DE615804C - Vorrichtung zur Herstellung von Faeden aus Glas und aehnlichen schmelzbaren Stoffen - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Faeden aus Glas und aehnlichen schmelzbaren Stoffen

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DE615804C
DE615804C DER89068D DER0089068D DE615804C DE 615804 C DE615804 C DE 615804C DE R89068 D DER89068 D DE R89068D DE R0089068 D DER0089068 D DE R0089068D DE 615804 C DE615804 C DE 615804C
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glass
melting chamber
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mouth
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DER89068D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B37/00Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
    • C03B37/01Manufacture of glass fibres or filaments
    • C03B37/04Manufacture of glass fibres or filaments by using centrifugal force, e.g. spinning through radial orifices; Construction of the spinner cups therefor
    • C03B37/05Manufacture of glass fibres or filaments by using centrifugal force, e.g. spinning through radial orifices; Construction of the spinner cups therefor by projecting molten glass on a rotating body having no radial orifices

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  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Fäden aus Glas und ähnlichen schmelzbaren Stoffen Der Gegenstand der Erfindung betrifft die Herstellung von Fäden aus Glas oder ähnlichen Stoffen, wobei die Durchführung des Ei-finduagsgedankens in der Weisse erfolgt, daß der in einer an sich. bekannten, schnell sich drehenden Schmelzkammer zur Verflüssigung gebrachte Werkstoff mit Hilfe der Fliehkraft in fein verteilter Schicht an den Flächen eines in axialer Verlängerung der Schmelzkammer angeordneten Durchganges nach dem äußeren Mündungsrand des Durchganges befördert und dort zu seiner Vielzahl von Fasern abgeschleudert wird, wobei im Anschluß daran die im Umkreis herabsinkenden Fasern vermittels der gegebenen Umlaufbewegung in Verlängerung der Drehachse zu fortlaufenden Strängen oder Schnüren vereinigtwerden.
  • Glasfasern an und für sich. durch Schleudern zu @erzeugen, isst nicht neu, und zwar ist eine Arbeitsweise bekannt, nach welcher der geschmolzene Werkstoff im Gegensatz zu vorliegendem Verfahren auf die Oberfläche einer sich drehenden Scheibe auffließt rund von letzterer ummittelbar abgeschleudert wird. Nach seiner anderen Arbeitsweise verwendet man einen sich drehenden Schmelzbehälter, ähnlich wie in vorliegender Erfindung, jedoch erfolgt hierbei das Abschleudern des Werkstoffes durch eine Vielzahl an der BehälterwandangeordneterLöcher, währendzurDurchführung des Verfahrens nach vorliegender Erfindung die geschmolzene- Masse sämtlich durch einen in Verlängerung der Schleuderachse befindlichen Durchgang in feinster, der Faserstärke entsprechender Schicht an der Wandfläche des Durchganges, welcher gleichzeitig zum Entweichen der Abhitze dient, verteilt und abgeleitet wird, um am äußersten Mündungsrand des Durchganges zu feinsten Fasern abgeschleudert zu werden, so daB in Verlängerung der Schleuderachse eine Vereinigung der Fasern zu seinem fortlaufenden Strang oder in Formeiner Schnur ermöglicht wird.
  • Die Erfindung verfolgt im wesentlichen den Zweck, die von dem äußersten. Mündungsrand des sich drehenden Behälters unter Wirkung der Fliehkraft abfliegenden Fäden in fortlaufendem Zug zu einem Strang derart zu vereinigen, daß eine Weiterverarbeitung dieses Erzeugnisses auf mechanischem Weg insbesondere für Spinnzwecke ermöglicht wird. Es ist zwar bereits bekannt, Glasfäden in Gestalt von Strängen :oder Schnüren durch Drehung seiner eine Mehrzahl. von Glasfäden liefernden Schmelzkammer und dadurch bedingtes Verdrillen der -entstandenen Fäden herzustellen. Hierbei werden die Glasfäden von einzelnen Glaskörpern besonderer Form, wie Stäben. Moder Röhren, oder an verschiedenen Punkten eines Glaskörpers durch' Erhitzen von diesen Körpern abgeschmolzen und abgezogen. Hierzu sind eine entsprechende Vielzahl von elektrischen oder sonstigen Brennern und Nachstellvorrichtungen für die Glaskörper oder die Brenner oder für beide erforderlich. Demgegenüber wird erfindungsgemäß für die Herstellung der Fäden in .einer sich drehenden, beheizten Kammer eine einheitliche Glasmasse erschmolzen, und aus dieser werden die Fäden durch Abschleudern er. zeugt, indem eine fein verteilte Schicht dieser geschmolzenen Masse in :einen an die Schmelzkammer axial angeschlossenen Durchgang abgeführt und an dessen freier Mündungs: öftnung durch die Schleuderwirkung in die feinen, zu verdrillenden Fäden aufgeteiltwird. Hierdurch ist es möglich, die Stränge oder Schnüre in erheblich :einfacherer Art zu, gewinnen.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar wird die Wirkungsweise gemäß Abb. i im Längsschnitt veranschaulicht, während Abb. -- einen Querschnitt durch die Schmelzkammer zeigt.
  • Die in der Zeichnung mit ,a bezeichnete Schmelzkammer ist im Innern mit einer Anzahl strahlenförmig verteilter Zeilen b ausgestaltet, welche dazu dienen, daß bei der Drehung der Schmelzkammer a die spülende, auf den Baustoff verschleißend einwirkende Bewegung der Schmelzmasse c auf ein Mindestmaß beschränkt wird. Zum Beheizen der Schmelzkammer a dient beispielsweise ein mit Preßgas beschicktes Brennerrohr d, welches doppelwandig so ausgebildet ist, daß ein freier Durchgangs zum Einfüllen des Werkstoffes/ vorhanden ist. Die Feuergase .entweichen in axialer Verlängerung durch :eine am Boden der Schmelzkammera angeordnete Öffnung g , welche eine nach außen gerichtete trichterartige Erweiterung aufweist, die im Quexjschnitt sowie in der Form der äußeren Mündung so bemessen ist, daß die an der Umfangsfläche der Mündung h durch Schleuderkraft abgeleitete Schmelzmasseschicht i auf der notwendigen. Temperatur gehalten wird, während die trichterartige, nach außen gerichtete Erweiterung der Schleudermündung eine angemessene Beschleunigung der abzuleitenden Schmelzmasse bewirkt. Das Rohro stellt die Zuleitung für das Preßgasgemisch dar.
  • Die Beheizung der Vorrichtung kann,eb.ensogut wie mit Preßgas auch mit anderen Brennstoffen sowie auch auf elektrischem Wege auf beliebige Art erfolgen.
  • Die vorbeschriebenen, im wesentlichen aus Schmelzkammer a und Schleudermündung h bestehenden Hauptteile der Erfindung sind eingefaßt von einem Stahlgehäuse j, welches, mit der Hohkvelleh verbunden, von den in der Zeichnung angedeuteten Lagerstellern Z und m getragen, vermittels Riemenscheibe n durcheine in, der Zeichnung nicht dargestellte Kraftquelle in Drehung versetzt wird.
  • Das Einfüllen des Werkstoffes f geschieht zweckmäßig in fein gebrochener Körnung mit Hilfeeiner in der Zeichnung nicht aufgeführten Füllvorrichtung beliebiger Art, welche :eine fortlaufende und regelbare Beschickung gestattet.
  • Die in die Schmelzkammer einfallenden Werkstoffteilchen/ werden infolge der Drehung der Schmelzkammer unmittelbar in die Zellen b gegen die Umfang$ächen p geschleudert, um dort in Verbindung mit dem bereits verflüssigten Vorrat zum Schmelzen gebracht zu werden. Die Form bzw. das Umfangverhältnis der Schmelzkammer a gegenüber der Bodenöffnung g ist so gewählt, daß ständig ein. angemessener Vorrat an Schmelzmasse c in der Schmelzkammera unterhalten wird, so daß der fortlaufend gleichmäßig eingeführte Werkstoff :eine ebenso gleichmäßige Ableitung der geschmolzenen Masse gewährleistet. Die Ableitung der gleichmäßig verteilten Masse erfolgt in axialer Richtung :entsprechend der Drehungsgeschwindigkeit mehr oder weniger schnell nach dem äußeren Rande der S.chleudermündungh zu, wo dann die dünne, noch bildsame Schicht im Augenblick des Abschleuderns sich zu :einer Viermahl feinster Fasern r aufteilt. Die so erzeugten, im Umkreis absinkenden Fasern haben naturgemäß das Bestreben, sich um die verlängerte Achse der Schleudervorrichtung zu wickeln. bzw. sich zu, einem Strangs zusammenzudrehen. Dabei ist Voraussetzung, daß das Erzeugnis in Form eines Stranges oder einer Schnurs bei einer angemessenen Geschwindigkeit fortbewegt wird, was durch das Eigengewicht des herabsinkenden Erzeugnisses s zu herreichen ist, gegebenenfalls auch mit Hilfe einer geeigneten, in der Zeichnung nicht dargestellten Zugvorrichtung bewirkt werden kann. Die Stärke der zu schleudernden Einzelfäden wird durch Mengenregelung der Werkstoffbeschickung bestimmt, wobei auch die Einstellung einer :entsprechenden Temperatur zu berücksichti-gen 15t.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Herstellung von Fäden aus Glas und äb4rolichen schmelzbaren Stoffen durch Drehung :einer eine Mehrzahl von Fäden liefernden. Schmelzkammer und hierdurch bedingtes Verdrillen dieser Fäden, gekennzeichnet durch :eine sich drehende Schmelzkammer (a), von deren Mündungsrand (h) unter Wirkung der Fliehkraft fortlaufend eine fern. verteilte Glasschicht (i) in eine Vielzahl feinster Fäden aufgeteilt wird, die zu einem fortlaufenden Strang zusammengeführt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Anzahl in der Schmelzkammer strahlenförmig verteilter pellen (b). 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, daduTchgekennzei:chnet, daß die Schleuder- mü ndung (h) leine nach außen hin trichter- artge Erweiterung besitzt.
DER89068D 1933-10-26 1933-10-26 Vorrichtung zur Herstellung von Faeden aus Glas und aehnlichen schmelzbaren Stoffen Expired DE615804C (de)

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DE (1) DE615804C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1091298B (de) * 1955-11-12 1960-10-20 Juergen Rave Vorrichtung zur Herstellung von Fasern oder Gespinst aus in der Hitze plastischen, mineralischen oder anorganischen Stoffen, insbesondere Glas

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1091298B (de) * 1955-11-12 1960-10-20 Juergen Rave Vorrichtung zur Herstellung von Fasern oder Gespinst aus in der Hitze plastischen, mineralischen oder anorganischen Stoffen, insbesondere Glas

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