DE612788C - Verfahren zur Herstellung schuppenfoermiger Metallfolien fuer Zahnamalgame - Google Patents

Verfahren zur Herstellung schuppenfoermiger Metallfolien fuer Zahnamalgame

Info

Publication number
DE612788C
DE612788C DED65224D DED0065224D DE612788C DE 612788 C DE612788 C DE 612788C DE D65224 D DED65224 D DE D65224D DE D0065224 D DED0065224 D DE D0065224D DE 612788 C DE612788 C DE 612788C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
production
metal foils
flaky metal
milling
dental amalgams
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED65224D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Otto Loebich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Degussa GmbH filed Critical Degussa GmbH
Priority to DED65224D priority Critical patent/DE612788C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE612788C publication Critical patent/DE612788C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/02Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of sheets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung schuppenförmiger Metallfolien für Zahnamalgame Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung schuppenförmiger Folien aus Metall bzw. Metallegierungen für Zahnamalgame, welches sich durch Einfachheit und die Erzielung sehr gleichmäßiger sowie auch sonst besonders hochwertiger Produkte auszeichnet.
  • Für die Herstellung von feinteiligem. Ausgangsmaterial zur Bereitung von Zahnamalgamen ist man bisher u. a. derart vorgegangen, daß man von gegossenen Platten. geeigneter Metalle bzw. Legierungen durch Feilen, Drehen, Fräsen oder Hobeln kleinere Teilchen mehr oder mindergrober Körnung erzeugte. Weiter hat man auch schon vorgeschlagen, durch Abdrehen eines Rohres derartige kleinere Teilchen zur Amalgamerzeugung herzustellen. Nach beiden Methoden lassen sich aber nur mehr oder weniger ungleichmäßige, auch sonst nicht recht befriedigende Produkte erzielen.
  • Ebenso ist es bereits bekannt, zunächst durch Feilen erzeugte, körnerartige Teilchen herzustellen und diese dann durch Walzen in dünne, möglichst gleichmäßig starke, ebene Plättchen überzuführen. Die so erhältlichen Produkte sind den zuvorgenannten zwar hinsichtlich ihrer Gleichmäßigkeit überlegen und besser zur Amalgamherstellung geeignet, ihre Herstellung ist demgegenüber aber sehr viel zeitraubender und kostspieliger und führt trotzdem nicht zu einem wirklich allen Anforderungen genügenden Produkt. Insonderheit ist daran zu beanstanden, daß dabei verhältnismäßig viel Abfall in Kauf genommen werden muß, daß die -daraus hergestellten Amalgame bei ziemlich langer Bildungszeit immerhin noch .erhebliches Schwundvermögen zeigen und auch hier noch unangenehme Schwärzungsers.cheinungen beim Anteigen auftreten.
  • Die Erfinderüi- hat nun zunächst vermutet, daß vor allem die bei diesem bekannten Verfahren verwendete Walzmethode die Ursache für die erwähnten, wenig befriedigenden Ergebnisse sei, und dementsprechend gemäß -einer älteren Erfindung ein Verfahren entwickelt, nach welchem in feiner Verteilung - erhaltene, z. B. durch Zerkleinerungsmaßnahmen, wie Hobeln,- Feilen, Fräsen, erzeugte Teilchen erforderlicher Größe unter Vermeidung einer überlagerimg-- einzelner Teilchen der- Schlagwirkung eines Hammers, einer Presse o. dgl. ausgesetzt werden. Hiernach sind zwar schon weit beseere Ergebnisse erzielbar, in Verfolg weiterer Arbeiten wurde jedoch die überraschende Feststellung -e=cht, daß nicht die Walzbehandlung als solche die Ursache für die vorerwähnten mangelnden Effekte darstellte, sondern die Struktur und Aufteilungsform des Ausgangsmaterials.
  • Es wurde nämlich gemäß vorliegender Erfindung festgestellt, daß-man auf äußerst :einfache und wenig kostspielige Weise selbst der älteren Erfindung gegenüber zu noch weit besseren Produkten gelangt, wenn man durch eine span-bildende Bearbeitung, wie z. B. Drehen, Fräsen, Hobeln o. dgl., gewonnene, dünne plättchenförmige Späne zur Erzeugung beiderseitig glänzender Folien unter Vermeidung einer Überlagerung einem Walzprozeß unterwirft.
  • Es ist also wesentlich darauf zu achten, daß man beim Drehen, Fräsen, Feilen, Hobeln o. dgl. nicht körnerartige Teilchen, sondern vielmehr plättchenförmige Späne erhält, also dünne Einzelteilchen, deren Breite zwischen etwa- o, i und z mm und deren Länge zwischen etwa o, i bis 3 mm liegt. Sollen beispielsweise derartige Späne durch Fräsen erzeugt werden, so ist es zweckmäßig, die Brustfläche des Fräserzahnes zu hinterschleifen und vor allem zu verhindern; daß der Fräs_er schlagen kann, d. h. darauf zu achten, wenn etwa die Schnittkanten nicht etwa, bis auf 0,00z mm genau den gleichen Abstand von der Drehachse haben. Ebenso ist beim Hobeln und Drehen je nach der Zusammensetzung der Legierung der Artstellwinkel des Stahles genau festzulegen und genau einzuhalten.
  • Bei der Auswalzung der auf diese Weise erhaltenen Spänchen der genannten Abmessungen ist weiterhin dafür Sorge zu tragen" daß sich dieselben gleichmäßig auf die Walze auflagern und sich nicht überlagern können. Zu diesem Zweck kann man beispielsweise die Späne voll ihrer Erzeugungsstelle,, z. B. von der Fräsmaschine aus durch eine Schüttelrinne der Walze zuführen bzw. mit Hilfe eines Sammel- und Verteilertrichters mit verstellbarem Mundstück auf die Walzen: fallen lassen und dabei zweckmäßig noch durch Verwendung eines Verteilersiebes einer überla.gerung begegnen. Außerdem ist durch Abstreifer oder durch rotierende Bürsten. dafür Sorge zu tragen, daß an den Walzen. anhäftende Metallfolien nach Auswalzung entfernt werden, um nicht zu Überlagerungen mit aufgebrachtem Neugut Veranlassung zu geben. Die Walzenachsen müssen genau parallel stehen und der Walzenabstand z. B. mittels Zentralstellung fein. regulierbar sein., damit man den Metallfolien die gewünschte und gleichmäßige Dicke geben kann. Die Walzung selbst wird unter geringem Druck ausgeführt mit der Maßgabe, daß beiderseits glänzende Folien erhalten werden.
  • Die gemäß vorliegender Erfindung erhaltenen schuppenförmigen Metallfolien zeichnen sich den bekannten, aus körnerartigen Teilchen gewonnenen Produkten gegenüber neben einfachster Herstellung und außerordentlicher Gleichmäßigkeit insbesondere dadurch aus, daß sie praktisch von keinerlei Abfall begleitet sind, daß die aus ihnen her-#estellten, erhärtenden Amalgame bei kürzerer Bildungszeit ein weit geringeres Schwundvermögen, zeigen sowie praktisch keine Schwärzungserscheinungen zur Folge haben und damit also erstmalig nicht nur alle an derartige Produkte zu stellenden Bedingungeai wirklich restlos erfüllen, sondern auch sonst die zahnärztliche Tätigkeit erleichtern und zu fördern. vermögen. Diese überraschenden Erscheinungen dürften dabei wohl dadurch zu erklären sein, daß die bei dem bekannten Verfahren verwendeten körnerartigen Teilchen bei der späteren Walzbehandlung einer viel stärkeren Verformung ausgesetzt .sind als die gewissermaßen hobelspanartigen Teilchen gemäß vorliegendem Verfahren. Diese Erscheinungen dürften weiterhin darauf zurückzuführen sein, daß gemäß der Erfindung hergestellte Teilchen auf Grund ihres Anfangsgefüges und durch die Vermeidung einer Überlagerung bei ihrer Walzbehandlung ohne Auftreten von Abfall zu Erzeugnissen mit viel gleichmäßigeren und größeren Oberflächen führen -und dementsprechend auch ein besseres Bindungsvermögen und Gefüge aufweisen.

Claims (2)

  1. hATENTANSI'1tllCliE: i. Verfahren zur Herstellung schuppenförmiger Metallfolien für Zahnamalgame, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine spanbildende Bearbeitung, wie z. B. Drehen, Fräsen, Hbbeln o. dgl., gewonnene, dünne plättchenfflrmige Späne zur Erzeugung beiderseits glänzender Folien unter Vermeidung -einer Überlagerung einem Walzprozeß unterworfen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugung der Späne mittels Eräsern vorgenommenwird; deren Zähne eine Breite von o, i bis a mm und vorzugsweise eine hinterschliffen :e Brustfläche haben und deren Schneidkanten finit einer Genauigkeit von ö,oo2 mm gleichen Abstand-von der Drehachse aufweisen.
DED65224D 1933-02-02 1933-02-02 Verfahren zur Herstellung schuppenfoermiger Metallfolien fuer Zahnamalgame Expired DE612788C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED65224D DE612788C (de) 1933-02-02 1933-02-02 Verfahren zur Herstellung schuppenfoermiger Metallfolien fuer Zahnamalgame

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED65224D DE612788C (de) 1933-02-02 1933-02-02 Verfahren zur Herstellung schuppenfoermiger Metallfolien fuer Zahnamalgame

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE612788C true DE612788C (de) 1935-05-04

Family

ID=7059156

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED65224D Expired DE612788C (de) 1933-02-02 1933-02-02 Verfahren zur Herstellung schuppenfoermiger Metallfolien fuer Zahnamalgame

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE612788C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2515774A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verbessern der qualitaet, insbesondere der aeusseren beschaffenheit, von gegenstaenden, wie stangen oder walzdraht
DE112012000994T5 (de) Magnesiumlegierungsmaterial und Verfahren zu dessen Erzeugung
DE60213951T2 (de) Herstellung von hochfesten folien aus aluminiumlegierungen mit guter wälzbarkeit
DE2306432C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Fassadenplatte
DE612788C (de) Verfahren zur Herstellung schuppenfoermiger Metallfolien fuer Zahnamalgame
DE2114346A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Vorwalzen von Brammen bezueglich ihrer Breite
EP1200253B2 (de) Verfahren zur herstellung eines aluminium-verbundswerkstoffes
EP1012353B1 (de) Legierung und verfahren zum herstellen von gegenständen aus dieser legierung
DE2507951A1 (de) Vorrichtung zum schaelen eines aus metallegierung bestehenden rohbandes
DE2448147C2 (de) Arbeitswalze zum Warm- oder Kaltwalzen von Nichteisen-Metallen, insbesondere von Aluminium und Aluminiumlegierungen
DE1912269A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Schwaechung von Streifenmaterial im Profilwalzverfahren
DE814088C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung oertlicher Staerke-unterschiede bei der Herstellung duennen, streifenfoermigen Werkstoffs
DE102009026235B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer Metallbandkante
DE1164989B (de) Vorrichtung zum Granulieren von pulverfoermigen Stoffen
DE2717764C2 (de) Verfahren zum Herstellen von Profilen aus Aluminium oder Aluminiumlegierung durch Direkt-Strangpressen
DE2451765A1 (de) Mahlkoerper fuer eine muehle sowie verfahren zu seiner herstellung
DE2836475A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines metallstreifens mit mehreren unterschiedlichen staerken durch abziehen
DE927783C (de) Drehmeissel mit als Profilschneide ausgebildeter Schneidkante und im wesentlichen tangential zum Werkstuecksumfang angeordnetem Meisselschaft
CH112836A (de) Verfahren zur Herstellung eines gestreckten Gegenstandes, dessen eine Längskante verhältnismässig dick und die andere verhältnismaässig dünn ist.
DE69207860T2 (de) Verfahren zum Reduzieren der Oberflächen-Aufrauhung von Wolfram enthaltenden Rollen und anderen metallischen Artikeln
DE608613C (de) Verfahren zur Herstellung von Magnesiumpulver fuer pyrotechnische Zwecke
DE968933C (de) An seinen Enden mit zu den Laengsseiten schraegen Flaechen versehener, zugespitzter Barren, der zu Draehten verwalzt werden soll
DE582874C (de) Verfahren zum Herstellen von Schnupftabak
DE763780C (de) Verfahren zur Herstellung von Lagerbuchsen aus Blechen aus Leichtmetallegierungen
DE942308C (de) Verfahren beim Herstellen von Schrauben