DE616132C - Verfahren zur Herstellung von aeusserst duennen Membranen aus Celluloid oder anderen Cellulosederivaten, die auf eine Unterlage gebracht und nach dem Erstarren durch Abaetzen der Unterlage ganz oder teilweise von dieser befreit werden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von aeusserst duennen Membranen aus Celluloid oder anderen Cellulosederivaten, die auf eine Unterlage gebracht und nach dem Erstarren durch Abaetzen der Unterlage ganz oder teilweise von dieser befreit werden

Info

Publication number
DE616132C
DE616132C DES97970D DES0097970D DE616132C DE 616132 C DE616132 C DE 616132C DE S97970 D DES97970 D DE S97970D DE S0097970 D DES0097970 D DE S0097970D DE 616132 C DE616132 C DE 616132C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
base
production
celluloid
membrane
cellulose derivatives
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES97970D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefunken AG filed Critical Telefunken AG
Priority to DES97970D priority Critical patent/DE616132C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE616132C publication Critical patent/DE616132C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R7/00Diaphragms for electromechanical transducers; Cones
    • H04R7/16Mounting or tensioning of diaphragms or cones
    • H04R7/18Mounting or tensioning of diaphragms or cones at the periphery
    • H04R7/20Securing diaphragm or cone resiliently to support by flexible material, springs, cords, or strands

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung· ist ein Verfahren zur Herstellung von Membranen hoher Betriebsempfindlichkeit und Widerstandsfähigkeit.
Es ist bekannt, Membranen aus Monelmetall in der Weise herzustellen, daß dieses Metall zunächst zu dünnem Blech, verarbeitet, dann nach einem der bekannten Dublierverfahren mit einer Unterlage aus Eisen versehen und gemeinsam mit dieser weiterhin ausgewalzt wird. Ist auf diese Weise das Dublee auf die gewünschte Stärke gebracht, so wird schließlich, die Unterlage ganz oder teilweise durch Abätzen entfernt.
Es sind auch. CeUuloidmembranen an sich, bereits bekannt sowie auch. Membranen aus anderen Cellulosederivaten. Die Herstellung dieser Membranen geschieht nach einem bekannten Verfahren in der Weise, daß das Membranmaterial in verteilter Form — beispielsweise in Form einer Lösung — auf eine Unterlage aufgebracht und nach erfolgter Erstarrung von dieser Unterlage getrennt wird. Diese Trennung wird im allgemeinen durch Abheben der Membran vorgenommen. Abgesehen davon, daß nur wenige der für die Membranherstellung in Frage kommenden Materialien ein solches Abheben ohne Beschädigung zulassen, so daß die Verwendung einer besonderen Zwischenschicht zwischen Membran und Unterlage zur Verminderung der Haftung notwendig ist, liegt es auf der Hand, daß auf diese Weise wegen der Gefahr der Zerstörung beim Abheben dünne Membranen nicht hergestellt werden können.
Eine andere bekannte Möglichkeit zur Herstellung von Celluloidmembranen besteht darin, als Unterlage ein Material zu verwenden, das nach Erstarrung der Membran durch Schmelzen entfernt werden kann. Auch hierbei ist große Sorgfalt notwendig, um die Gefährdung der dünnen Membranhaut durch zu hohe Hitzegrade zu vermeiden. Trotzdem aber sind Membranen von sehr geringer Stärke auch nach diesem Verfahren nicht herzustellen.
Des weiteren sind Verfahren bekanntgeworden, bei denen das Membranmaterial in plastischer Form oder nach Aufbringung auf ein Gewebe zwischen dünne Metallfolien gebracht wird und dann unter Druck in die gewünschte Form gepreßt wird. Die Zwischenlegung der Metallfolien hat den Zweck, ein Anhaften der Membran in der Preßform und damit eine Beschädigung der Membran zu vermeiden. Die dünnen Metallfolian können durch Erhitzen, durch vorsichtiges Abziehen o. dgl. oder durch Abätzen beseitigt werden. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß infolge der Formänderung der plasti-
sehen Massen, die unter Druck erfolgt, Spannungen in die Membran kommen, die sich späterhin bei der Wiedergabe störend bemerkbar machen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht es, das Membranmaterial als Lösung oder Suspension oder als kolloidale Lösung, vorzugsweise in Form von Nitro- Oder Acetylcelluloselack, ohne Anwendung von Druck ίο auf die Unterlage, vorteilhaft Eisen, aufzubringen, und zwar wird die Trennung der erstarrten Membranhaut von der Unterlage dabei ebenfalls durch Abätzen der Unterlage vorgenommen. Das Ätzverfahren bietet aber noch einen weiteren großen Vorteil. Dieser Vorteil besteht darin, daß die Unterlage nicht vollständig entfernt zu werden braucht, sondern daß einzelne Teile zu besonderen. Zwecken übriggelassen werden kommen. So ist es beispielsweise zweckmäßig, wie es auch von den Monelmembranen her bekannt ist, am äußeren Rand der Membran das für die Unterlage benutzte Metall stehenzuiassien und auf diese Weise einen Versteifungskörper zu schaffen, der die Verwendung der Membran wesentlich erleichtert.
Sind Membranen herzustellen, die magnetisch angetrieben werden sollen, so ist die Unterlage zweckmäßigerweise aus einem magnetischen Material, insbesondere Eisen, anzufertigen. Eisen ist aber im übrigen auch sonst insofern sehr geeignet, als es sich für den genannten Zweck sehr leicht behändem läßt, obwohl natürlich auch andere Metalle, wie beispielsweise Kupfer, als Unterlagematerial Verwendung finden, können. Bei Verwendung von Eisen also kann der Teil, der den Magnetpolen gegenüberliegen soll, vor der ätzenden Einwirkung geschützt werden, um später als magnetischer Anker zu dienen. Das Abdecken der zu schützenden Teile geschieht am !einfachsten durch Auflegen von Schablonen aus nichtrostendem Stahl. Als Ätzmittel kommen insbesondere verdünnte Salpetersäure oder aber auch Ammoniumpersulfatlösung in Frage.
Die Figuren zeigen als Ausführungsbeispiele zwei Membranen, die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt sind. Die in Fig. 1 dargestellte Membran ist durch Aufbringen des Membranmaterials auf 'eine ebene metallische Unterlage hergestellt, deren innerer Teil nach dem Erstarren des Membranmaterials durch Abätzen entfernt wurde. Auf diese Weise ist ein fester metallischer Ring 1 erzielt, der die Membranhaut 2 in gespanntem Zustande hält. Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist eine Membran, deren schwingender Teil zur Erhöhung der Schwingfähigkeit von konzentrisehen Wellungen umgeben ist. Auch diese Membran besitzt 'einen Versteifungsring 3. Außerdem aber ist bei der Herstellung auch der mittlere Teil 4 durch Abdecken vor dem Abätzen geschützt worden und ist dazu bestimmt, als Anker die Membran unter dem Einfluß magnetischer Kräfte anzutreiben.
Es ist offensichtlich, daß die beiden dargestellten Ausführungsbeispiele in vielen Richtungen abgeändert werden können. Es eignet sich das Verfahren gemäß der Erfindung in gleicher Weise für die Herstellung von ebenen wie von geformten Membranen. In letzterem Falle ist es nur notwendig, der Unterlage von vornherein die gewünschte Form zu geben. Bei manchen MejnbranmateriaJien jedoch, wie insbesondere bei Celluloid, ist es auch möglich, eine nachträgliche Verformung, gegebenenfalls unter leichter Erwärmung, vorzunehmen.
Membranen der beschriebenen Art sind in hohem Maße für die Verwendung zu physikalischen Zwecken geeignet. Ihr besonderer Wert aber liegt in ihrer Eignung für akustische Geräte.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von äußerst dünnen Membranen aus Celluloid oder anderen Cellulosederivaten, die auf eine go Unterlage gebracht und nach dem Erstarren durch Abätzen der Unterlage ganz oder teilweise von dieser befreit werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Membranmaterial als Lösung oder Suspension oder als kolloidale Lösung, vorzugsweise in Form von Nitro- oder Acetylcelluloselack, ohne Anwendung van Druck auf die Unterlage, vorteilhaft Eisen, aufgebracht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES97970D 1931-04-11 1931-04-11 Verfahren zur Herstellung von aeusserst duennen Membranen aus Celluloid oder anderen Cellulosederivaten, die auf eine Unterlage gebracht und nach dem Erstarren durch Abaetzen der Unterlage ganz oder teilweise von dieser befreit werden Expired DE616132C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES97970D DE616132C (de) 1931-04-11 1931-04-11 Verfahren zur Herstellung von aeusserst duennen Membranen aus Celluloid oder anderen Cellulosederivaten, die auf eine Unterlage gebracht und nach dem Erstarren durch Abaetzen der Unterlage ganz oder teilweise von dieser befreit werden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES97970D DE616132C (de) 1931-04-11 1931-04-11 Verfahren zur Herstellung von aeusserst duennen Membranen aus Celluloid oder anderen Cellulosederivaten, die auf eine Unterlage gebracht und nach dem Erstarren durch Abaetzen der Unterlage ganz oder teilweise von dieser befreit werden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE616132C true DE616132C (de) 1935-07-20

Family

ID=7521128

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES97970D Expired DE616132C (de) 1931-04-11 1931-04-11 Verfahren zur Herstellung von aeusserst duennen Membranen aus Celluloid oder anderen Cellulosederivaten, die auf eine Unterlage gebracht und nach dem Erstarren durch Abaetzen der Unterlage ganz oder teilweise von dieser befreit werden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE616132C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969535C (de) * 1942-04-14 1958-06-12 Siemens Ag Schwingsystem mit aus Polyvinylchloridfolie bestehender Membran

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969535C (de) * 1942-04-14 1958-06-12 Siemens Ag Schwingsystem mit aus Polyvinylchloridfolie bestehender Membran

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1106422B (de) Blattfoermig zusammengesetztes, aus mehreren Lagen bestehendes Plaettchen aus Elektrodenmaterial zum Einlegieren von p-n-UEbergaengen in Halbleiteranordnungen
DE2141613C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Prägewalze
DE616132C (de) Verfahren zur Herstellung von aeusserst duennen Membranen aus Celluloid oder anderen Cellulosederivaten, die auf eine Unterlage gebracht und nach dem Erstarren durch Abaetzen der Unterlage ganz oder teilweise von dieser befreit werden
DE2117199C3 (de) Verfahren zur Herstellung geätzter Muster in dünnen Schichten mit definierten Kantenprofilen
DE1514260B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Gehäusesockels für eine Halbleiteranordnung
CH312024A (de) Verfahren zur Herstellung eines mehrlagigen Gebildes mit einer Kernlage aus wabenartigem Material und nach diesem Verfahren hergestelltes Gebilde.
DE1048551B (de)
DE2052909A1 (de) Selbsteinstellendes Tragelement mit Magnetkopf
DE2202224C3 (de) Verfahren zum Herstellen einer Verbundbahn aus einer gewellten und einer ebenen Kunststoffolie
DE1523803A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Uhrenzifferblattes und nach diesem Verfahren hergestelltes Uhrenzifferblatt
DE1087388B (de) Schmuckperle aus Kunststoff, Metall, Gummi od. dgl.
AT138727B (de) Verfahren zur Herstellung Kugelkalotten für Hohl- oder Konvexspiegel.
AT33933B (de) Verfahren zur Herstellung von Geletinehäutchen.
DE647188C (de) Verfahren zur Herstellung von Lagerschalen
DE1122480B (de) Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern durch Aufblaehung von Schichtkoerpern zwishen formbestimmenden Gegenlagern
DE671951C (de) Kernstuetze
DE1011239B (de) Verfahren zur Herstellung von kuppelfoermigen, zerbrechbaren Diaphragmen und Vakuumstuetzen als UEberdrucksicherung fuer Druckgefaesse
AT201310B (de) Verfahren zum Herstellen von Köpfen für Magnettongeräte
DE371908C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Verbundmembranen fuer Schalldosen
AT91677B (de) Verfahren zur Herstellung von Verbundglas.
DE2139386C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines Reibkörpers
AT84140B (de) Verfahren zur Herstellung von ein- und mehrfärbigem marmorierten Kunststein.
DE334754C (de) Verfahren zur Herstellung von Scheibenraedern mit konischem Querschnitt
DE1523804A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Uhrenzifferblattes und nach diesem Verfahren hergestelltes Uhrenzifferblatt
DE379264C (de) Herstellung von Wuerfeln aus einer Hohlkugel