DE617663C - Ein- oder mehrphasiger Kurzschlussmotor - Google Patents

Description

Im Patent 611 478 ist vorgeschlagen worden, bei ein- oder mehrphasigen Kurzschlußmotoren mit verteilter Wicklung den Läufer in axialer Richtung durch Einfügen eines 5 oder mehrerer Kurzschlußringe in zwei oder mehrere Teile aufzuteilen, die durch Schrägen oder Versetzen der Ständer- oder Läufernuten elektrisch gegeneinander versetzt sind. Hierdurch soll erreicht werden, die bei Kurz-Schlußmotoren auftretenden Pendelmomente und Rüttelkräfte zu unterdrücken, um neben

. dem mechanisch ruhigen Lauf der Welle eine Minderung des Maschinengeräusciies zu erzielen. Die Beseitigung der Pendelmomente und Rüttelkräfte allein aber bewirkt noch nicht den vollständig geräuschlosen Lauf des Motors. Es treten weitere Kräfte auf, die den Motor in seinen einzelnen Teilen in Vibrationen versetzen und* damit zu Ge-

2ö rauschen anregen. Diese Kräfte entstehen aus den magnetischen Reluktanzschwankungen des Luftspaltes infolge des Wechsels von Nut und Zahn. Sie werden um so geringer, je mehr man diese verschleift. Mit der in dem Haupt-

25' patent 611 478 angegebenen Konstruktion ist neben der Kompensation der synchronen Momente und einseitigen Kräfte auch eine beliebig weitgehende Verschleifung möglich, wenn man die Zahl der Teilrotoren genügend groß wählt und sie möglichst stark schrägt oder gegeneinander versetzt. Der praktischen Ausführung aber steht die Schwierigkeit entgegen, daß durch die zahlreichen Kurzschlußringe zwischen den Teilrotoren zuviel Eisen verlorengeht, wodurch sich der Leerlaufstrom erhöht und der Leistungsfaktor verschlechtert.

Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß die Breite der Rotorzähne wenigstens stellenweise geringer bemessen wird als die Breite der Nuten. Dadurch wird das besondere Einfügen von Kurzschlußringen überflüssig, weil sich von selber an der Teilfuge der einzelnen gegeneinander versetzten Pakete eine Querverbindung der einzelnen Rotorstäbe ergibt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Die Abb. ι zeigt die Nuten und Zähne eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Kurzschlußmotors und die Abb. 2 einen Schnitt gemäß der Linie A-B der Abb. 1. Wie aus der Abb. 1 ersichtlich ist, ist die Zahnbreite kleiner gehalten als die Nutenweite. Beim Ausgießen ergeben sich dann nicht nur die wirklichen Rotorstäbe, sondern gleichzeitig auch als Kurzschlußringe dienende Querverbindungen.

Auf diese Weise ist es ohne Raumverlust sogar möglich, die Zahl der Teilrotoren so groß zu wählen wie die der einzelnen Bleche, Ro aus denen der Rotor besteht.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Ein- oder mehrphasiger Kurzschlußmotor nach Patent 611 478, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Rotorzähne wenigstens stellenweise geringer als die Breite der Rotornuten bemessen ist, so daß an der Trennfuge der gegeneinander versetzten Blechpakete des Rotors eine durchlaufende Querverbindung der einzelnen Rotorstäbe entsteht.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen