DE614027C - Schutzfunkenstrecke fuer Hoechstspannungsanlagen - Google Patents

Schutzfunkenstrecke fuer Hoechstspannungsanlagen

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Publication number
DE614027C
DE614027C DES100903D DES0100903D DE614027C DE 614027 C DE614027 C DE 614027C DE S100903 D DES100903 D DE S100903D DE S0100903 D DES0100903 D DE S0100903D DE 614027 C DE614027 C DE 614027C
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DE
Germany
Prior art keywords
spark gap
protective spark
electrode
protective
high voltage
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Expired
Application number
DES100903D
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Kaufmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE614027C publication Critical patent/DE614027C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T4/00Overvoltage arresters using spark gaps
    • H01T4/08Overvoltage arresters using spark gaps structurally associated with protected apparatus

Landscapes

  • Insulators (AREA)

Description

  • Schutzfunkenstrecke für Höchstspannungsanlagen In elektrischen Höchstspannungsstationen mit Freileitungszuführungen können Überspannungen auftreten, die-mit den bekannten Gberspannungsschutzapparaten nicht mehr sicher beherrscht werden können. Um den z. B. durch einen Blitzschlag hervorgerufenen unvermeidlichen Überschlag nicht an lebenswichtigen Teilen der Station eintreten zu lassen, werden nach der neuesten Erkenntnis Schutzfunkenstrecken vorgeschlagen, die vor der Einführung der Leitung in die Station oder auch in der Station selbst eingebaut werden. Diese Schutzfunkenstrecken sind als sogenannte schwache Stellen ausgebildete Teile der Leitungsführung, deren Isolation geringer gehalten ist als diejenige des übrigen Teils der Leitung und der Anlage; so daß an ihnen gegebenenfalls der Überschlag stattfinden muß. Sie sind mit keinen besonderen Löscheinrichtungen ausgerüstet, sondern die an ihnen entstehenden Lichtbögen werden durch in die Anlage eingebaute Löschdrosseln oder durch das Abschalten der Leitung zum Erlöschen gebracht.
  • Meist bringt man als Schutzfunkenstrecke an derjenigen Stelle, wo die Leitung in die Station eingeführt wird, eine Hörnerfunkenstrecke an. Bei Höchstspannungsanlagen erreichen aber die Lichtbögen an derartigen Schutzfunkenstrecken so große Längen, daß sie ohne besondere Vorkehrungen Überschläge nach spannungführenden Teilen der Anlage und. Beschädigungen hervorrufen würden. Insbesondere sind solche Lichtbögen auch in starkem Maße durch den Wind beeinflußt und können bei horizontaler Leitungseinführung auf lange Strecken längs der Leitung weiterlaufen, bevor ihre Abschaltung erfolgt.
  • Durch die Erfindung sollen diese Nachteile vermieden und die Leitung vor den Folgen des Lichtbogens geschützt werden, ohne daß dabei außerordentliche Maßnahmen, z. B. besondere Führung der Hauptleitung (Leitungsführung) oder die Vergrößerung der Isolationsabstände zwischen den Leitungen an der Stelle der Leitungseinführung, notwendig werden.
  • Die Erfindung - besteht darin, daß die Schutzfunkenstrecke oben und seitlich von einem geerdeten.Gitter umgeben wird und die spannungführende Elektrode in den umgitterten Raum von unten derart eingeführt ist, daß die Zuführung zur Elektrode im wesentlichen senkrecht zur Erdoberfläche steht.
  • Bei dieser Anordnung ist dem Lichtbogen der Austritt aus dem umgitterten Raum unmöglich gemacht. Er kann weder durch den thermischen Auftrieb, noch durch Wind, noch durch den dynamischen Antrieb, der einen Lichtbogen längs einer Leitungsstrecke von der Energiequelle fortzubewegen sucht, aus dem ihm zugewiesenen Raum herausgetrieben werden.
  • Ein vollkommener Schutz gegen die Fortbewegung des Lichtbogens längs der Leitung durch den Wind-ist-dadurch erreicht, daß die Zuführungsleitung zu der Funkenstrecke senkrecht zum Erdboden angeordnet ist. Da die Windrichtung im allgemeinen parallel zum Erbdoden verläuft, so steht damit die Leitungszuführung auch senkrecht zu der Windrichtung. Man kann ferner vorteilhaft die unter Spannung stehende Elektrode konzentrisch innerhalb des parallelen Gitters derart anordnen, daß sie möglichst gleichen Abstand von diesem hat. Es ist auch möglich, die Zuführung .der unter Spannung stehenden Elektrode längs der Hängekette, an welcher die Zuführung befestigt ist, nach dem oberen Teil des umgitterten Raumes hinaufzuziehen. Durch diese Anordnungen wird die Hängekette, mit welcher die Schutzfunkenstrecke befestigt ist, in weitgehendem Maße der Einwirkung des Lichtbogens entzogen.
  • In den Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i zeigt einen vor der Station aufgestellten Einführungsmast mit der Schutzfunkenstrecke in Seitenansicht.
  • Fig.2 zeigt eine abgeänderte Form der Schutzfunkenstrecke, Fig. 3 die Vorderansicht der dreiphasigen Anordnung und Fig. ,¢ den Grundriß hierzu.
  • In Fig. i ist io der Leitungsmast einer ioo-kV-Leitung, an dessen Traverse ii die Abspannketten 12,13 für die Hauptleitung 14, 15 befestigt sind. An der Traverse 16 ist die Hängekette 17 für die Schutzfunkenstrecke befestigt. Diese besteht aus der spannungführenden ringförmigen Elektrode 18, die samt der Hängekette 17 in dem am Mast geerdeten Gitter ig angeordnet ist. Das Gitter ig kann einen kreisrunden Grundriß haben; zur Vereinfachung der Herstellung ist jedoch auch ohne Nachteil ein quadratischer Grundriß zu verwenden. Von der Elektrode 18 führt die Stichleitung zu der Hauptleitung 14. Eine Überspannung läuft längs der Stichleitung nach der Schutzfunkenstrecke hinauf; und der Überschlag tritt zwischen der Elektrode 18 und dem geerdeten Gitter ig ein. Wenn nun Wind herrscht, so wird der Lichtbogen eine der Windrichtung entsprechende Stellung der Elektrode 18 einnehmen, ohne aber durch den Wind aus der Umgitterung herausgetrieben zu werden. Infolge des thermischen Auftriebes wird der äußere Lichtbogenfußpunkt an dem Gitter nach oben geblasen. Seiner Ausbreitung wird aber durch das obere horizontale Gitter eine Grenze gesetzt. Durch die ringförmige Ausgestaltung der Elektrode 18 ist erreicht, daß der Lichtbogen durch den Wind nicht gegen die Isolatorkette geblasen wird, sondern immer jene Stellung einnimmt, die im Windschatten hinter der' Isolatorkette liegt, so daß der Lichtbogen nicht an diese angedrückt werden kann.
  • Die Fig. 2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, nach welchem an Stelle einer ringförmigen Elektrode 18 nur eine einzige I-ugelelektrode 2o verwendet ist, die innerhalb der Hängekette 21 an die Leitung angeschlossen und deren Zuführung bis in den oberen Teil des umgitterten Raumes hinaufgezogen ist. Durch diese Ausbildung wird der Lichtbogen von der Isolatorkette 21 ferngehalten, so daß dabei keine ringförmige Ausgestaltung der Elektrode erforderlich ist.
  • In den Fig. 3 und 4 bedeutet 22 einen Portalmast. An der Traverse 23 sind drei Abspannketten 24 für die Leitungen 25 befestigt. An der Traverse 26 sind die Hängeketten 27 für die Schutzfunkenstrecken angebracht, deren geerdete Umgitterung mit 28 bezeichnet ist. Die Schutzfunkenstrecken sind gegen die Befestigungspunkte der zugehörigen Hauptleitung versetzt angeordnet, so daß die Isolatoren 24 durch herabfallende Schmelzperlen nicht beschädigt werden können.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schutzfunkenstrecke für Höchstspannungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Funkenstrecke oben und seitlich von einem geerdeten Gitter umgeben ist und die spannungführende Elektrode in den umgitterten Raum von unten derart eingeführt ist, daß die Zuführung zur Elektrode im wesentlichen senkrecht zur Erdoberfläche steht.
  2. 2. Schutzfunkenstrecke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter gleichzeitig eine der Elektroden därstellt.
  3. 3. Schutzfunkenstrecke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Spannung stehende Elektrode konzentrisch innerhalb des geerdeten Gitters und in gleichem Abstand von diesem angeordnet ist.
  4. 4. Schutzfunkenstrecke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung der unter Spannung stehenden Elektrode längs der Hängekette, an welcher die Zuführung befestigt ist, nach dem oberen Teil. des umgitterten Raumes hinaufgezogen ist.
DES100903D 1931-09-12 1931-09-12 Schutzfunkenstrecke fuer Hoechstspannungsanlagen Expired DE614027C (de)

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DE614027C true DE614027C (de) 1935-05-31

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