DE620458C - Kernloser Induktionsofen - Google Patents

Kernloser Induktionsofen

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DE620458C
DE620458C DEK120854D DEK0120854D DE620458C DE 620458 C DE620458 C DE 620458C DE K120854 D DEK120854 D DE K120854D DE K0120854 D DEK0120854 D DE K0120854D DE 620458 C DE620458 C DE 620458C
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induction furnace
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Krupp Stahl AG
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Krupp Stahl AG
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/22Furnaces without an endless core

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)

Description

Es ist bekannt, bei Hochfrequenz-Induktionsöfen für den Betrieb unter Vakuum die den Schmelztiegel und die Primärspule einschließende evakuierbare Haube aus Glas, Kunstharz oder einzelnen gegeneinander isolierten Metallteilen herzustellen, um eine unerwünschte Erwärmung der Haube zu vermeiden. Die Verwendung solcher öfen größerer Abmessung ist jedoch infolge der ungenügenden Festigkeitseigenschaften und des hohen Preises des dabei verwendeten Haubenmaterials mit erheblichen Mängeln verbunden. Die Erfindung bezweckt nun, kernlose Induktionsöfen zum Schmelzen von Metallen und Legierungen unter Vakuum oder beliebiger Gasataiosphäre zu schaffen, bei denen die Haube, obwohl sie aus Metall (z. B. Eisen) besteht und aus einem. Stück oder einzeln leitend (z. B. durch Schweißen) miteinander verbundenen Teilen hergestellt ist, praktisch keiner Induktionswirkung bzw. Erwärmung unterliegt. Dieser Zweck wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Entfernung zwischen Ofenspule und Haube mindestens so groß wie der "Durchmesser der Spule gewählt wird.
Wird dieser Mindestabstand zwischen Spule und Haube eingehalten, so tritt eine praktisch bedeutende Induktionswirkung auf die Haube nicht ein. Eine Vergrößerung dieses Abstandes bringt jedoch keine nennenswerte Verminderung der Induktionswirkung auf die Haube mit sich, dabei wachsen aber die von der Haube umkleideten Räume beträchtlich und in gleichem Maße auch die Stärke der zum Evakuieren erforderlichen Pumpe. Es ist daher aus wirtschaftlichen Gründen angebracht, den angegebenen Mindestabstand nicht wesentlich zu überschreiten.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein kernloser Induktionsofen nach der Erfindung im Schnitt schematisch dargestellt.
Der ganze Ofen ruht auf der Grundplatte A, die z. B. aus Eisen bestehen kann. Die beispielsweise aus Eisenblech bestehende Haube!? 45 umschließt den Schmelztiegel C einschließlich der gekühlten Primärspule D und die Kokille E. Das Innere der durch das Rohr N evakuierbaren Haube B ist durch die Tasse F abgedichtet. Der Luftabschluß kann auch auf andere Weise erreicht werden. Der Schmelztiegel C ist um den Zapfen G kippbar. Das Kippen erfolgt durch Drehen des Handrades H in der Weise, daß die Drehung auf die Rolle/ übertragen wird, auf der sich ein am Rahmen C1 des Schmelztiegels C befestigtes Seiliü aufrollt, wobei der Tiegel C gekippt und die Schmelze in die Kokille E vergossen wird. Durch die Schaugläser M1, M2 kann man den Schmelz- und Gießvorgang beobachten. Die Anordnung der Kokille E innerhalb der Haube B ermöglicht es, auch das Gießen im Vakuum oder beliebiger Gasatmosphäre vorzunehmen. Man kann auch mehrere z. B. auf
einem Karussel bewegbare oder in einem Gespann vereinigte Kokillen vorsehen und so das Vergießen in mehrere Kokillen innerhalb der Haube durch steigenden oder fallenden Guß ermöglichen. Da die Spule D dem Vakuum ausgesetzt ist, besteht die Gefahr, daß bei einem bestimmten Unterdruck (z. B. etwa io bis 20 mm Quecksilbersäule) Durchschläge zwischen der Spule D und dem Rahmen C1 eintreten. Dieser Gefahr kann man dadurch begegnen, daß man Sorge trägt, daß der Rahmen C1 nicht geerdet ist. Es ist zweckmäßig, die Rolle/ mit einem Gummibelag zu versehen, damit der Rahmen C1 nicht durch das Seil K mit der Erde leitend) verbunden ist.
Der beschriebene Ofengewährt den Vorteil, daß er, ohne in bezug auf GrößeundFassungsvermögen beschränkt zu sein, das Schmelzen und Gießen im Vakuum oder in einer Gasatmosphäre gestattet und dabei in Bau und Betrieb außerordentlich einfach und wirtschaftlich ist.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    ι. Kernloser Induktionsofen zum Schmelzen von Metallen und Legierungen unter Vakuum oder beliebiger Gasatmosphäre, der innerhalb einer evakuierbaren Metallhaube liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung zwischen Haube (B) und Ofenspule (D) mindestens so groß ist wie der Durchmesser der Spule (D).
  2. 2. Induktionsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Schmelztiegel (C) tragende Rahmen (C1) gegen Erde isoliert ist.
  3. 3. Induktionsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (B) aus einem oder mehreren leitend miteinander verbundenen Metallblechen besteht.
  4. 4. Induktionsofen nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Kokillen (E) innerhalb der Haube (B) angeordnet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK120854D 1931-06-12 1931-06-12 Kernloser Induktionsofen Expired DE620458C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE965885C (de) * 1951-11-13 1957-06-27 Magnetfabrik Gewerkschaft Wind Verfahren zur Herstellung von Dauermagneten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE965885C (de) * 1951-11-13 1957-06-27 Magnetfabrik Gewerkschaft Wind Verfahren zur Herstellung von Dauermagneten

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