DE618770C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Leichtbetonbauplatten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Leichtbetonbauplatten

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DE618770C
DE618770C DESCH102274D DESC102274D DE618770C DE 618770 C DE618770 C DE 618770C DE SCH102274 D DESCH102274 D DE SCH102274D DE SC102274 D DESC102274 D DE SC102274D DE 618770 C DE618770 C DE 618770C
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LINA SCHNEIDER GEB STURM
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LINA SCHNEIDER GEB STURM
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/52Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement
    • B28B1/525Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement containing organic fibres, e.g. wood fibres

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Leichtbetonbauplatten Leichtbetonbauplatten sind bisher in der Weise hergestellt worden, daß man gewöhnliche Holzwolle oder irgendeinen anderen geeigneten Stoff mit Magnesit- oder Portlan.dzement vermischt und in Formen preßt. Dabei ist es jedoch nicht möglich, eine gleichmäßige Verteilung der Holzwolle und des Abbindemittels zu erzielen da bei dem Mischen die Langfädigkeit der Holzwolle verlorengeht. Die zusammengepreßten Holzwollefäden liegen dabei ohne jeden inneren Verband nebeneinander, so daß die daraus hergestellten Platten sehr leicht zerbrechlich sind. Außerdem besteht die Gefahr, daß durch die ungleichmäßige Verteilung einzelne Nester in der Platte entstehen, die gleichfalls die Sicherheit gefährden. Dazu kommt noch der Übelstand, daß die für eine solche Plattenherstellung benötigten Maschinen sehr teuer sind.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, das Vermischen mit Zement in der Weise durchzuführen, daß die lose Holzwolle mittels Walzen durch einen Trog geführt wird, in den die Zementlösung hineingespritzt wird, während hinter dem Trog eine Wurfgabel die Holzwolle auflockert und in Teilmengen dem Förderband der Formmaschine zuführt. Aber auch dabei läßt sich eine gleichmäßige Verteilung der Holzwolle nicht in jedem Falle durchführen.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, .das es ermöglicht, alle diese Nachteile zu vermeiden. Die Bauplatten werden unter Verwendung eines Packbandes von Holzwolle hergestellt, welches an sich bekannt ist und für Verpackungszwecke bisher benutzt wurde. In einem solchen aus Holzwolle oder einem ähnlichen Faserstoff, wie Stroh, Zuckerrohr u. dgl., hergestellten Band liegen die Holzwollefäden oder die Fäden des anderen Stoffes in der Querrichtung; in der Längsrichtung werden sie durch Nähte, beispielsweise aus Jute oder Hanfgarn, zusammengehalten. Ein solches Band wird durch einen mit einer Zement- oder Magnesitbrühe o. dgl. gefüllten Behälter hindurchgezogen, wobei es von dieser Brühe vollständig gleichmäßig durchtränkt wird. Der Überschuß an Flüssigkeit kann durch Walzen oder ähnliche Einrichtungen entfernt werden. Das Band wird dann in .gewünschten Längen abgeschnitten und in entsprechende Formen gelegt, in welchen die einzelnen Stücke bis zum Abbinden des Zementes verbleiben.
  • Die Dicke der Platten ist von der Dicke des Holzwollebandes abhängig und beträgt im allgemeinen etwa io mm. Man kann auch Platten von doppelter und dreifacher Stärke herstellen, indem man einfach zwei oder mehr solcher Platten vor dem Abbinden aüfeinanderlegt. Dabei liegen die einzelnen Schichten ähnlich wie die Schichten bei Sperrholz, wodurch die Festigkeit wesentlich vergrößert wird. Eine derartige Platte trägt sich auf eine beträchtliche- Länge vollkommen frei. Eine weitere Verstärkung kann noch durch Einlegen von Draht, Drahtgeflecht oder ähnlichem Stoff erzielt werden.
  • Solche Platten können zum Herstellen von Decken anstatt des Verputzes benutzt werden. Solche Decken reißen nicht, isolieren sehr gut gegen Wärme und Schall und bieten auch genügenden Feuerschutz: Auch für leichte Zwischenwände u. dgl. können die Platten Verwendung finden.
  • In der beiliegenden Zeichnung zeigt Abb. i die Ansicht des Holzwollebandes von oben, aus dem die Platten hergestellt. werden. Abb. 2 ist ein Querschnitt durch das Band. Abb_ 3 zeigt eine nach dem Verfahren hergestellte Platte von oben gesehen, und Abb. 4 ist die zugehörige Ansicht von der Seite. Abb. 5 zeigt eine Vorrichtung, die zur Durchführung des Verfahrens dient.
  • Wie -die Abb. i und 2 zeigen, ist däs Hölzwolleband a, das auch aus anderem geeigneten Faserstoff bestehen kann,. in der Längsrichtung durch die Nähte b aus Jute, Hanfgarn o. dgl. zusammengehalten. Die Fasern liegen in der Querrichtung, so daß ein ziemlich fest zusammenhaltendes Gefüge entsteht. Ein sol.-"cliesSänd wird nun mit einer Lösung von Magnesit- oder Portlandzement o. dgl. durchtränkt, zweckmäßig in der Weise, daß man es durch diese Lösung hindurchzieht. Von dem so durchtränkten Band werden dann die einzelnen Platten in der gewünschten Größe abgeschnitten und behufs Abhindens in geeignete Holzformen gelegt. In wenigen Stunden ist die Abbindung erfolgt, so daß die Platte aus der Form herausgenommen werden kann. _Die-Plattz-s-ell?zt hat dann etwa die in Abb. und 4 dargestellte Gestalt.
  • Zum Herstellen der Platten bedient man sich zweckmäßig einer Einrichtung, wie sie schaubildlich in Abb. 5 dargestellt ist. In einem trogförmigen Kasten c mit geneigten _ wä n_(1 en-d, dje-uniner-v##n_ Ablaßöffnung e zusammenlaufen, befinden sich die Führungswalzenpaare f, g und h, von denen je die eine Walze verstellbar angeordnet ist und entsprechend der Dicke_des_ Bändel bzw. -der@lierzüsteIlenden Platte eingestellt werden kann. Auf der einen Seite ist noch eine weitere Führungswalze i vorgesehen. Je eine .der Walzen jedes Paares ist durch eine Kette mit einem Kettenrad k verbunden, das durch eine Handkurbel l in Umdrehung versetzt werden kann. Unter Umständen kann auch die Handkurbel durch irgendeinen maschinellen Antrieb ersetzt werden Der Behälter wird mit der Magnesit- oder Portlandzementflüssigkeit m angefüllt. Seitlich von ihm ist ein Tisch n vorgesehen, auf welchem ein Wagen o, der die Holzform für die fertigzustellende Platte trägt, laufen kann..
  • Durch die Walzenpaare f, g und na wird nun das von einer Rolle oder auch von. der Maschine zum Herstellen des Bandes kommende Holzwolleband q hindurchgeführt. Beim Drehen der Kurbel L werden, über den Antrieb k die Walzenpaare in Umdrehung versetzt und dadurch das Band allmählich durch die, Zementflüssigkeit m hindurchgezogen. Es durchtränkt sich vollständig und gleichmäßig mit dieser Flüssigkeit, wobei das letzte Walzenpaar h die überschüssige Flüssigkeit herauspreßt. Das so durchtränkte Band läuft dann über,die Führungswalze i und wird bei q' auf entsprechende Länge abgeschnitten. Jedes abgeschnittene Stück wird in eine Form gelegt, die dann mittels des Wagens o abgefahren und zum Abbinden aufgestellt wird.
  • Auf diese Weise kann mit .dieser ganz einfachen Einrichtung in verhältnismäßig kurzer Zeit eine große Anzahl von Platten hergestellt werden.
  • Wie aus den Abb. i und :2 ersichtlich ist, können auch noch Drähte r mit eingelegt werden, wodurch die Festigkeit der einzelnen Platten wesentlich erhöht wird. Die Drähte können' auch durch ein Drahtgeflecht oder irgendeine andere Bewehrung ersetzt werden.
  • Werden mehrere solcher Platten vor dem Abbinden übereinandergelegt, so entstehen Platten von doppelter oder dreifacher Stärke. Gegebenenfalls kann man zu diesem Zweck auch gleich zwei oder mehrere Bänder übereinander durch die ganze Vorrichtung hindurchführen.
  • Der Abstand der Walzen jedes Walzenpaares , , h wird entsprechend der verlangten Plättendicke ergesfelIf:

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE-i. Verfahren zum Herstellen von Leichtbetonbauplatten mit Holzwolleeinlage, da--durch_-gekennzeieht@et daß=einlur@usammennähen hergestelltes Band aus-Holzfasern, Stroh; Schilfrohr u. dgl. durch eine Lösung von Zement o. dgl. hindurch-.gg#fführt, dann- -auf- -Lä-nge--abgeschnitten und in Formen zum Abbinden gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere solcher Platten vor dem Abbinden übereinandergelegt und dadurch miteinander zu einer dickeren Platte verbunden werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Bänder übereinandergelegt, gleichzeitig durchtränkt und zu Platten verarbeitet werden.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Trog mit Zementlösung, durch den mittels Führungswalzen das genähte Band hindurchgeführt wird, ein Rolltisch o. dgl. zur Aufnahme der zum Abbinden der abgeschnittenen, durchtränkten Stücke dienenden Formen angeordnet ist.
  5. 5. Leichtbetonbauplatte mit mit Zementlösung o. dgl. durchtränkter Holzwolleeinlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzwolleeinlage aus einem : genähten Band aus Holzwolle o. dgl. besteht, das gegebenenfalls noch eine Verstärkungseinlage aus Draht, Drahtgeflecht o. dgl. besitzt.
DESCH102274D 1933-09-26 1933-09-26 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Leichtbetonbauplatten Expired DE618770C (de)

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DE (1) DE618770C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752551C (de) * 1939-07-23 1953-02-02 Karl Schneider Vorrichtung zum Herstellen von Leichtbauplatten
DE928219C (de) * 1950-06-22 1955-05-26 Hermann Doehler Verfahren zur Herstellung duennwandiger, mit Glasfasereinlagen versehener Bauelemente
FR2346120A1 (fr) * 1976-04-01 1977-10-28 Knauf Westdeutsche Gips Procede pour fabriquer des plaques de platre contenant des fibres et plaques ainsi obtenues

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752551C (de) * 1939-07-23 1953-02-02 Karl Schneider Vorrichtung zum Herstellen von Leichtbauplatten
DE928219C (de) * 1950-06-22 1955-05-26 Hermann Doehler Verfahren zur Herstellung duennwandiger, mit Glasfasereinlagen versehener Bauelemente
FR2346120A1 (fr) * 1976-04-01 1977-10-28 Knauf Westdeutsche Gips Procede pour fabriquer des plaques de platre contenant des fibres et plaques ainsi obtenues

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