DE612736C

DE612736C - Schmutzabstreifer fuer Fahrraeder

Info

Publication number: DE612736C
Application number: DEST48369D
Authority: DE
Original assignee: RICHARD ERNST STIERWALD
Current assignee: RICHARD ERNST STIERWALD
Publication date: 1936-03-23

Description

Schmutzabstreifer für Fahrräder Die Unzulänglichkeit der für Fahrräder meist gebräuchlichen Vorrichtungen, und zwar der lappenartigen Verlängerungen der Schutzbleche, zur Verhütung der Einwirkung von Straßenschmutz ist bekannt. Um den Schmutz für Fahrer und Rad unwirksam zu machen, versuchte man, ihn an der Lauffläche abzufangen, bevor er unter die Schutzbleche gelangen kann. Die diesem Zwecke dienenden, bisher bekanntgewordenen Vorrichtungen lassen jedoch eine sichere Wirkung vermissen, weil es an einer Federung für die Abstreifer fehlt, die wegen der oftmals auftretenden Höhenschläge des Rades bei Unebenheiten der Fahrbahn unerläßlich ist.
Durch die Erfindung wird der Schmutz nicht nur an der Lauffläche des Rades abgestreift, sondern er wird auch gleichzeitig nach unten abgelenkt und im übrigen eine gleichbleibende Wirkung dadurch gewährleistet, daß die Abstreifefläche bei Radstößen genügend ausweichen kann, so daß weder Beschädigungen der Laufdecke noch der Abstreifefläche auftreten können.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in -einem Ausführungsbeispiel, und zwar zeigen Fig. i die Vorrichtung in Seitenansieht, Fig. a, 3 und q. Einzelheiten und Fig.5 perspektivisch die am Schutzblech des Rades angebrachte Vorrichtung.
Die Vorrichtung besteht aus der Halteschiene a, die beliebig, z. B. durch Klemmvorrichtung oder; wie die Zeichnung zeigt, durch Schrauben am Schutzblech, befestigt wird. An die Halteschiene a angelenkt ist die vorteilhaft gebogene und muldenförmig geformte Schiene b, deren abwärts gerichtetes freies Ende federn kann, und die auf den Radumfang zu umgebogen und in entsprechender Weise ausgebildet ist, um die die Lauffläche in bekannter Weise umfassende Abstreife-oder Ablenkefläche c aufzunehmen, die sich vom Reifen weg nach unten erstreckt. Auf der Halteschiene a ist der mit Schraubgewinde versehene Dorn d angebracht, um den die Spiralfedere geführt ist. Der Dornd führt durch den Schlitz f der Schiene b und trägt an seinem Ende die Muther g, deren dem Schlitz angepaßte, keilartig zugespitzte Form in Verbindung mit der durch die Feder angepreßten Auflagefläche eine so wirkungsvolle Sicherung der Mutter ergibt, daß die schwersten Erschütterungen kein Lockern oder Lösen der Mutter verursachen können. Selbstverständlich kann die Federwirkung zwischen der Halteschiene a und. der angelenkten Schiene b auch durch, andere Spiralfedern ausgeübt werden.
Der besondere Vorteil der Vorrichtung besteht darin, daß die den Abstreifer e tragende Schiene b federn kann, die Abstreife$äche vom Reifen weg sich nach unten erstreckt und somit bei durch Stöße bewirktem Höhenschlag des Rades in der Drehrichtung desselben federnd ausweichen kann, so daß Beschädigungen der Bereifung und des Abstreifers ausgeschlossen sind.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schmutzabstreifer für Fahrräder, bei dem eine den Abstreifer tragende Schiene mittels Scharnier und Einstellschraube an einer am Schutzblech befestigten Halteschiene einstellbar zum Radumfang gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die abwärts ;gerichtete Schiene (b) an ihrem unteren freien Ende federn kann und auf den Radumfang zu umgebogen ist und die Fläche des an dem umgebogenen Ende befestigten, den Radumfang in bekannter Weise umfassenden Abstreifers (C) sich vom Reifen weg nach unten erstreckt.