DE61871C - Abdichtung von Wehrklappen und Schützen - Google Patents
Abdichtung von Wehrklappen und SchützenInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B7/00—Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
- E02B7/20—Movable barrages; Lock or dry-dock gates
- E02B7/54—Sealings for gates
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 84: Wasserbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. Januar 1891 ab.
Fig. ι zeigt eine Gesammtanordnung, während die Fig. 2 bis 8 a Einzelheiten darstellen.
Die Wehrklappe α dreht sich um die
Achse b, und es kommt nun darauf an, dafs an den Seitenwänden A und B sowie dem
Boden C des Klappenwehres, zu dem die Webrklappe gehört, vollständige Dichtung erzielt
wird, sowie dafs der Dichtkörper c sich vollständig frei bewegen kann, wenn z. B. in den
Lagerungen der Achse b irgend welche Veränderungen eintreten oder aber die Wehrklappe,
wenn sie z. B. 1 50 rn und mehr Länge hat, infolge von Temperatureinflüssen sich
dehnt oder zusammenzieht, oder ferner der Dichtkörper c bezw. die Flächen, an welchen
derselbe läuft, sich wesentlich abnutzen, welches letztere eben sehr der Fall ist, da Sand,
Kies u. dergl., welches im Wasser enthalten ist, die Abnutzung sehr befördert.
Diese freie Bewegung und sichere Abdichtung des Dichtkörpers soll nun wie folgt erreicht
werden.
Der Dichtkörper c, Fig. 1 bis 4 und 6 liegt
zwischen den beiden Ansätzen d und e (es ist zweckmäfsig, einen Ansatz d zum Anschrauben
einzurichten, damit Dichtkörper c leicht eingebracht werden kann), welche an der Wehrklappe
befestigt sind und zweckmäfsig in einem gewissen Abstande f von den Wandungen
abstehen.
Der Dichtkörper ist nun an den Flächen der Ansätze d und e dicht anliegend gemacht, und
zwar ist diese Abdichtung in den Fig. 2 und 4 durch Lederstreifen g und gx erreicht und in
den Fig. 3 und 6 durch Einschleifen bewirkt.
In Fig. 8 a ist der Dichtkörper zweitheilig, und es wird sich der eine Theil C1 an Ansatz
d legen und der andere Theil C2 an Ansatz e.
Wenn man nun in den Raum Λ, welcher
zwischen Dichtkörper c und der Wehrklappe a verbleibt, eine Flüssigkeit, Wasser, OeI,
Spiritus u. dergl., oder aber Dampf, Gase, feinkörnige feste Körperchen in gespanntem Zustande
einläfst, so ist es klar, dafs dieselben den Dichtkörper an die Wandungen andrücken
müssen; mit der Gröfse der Spannung, welche man im Räume h eintreten läfst, kann man
also das Andrücken des Dichtkörpers genau reguliren.
Die Fig. 5 ist in der Construction eine Umkehrung der oben beschriebenen Construction
und bedarf näherer Erklärung nicht; es umklammert hier nur der Dichtkörper c den
Klappenkörper a.
Fig. 6 zeigt, dafs die drückende Flüssigkeit, Dampf etc. in einen Schlauch oder Rohr i gelassen
ist und bedarf auch weiter keiner Erörterung.'
In Fig. 2 sind noch Rollen k angeordnet, damit der Dichtkörper c sich leichter bewegt,
denn es lastet auf ihm der Druck Q. Aufserdem
sind in Fig. 2 noch Dichtleder I und eine Nuth mi, in welch letztere Fett zur Schmierung
hineingethan werden kann, angeordnet.
Fig. 8 veranschaulicht die bei D und D1 in
Fig. ι am Dichtkörper c angedeutete Unterbrechung,
womit Ausdehnungen desselben ausgeglichen werden.
Will man bei solchen Schützen von z. B. etwa 8 m unter Anwendung von Flüssigkeiten im
Raum h nicht den ganzen hydrostatischen
Druck auf die unteren Theile des Dichtkörpers haben, so kann man den Raum h in einen
oberen und unteren theilen durch den Schieber Ot1, Fig. ι (rechte Seite), und Fig. 7 im
Detail.
Läfst man bei Wehrklappen Wasser in Raum h, so kann dies vom. Kanalwasser direct
geschehen und sind dann zu diesem Zweck ein oder, viele Löcher n, Fig. 1 und 2, anzuordnen;
für diesen Fall kann man auch die eine Dichtung gt, Fig. 2, fortlassen.
Es empfiehlt sich aber die directe Einführung von Kanalwasser nicht sehr, da dann
sehr bald Unreinlichkeiten in dem Raum h sich ansammeln werden; deshalb, ist es besser,
ganz gereinigtes Wasser durch die Rohrleitungen 0 oder ρ und q in den Raum h zu
leiten. Es genügt, wenn der Raum h nicht durch Schieber Ot1 getheilt ist, eine Rohrleitung
0, und wenn er getheilt ist, dient Rohrleitung ρ für den oberen Raum h und
Rohrleitung q für den unteren Raum h.
Man kann, wenn die Rohre op und q die genügende Höhe haben, jeden erforderlichen
Druck im Raum h erzeugen.
Auch kann man den Druck durch ein Pumpwerk oder einen Accumulator erzeugen und
dann die grofse Anpressung des Dichtkörpers an die Wandungen A B und C dazu benutzen,
die Wehrklappe unwandelbar festzustellen, was ebenfalls von grofser Bedeutung ist, z. B. bei
Antreiben von Eisschollen gegen die Wehrklappe.
Natürlich mufs dann der Raum h oben bei r r, Fig. 1, noch geschlossen sein durch
einen Schieber.
Namentlich bei Frostwetter wird es sich empfehlen, eine Flüssigkeit zu wählen für
Raum h, die nicht so leicht gefriert als Wasser.
Die Fig. 9 bis 12a veranschaulichen speciell
die Abdichtung bei ^senkrecht oder geneigt sich bewegenden Schützen.
Als Erläuterung ist' hier nichts besonders zu erwähnen, da die Figuren nach dem oben Gesagten
sich selbst erklären, da auch in diesen Figuren dieselben Buchstaben für. die gleichen
Theile eingesetzt sind.
Es soll nur Folgendes angeführt werden:
Man kann ebenfalls Theilungsdichtschieber wie in der Fig. 7, sowie Unterbrechungen D
und D1, Fig. 1, anwenden.
Durch Aufsatzrohr 0, Fig. 9, kann der Druck im Raum h beliebig erhöht werden.
An der rechten Seite, Fig. 9 sowie in Fig. 11,
sitzt der Dichtkörper c am Schützenkörper a, während an der linken Seite, Fig. 9, 10,
und 12, der Dichtkörper c an der Wandung, gegen welche die Dichtung geschehen
soll, angebracht ist. .
In Fig 12a ist der Dichtkörper getheilt angeordnet,
wie in Fig. 8 a.
In Fig. 9 ist am Boden C die Dichtung nicht
gezeichnet. Selbstredend kann sie da... auch angebracht werden, wenn es nöthig erscheint.
Selbstredend kann auch hier die Schmiernuth Ot, Fig. 2, sowohl im Dichtkörper c als
auch im Schützenkörper angeordnet werden.
Claims (2)
1. An drehbaren Wehrklappen, sowie ^senkrecht
oder geneigt sich bewegenden Schützen die
• Anordnung einer Leiste c mit einem Druckraum ^, welch letzterer mit irgend einer
Flüssigkeit (Luft, Gase, Dämpfe, flüssige Metalle etc.). je nach Erfordernifs. in mehr
oder weniger gespanntem Zustande gefüllt wird, um so die Leiste c dicht an die betreffenden
Gleitflächen anzuschliefsen, sowie auch zum vollständigen Feststellen namentlich
der drehbaren Wehrklappen zu benutzen.
2. An Abdichtungen der im Patent-Anspruch 1. hervorgehobenen Art: .
a) der Theilungsschieber Ot1 (Fig. 7 bezw.
Fig· ή,
b) die Anordnung getheilter Leisten C1
und C1 (Fig. 8 a und 12 a), ...
c) die Anordnung eines oder mehrerer Schmierräume m (Fig. 2).
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE61871C true DE61871C (de) |
Family
ID=335899
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
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DE (1) | DE61871C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0841436A2 (de) * | 1996-11-09 | 1998-05-13 | H. Butting GmbH & Co. KG | Hochwasserschutzwand |
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- DE DENDAT61871D patent/DE61871C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0841436A2 (de) * | 1996-11-09 | 1998-05-13 | H. Butting GmbH & Co. KG | Hochwasserschutzwand |
EP0841436A3 (de) * | 1996-11-09 | 1999-01-07 | H. Butting GmbH & Co. KG | Hochwasserschutzwand |
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