DE616162C - Antrieb von Ladegutpumpen auf Motortankschiffen - Google Patents

Antrieb von Ladegutpumpen auf Motortankschiffen

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DE616162C
DE616162C DEA69445D DEA0069445D DE616162C DE 616162 C DE616162 C DE 616162C DE A69445 D DEA69445 D DE A69445D DE A0069445 D DEA0069445 D DE A0069445D DE 616162 C DE616162 C DE 616162C
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DE
Germany
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drive
motor
pump
tankers
cargo
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Expired
Application number
DEA69445D
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English (en)
Inventor
Erich Nagel
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63JAUXILIARIES ON VESSELS
    • B63J3/00Driving of auxiliaries
    • B63J3/02Driving of auxiliaries from propulsion power plant

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Electromagnetic Pumps, Or The Like (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
22. JULI 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 65 f 2 GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) Antrieb von Ladegutpumpen auf Motortankschiifen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Mai 1933 ab.-
Sämtliche Tankschiffe sind mit Ladegutpumpen zum Teil beträchtlicher Leistung versehen, damit die Möglichkeit gegeben ist, die Ladung unabhängig von Landanlagen, z. B. unmittelbar vom Leichter, einnehmen und löschen zu können. Der Raum, in dem die Pumpen aufgestellt werden, befindet sich in den meisten Fällen mittschiffs, weil hierdurchdie günstigste Verteilung der Rohrleitungen möglich wird. Aus dem gleichen Grunde wird der Maschinenraum im Heck untergebracht, so daß Pumpenraum und Maschinenraum durch Laderäume voneinander getrennt sind. Damit lange Wellenleitungen zwischen der Pumpe und der zugehörigen Antriebsmaschine gespart werden, ist es wünschenswert, daß die Antriebsmaschine unmittelbar mit der Pumpe gekuppelt wird. Diese Anordnung bedingt jedoch vollständige Explosionsfestigkeit der Antriebsmaschine, aus welchen Gründen bei dieser Aufstellung bisher stets Dampfmaschinen als Antriebsmittel für die Ladegutpumpen gewählt wurden.
Mit der Einführung der Motorschiffe ergab sich daher die Notwendigkeit, nur für die Ladegutpumpe einen Dampfkessel auf zustellen. Diese Einrichtung ist noch wirtschaftlich tragbar für solche Schiffe, deren Ladung beträchtliche Wärmemiengen benötigt, bevor die nötige Dünnflüssigkeit zum Pumpen erreicht ist, weil diese Wärmemenge dem Abdampf der Antriebsmaschine der Pumpen !entnommen werden kann. Bei anderen Ladungen dagegen, wie Benzin, Benzol oder Spiritus, fällt diese Möglichkeit fort, so daß schon lange für derartige Fahrzeuge der Wunsch besteht, einen explosionssichenen Antrieb der Pumpen ohne Dampf zu bekommen. Insbesondere bei Tankschiffen mit dieselelektrischem Antrieb der Propeller liegt es nahe, zum Antrieb der Pumpen ebenfalls Elektromotoren zu nehmen, wobei man bisher jedoch mit Rücksicht auf die Explosionsgefahr der zur Anwendung kommenden Gleichstrommotoren eine lange Wellenleitung, die durch wasserdichte Schottwände geführt werden muß, in Kauf zu nehmen hatte.
Der einzige Elektromotor, der für derartige Zwecke als ausreichend explosionssicher angesehen und gebaut werden kann, ist unter den bekannten Maschinen der asynchrone Drehstrommotor mit Kurzschlußkäfig. Der allgemeinen Einführung derartiger Maschinen steht jedoch die Tatsache gegenüber, daß sowohl für den Propellerantrieb als auch für die sonstige Hilfsanlage im Schiff der Gleichstrom wesentliche Vorteile bringt. Eine Umstellung der gesamten Anlage auf Drehstrom lediglich mit Rücksicht auf die Ladegutpumpe kommt daher nicht in Betracht.
' j Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben toorden:
Erich Nagel in Berlin-Frohnau.
Die Erfindung beseitigt all diese Schwierigkeiten. Sie bestellt darin, daß auf Tankschiffen mit Gleichstromgeneratoren zum Antrieb der Ladegutpumpen Drehstrommotoren dienen und die Generatoren mit Kollektor und drei Schleifringen versehen sind, wobei der Kollektor in den Propellerkreis und die Schleifringe auf die Pumpenmotoren schaltbar sind. An sich sind Generatoren mit Kollektor
ίο und Schleifringen zur gleichzeitigen bzw. wahlweisen Erzeugung von Gleichstrom und Wechselstrom bekannt, jedoch haben sie im Schiffsfoetrieb bisher keine Anwendung gefunden. Mit Rücksichtauf denKollektorwährend der Abgabei von Drehstrom sind die Generatoren fernerhin noch mit einer Vorrichtung zum Abheben der Bürsten vom Kollektor versehen. Diese Vorrichtung kann von Hand oder selbsttätig beim Einschalten der Pumpe mittels eines Magneten oder kleinen Hilfsmotors betätigt werden. Das Anlassen der Pumpe erfolgt zweckmäßig durch langsames Hochregulieren der Generatorspannung mittels des auch für die Lastverteilung während des Propellerantriebes erforderlichen Reglers im fremderregten Nebenschlußfeld, so daß zusätzliche Apparate hierfür nicht erforderlich sind.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Antrieb von Ladegutpumpen auf Motortankschiffen mit Gleichstromvortriebsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Betrieb der Ladegutpumpe ein Drehstrommotor dient und die Generatoren·. mit Kollektor und drei Schleifringen versehen sind, wobei der Kollektor in den Propeller- oder Gleichspannungskreis und die Schleifringe auf den Pumpenmotor schaltbar sind.
2. Antrieb von Ladegutpumpen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Generatoren mit einer Vorrichtung zum Abheben der Bürsten vom Kollektor versehen sind, die vorzugsweise selbsttätig beim Einschalten der Ladegutpumpe betätigt wird.
3. Antrieb von Ladegutpumpen nach Anspruch 1., !dadurch gekennzeichnet, daß das Anlassen der Pumpe durch langsames Hochregulieren der Generatorspaninung mittels des auch für die Lastverteilung während des Propellerantriebes erforder;-lichen Reglers im fremderregten Nebenschlußfeld erfolgt.
DEA69445D 1933-05-10 1933-05-10 Antrieb von Ladegutpumpen auf Motortankschiffen Expired DE616162C (de)

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