DE615226C - Verfahren zur Herstellung von eisenarmen, titanreichen Alkali-Erdalkalititanaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von eisenarmen, titanreichen Alkali-Erdalkalititanaten

Info

Publication number
DE615226C
DE615226C DEW91814D DEW0091814D DE615226C DE 615226 C DE615226 C DE 615226C DE W91814 D DEW91814 D DE W91814D DE W0091814 D DEW0091814 D DE W0091814D DE 615226 C DE615226 C DE 615226C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
iron
titanium
alkaline earth
low
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW91814D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Eduard Enk
Dr Wolfgang Gruber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wacker Chemie AG
Original Assignee
Wacker Chemie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wacker Chemie AG filed Critical Wacker Chemie AG
Priority to DEW91814D priority Critical patent/DE615226C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE615226C publication Critical patent/DE615226C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B34/00Obtaining refractory metals
    • C22B34/10Obtaining titanium, zirconium or hafnium
    • C22B34/12Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08
    • C22B34/1204Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08 preliminary treatment of ores or scrap to eliminate non- titanium constituents, e.g. iron, without attacking the titanium constituent
    • C22B34/1209Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08 preliminary treatment of ores or scrap to eliminate non- titanium constituents, e.g. iron, without attacking the titanium constituent by dry processes, e.g. with selective chlorination of iron or with formation of a titanium bearing slag
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G23/00Compounds of titanium
    • C01G23/003Titanates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur@Herstellung von eisenarmen, titanreichen Alkali-Erdalkalititanaten Bei der Herstellung von reinem Ti0; und anderen Titanverbindungen aus dem eisenreichen Ilmenit durch Aufschluß mit Schwefelsäure bereitet die Entfernung der großen Eisenmenge erhebliche Schwierigkeiten und bedingt einen erheblichen Verbrauch an Säure.
  • Es wurde schon vorgeschlagen, das vorhandene Eisenoxyd mit hohle .oder reduzierenden Gasen in Metall überzuführen und dieses mechanisch oder mit Säure von dem Titanoxyd zu trennen. Dabei werden gesinterte Massen erhalten, die nur schlecht von dem reduzierten Eisen zu trennen sind.
  • Günstiger ist das Verfahren, nach welchem der Reduktionsmasse Kalk zugesetzt wird, wobei das TiO., in basisches Erdalkalititanat übergeführt wird. Hierbei treffen auf i MoI Ti0; mehr als i llol Base; so daß bei dem Zersetzen des Titanats über die Hälfte der Säure durch Reaktion mit der Base dein Prozeß verlorengeht. ` Es ist, auch bekannt, Alkali statt Erdalkali zu verwenden. Bei der hohen Temperatur, die zur Reduktion des Eisenoxyds und der Kieselsäure notwendig ist, verdampfen erliebliche Mengen, und bei der Weiterverarbeitung auf Titanweiß entsteht ebenfalls ein heträchtlicher Verlust an Säuren. Ein Zuratz von NaCl, wie er auch vorgeschlagen wurde, drückt wohl den Schmelzpunkt der Masse, bedeutet jedoch nur eine Verdünnung, also eine weitere Verarmung des TiO.-Gehaltes.
  • Es wurde nun gefunden, daß es schon bei einer Temperatur von iooo bis r400° C sehr leicht gelingt, ein eisenarmes, titanreiches Alkali-Erdalkalititanat zu erhalten, wenn man eisenreichen Titanerzen, wie Ilmenit oder ähnlichen titanhaltigen Erzen, so viel Kohle zuschlägt, als zur Reduktion des Eisenoxyds und der etwa vorhandenen Kieselsäure nötig ist, und wenn gleichzeitigKalk oderKalkstein und Ätznatron oder Soda zugesetzt werden, daß das Ti O@ in Ca 0 # Ti O., + Na. 0, z Ti 0. oder Na. 0 # 3 Ti0. übergeführt wird.
  • Auf diese Weise gewinnt man ein Erzeugnis, das einen Schmelzpunkt zwischen i ooo bis i aoo° C hat, 'weniger als t o,'o Fe und auf i (Ca0 # 3 Na=O) io 1\Iol T10= enthält. Es ist somit den Produkten, die lediglich unter Zusatz von Erdalkalien hergestellt werden, sowohl in bezug auf den Schmelzpunkt, der sonst iSoo' C beträgt, als auch auf den Titangehalt wesentlich überlegen. Wird die Schmelze z. B. auf Titanweiß verarbeitet, so bedeutet der Aufschluß mit dem Alkali-Erdalkali-Gemisch gemäß der Erfin- :iung einen erheblichen technischen Vorteil, insofern ein titanreiches, aber eisenarmes Titanat vorlieg t. .
  • Weiter wurde die überraschende Tatsache beobachtet, daß es möglich ist, das Verhältnis von CaO und Na20 zu Titan noch günstiger zu gestalten, etwa bis zu Ca0 : Na20 : Ti wie i : i, i : ; , i, wenn der Zuschlag der Kohle so hoch bemessen wird. daß außer dem Eisenoxy d und der Kieselsäure auch noch ein. Teil des T102 zu TL 03 reduziert wird Der geringe Basengehalt der Schmelze bedingt bei einer Verarbeitung auf Titanweiß nur etwa ein Viertel des Verbrauchs an Schwefelsäure wie bei Verwendung basischer Calciumtitanate.
  • Das neue Verfahren bringt somit weitere Vorteile mit sich sowohl in bezug auf die Ersparnis an Säure bei der Weiterverarbeitung als auch hinsichtlich der Gewinnung des Titanats selbst, da es wegen des niederen Schmelzpunktes der brasse leicht gelingt, durch einfaches Abstechen das Allcali-Erdalkalititanat von dem reduzierten Eisen zu trennen.
  • Beispiel i Für die Herstellung eines Titanats. mit 760,16 TiO2 und 16 bis 17 0;o Ca0 . Na,0 werden in einem geeigneten Ofen bei einer Temperatur von etwa 1400 eingeschmolzen: 6 kg Kalk, z9 kg Ätznatron, i 5,1 kg Titanerz mit 42 0,10 Fe O, 2o kg Holzkohle.
  • Nach etwa. 2 Stunden wird ein gleichmäßig durchgeschmolzenes Titanat erhalten, welches etwa folgendermaßen zusammengesetzt ist: 76 % Ti 0., 16 bis 17 °'o Ca 0 . Na,0 und 0,3 bis o,6 % Fe. Auf dem -Ofenboden befindet sich ferner ein Metallregulus, der aus etwa 8 5 0!o Fe, 3 bis @. % Ti, C und Si besteht. Die Titanausbeute beträgt 96 bis 980/,0. Beispiel Beim Verarbeiten von 9kg Kalk, -2o kg Ätznatron, i 58 kg Titanerz und 28 kg Holzkohle gemäß Beispiel i erhält man ein Titanat mit 47 bis 48 % Ti, von dem ein größerer Teil des Titans statt als Ti02 als Ti203 vorliegt.
  • Die Titanausbeute beträgt 95 bis 98 %, der Eisengehalt des gewonnenen Titanats geht erheblich unter i o'o herunter. Daß im zweiten Fall ein größerer Teil des Titans in dreiwertiger Form übergeführt wird, kann z. B. beim Lösen in Schwefelsäure an der Farbe und dem Reduktionsvermögen leicht festgestellt werden.

Claims (3)

  1. PATr\TTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von eisenarmen, titanreichen Allcali-Erä2lkali-'titanaten durch thermischen Aufschluß von eisenreichen Titanerzen mit Kohle, dadurch gekennzeichnet, da.ß der Aufschluß mit Zusätzen von Kalk bzw. Kalkstein zusammen mit Ätznatron oder Soda vorgenommen -wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Kalk bzw. Kalkstein zu Ätznatron oder Soda im Verhältnis von etwa i Ca 0 zu 4 bis 6NaOH zugesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß so viel Kohle zugesetzt wird, daß außer dem Eisenoxyd und etwa vorhandener Kieselsäure auch noch TiO2 etwa bis zur Hälfte zu TL03 reduziert wird.
DEW91814D 1933-05-16 1933-05-16 Verfahren zur Herstellung von eisenarmen, titanreichen Alkali-Erdalkalititanaten Expired DE615226C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW91814D DE615226C (de) 1933-05-16 1933-05-16 Verfahren zur Herstellung von eisenarmen, titanreichen Alkali-Erdalkalititanaten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW91814D DE615226C (de) 1933-05-16 1933-05-16 Verfahren zur Herstellung von eisenarmen, titanreichen Alkali-Erdalkalititanaten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE615226C true DE615226C (de) 1935-06-29

Family

ID=7613549

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW91814D Expired DE615226C (de) 1933-05-16 1933-05-16 Verfahren zur Herstellung von eisenarmen, titanreichen Alkali-Erdalkalititanaten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE615226C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1164440B (de) * 1957-08-17 1964-03-05 Beteiligungs & Patentverw Gmbh Verfahren zur Verarbeitung von eisen- und titanhaltigem Erz im Drehrohrofen auf Eisenluppen
DE1183059B (de) * 1956-12-04 1964-12-10 Laporte Titanium Ltd Verfahren zur Herstellung von Titandioxyd aus titanhaltigen Erzen, die Eisen als Hauptverunreinigung enthalten
EP0834469A1 (de) * 1995-06-14 1998-04-08 Kubota Corporation Pulver aus Titanverbindungen

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1183059B (de) * 1956-12-04 1964-12-10 Laporte Titanium Ltd Verfahren zur Herstellung von Titandioxyd aus titanhaltigen Erzen, die Eisen als Hauptverunreinigung enthalten
DE1164440B (de) * 1957-08-17 1964-03-05 Beteiligungs & Patentverw Gmbh Verfahren zur Verarbeitung von eisen- und titanhaltigem Erz im Drehrohrofen auf Eisenluppen
EP0834469A1 (de) * 1995-06-14 1998-04-08 Kubota Corporation Pulver aus Titanverbindungen
US5977004A (en) * 1995-06-14 1999-11-02 Kubota Corporation Powder of titanium compounds

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CN101555036A (zh) 从高炉渣中提取TiO2及SiO2的方法
DE1202297B (de) Verfahren zur Gewinnung von Eisen sowie von hochwertigen Titan- und Aluminium-verbindungen aus stark eisenhaltigen Bauxiten, Rotschlamm-Rueckstaenden, Jlmenit-Erzen u. dgl.
DE615226C (de) Verfahren zur Herstellung von eisenarmen, titanreichen Alkali-Erdalkalititanaten
US1911396A (en) Process of treating titaniferous ores
DE1294947B (de) Verfahren zum Aufschliessen von Zirkonsand
US2496993A (en) Refining of rutile
DE878638C (de) Herstellung von Titandioxyd
US1166547A (en) Method of obtaining titanic oxid and the resulting product.
DE1592423B2 (de) Verfahren zur aufarbeitung von baddeleyit
DE716760C (de) Verfahren zur Gewinnung von Aluminiumoxyd hohen Reinheitsgrades in Kristallen von ueblichen Schleifkorngroessen
AT92887B (de) Verfahren zur Gewinnung von schwefliger Säure und Zement aus Gips.
US2201508A (en) Manufacture of zirconium compounds
DE495436C (de) Verfahren zur Verarbeitung von Aluminiumphosphaten
CN107364899B (zh) 一种利用冶炼炉渣生产矾铁的方法
GB725747A (en) Production of alkali metal fluotitanates
DE619568C (de) Herstellung von Alkalititanaten
DE1116693B (de) Verfahren zum Aufbereiten von Eisenerz
DE884495C (de) Aufschluss von Titan enthaltenden Stoffen
DE944134C (de) Verfahren zur Gewinnung von vanadinhaltigem Roheisen aus einer basischen vanadinreichen Kalksilikat-Schlacke
DE854500C (de) Verfahren zur Gewinnung von eisenarmem Aluminiumsulfat
SU66653A1 (ru) Алюминотермический способ получени ферро-тантала-ниоби из руд, содержащих окислы этих металлов и титана
DE618958C (de) Verfahren zur Erzeugung von Ferrophosphor mit hohem Phosphorgehalt in zwei Stufen
DE383324C (de) Verfahren zur Herstellung von Zirkondioxyd
DE727395C (de) Verfahren zur Herstellung von Email
DE726271C (de) Verfahren zum elektrolytischen Aufschluss von Aluminiumphosphaten