 4 ein gleichmäßiges Füllen aller Sektoren der Schwelretorte. Erfahrungsgemäß war dies bis jetzt nicht möglich, z. B. wurde festgestellt, daß ein Sektor der Schwelretorte infolge Hängenbleibens der Kohle völlig, ein anderer Sektor dagegen durch ein plötzliches Absacken der Kohle zur Hälfte gefüllt war, -wenn nicht gar eine vollständige Entleerung des Sektors eingetreten ist. Dadurch -wurde der Gang des Generators außerordentlich erschwert. Heizwert, Ausbeute usw. zeigten große Schwankungen; der Vergasungswirkungsgrad derAnlage war niedrig. Sollte tatsächlich ein Stehenbleiben der Kohle infolge Hängenbleibens in einem Sektor erfolgen, so sorgt weiterhin der mit einer Geradführung ausgebildete Verschlußkegel 3 für ein rasches Nachsinken, da beim Heruntergehen der Kegel sich auf die Kohle aufsetzt und die Kohle zum Abrutschen bringt. Eine Staubaufwirbelung kann nicht auftreten, da die Kohle aus dem Verteiler 5, welcher stets gefüllt ist, ununterbrochen in die Sektoren 6 nachrutscht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Beschickungsvorrichtung für Kohlenwassergasgeneratoren mit in einzelne Sektoren aufgeteilter, im wesentlichen von innen beheizter Schwelretorte, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem üblichen Füllkopf mit Trichterverschluß und den Schwelsektoren ein Vorratsbehälter mit einem daran anschließenden, ebenfalls sektorartig gestalteten Verteiler angeordnet ist, der in die Schwelsektoren hineinragt, so daß die die Schwelsektoren durchströmenden Gase seitlich an dem Verteiler vorbei abziehen können. z. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilersektoren auf ihrer ganzen Länge gleich große Querschnitte aufweisen. 3. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den einzelnen Verteilersektoren Druckstempel mit trichterförmigen Ansätzen vorgesehen sind. q.. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstempel an dem Verschlußkegel des Füllkopfes angebracht sind.
DEN36456D 1934-03-15 1934-03-15 Beschickungsvorrichtung fuer Kohlenwassergasgeneratoren Expired DE621666C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4764184A (en) * 1986-01-10 1988-08-16 Sasol Operations (Proprietary) Limited Apparatus for the gasification of coal

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4764184A (en) * 1986-01-10 1988-08-16 Sasol Operations (Proprietary) Limited Apparatus for the gasification of coal

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