DE61257C

DE61257C - Gewindeschneidkluppe

Info

Publication number: DE61257C
Application number: DENDAT61257D
Authority: DE
Original assignee: F. HALBACH in Remscheid Goldenberg

Description

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PATENTAMT.

Die auf beiliegender Zeichnung dargestellte Schneidkluppe zeichnet sich durch Einfachheit und praktische Gebrauchsfähigkeit aus.

Die Schneidbacken b sind abgeschrägt, so dafs sie nach oben hin Halt haben, während sie unten durch die Fufsplatte f der Führungsbacken h, die leicht abnehmbar ist, gehalten werden, so dafs die Auswechselung der Backen leicht stattfinden kann. Die Fufsplatte der Führungsbacken h ist mit den einerseits weiter gestalteten Löchern / versehen, in welchen sich die Klemmschrauben s befinden. Wird die Platte f nun verschoben, so kann sie abgenommen werden, ohne dafs die Schrauben entfernt zu werden brauchen.

Die zur Kluppe gehörigen Schneidbacken sind so eingerichtet, dafs das Gewinde durch einmaliges Herunterdrehen vollständig gebildet wird. Das Schneidgewinde ist nach der einen Seite hin abgeschrägt, so dafs hier die Oeffnung erweitert ist, während sich das Gewinde nach oben hin mehr verengt, so dafs, ohne dafs ein Verstellen der Backen nöthig wird, die Schraube fertig geschnitten werden kann.

Soll das Gewinde bis an den Schraubenkopf heranreichen, so ist die Führung hinderlich·, es wird dann die Schneidkluppe mit der Führung nach oben gekehrt und diese bis auf den unten festgestellten Schraubenkopf, nachdem die Backen etwas aus einander gestellt sind, aufgesetzt. Dann werden die Backen nach und nach zusammengestellt und somit das Schneiden vom Kopfe aus bewirkt.

Mit dieser Kluppe kann ebensogut Wittworts, als auch Gasgewinde geschnitten werden, und zwar kann beim Schneiden gröfserer Schrauben mit tieferem Gewinde, bei welchem die Herstellung durch einmaliges Schneiden zu schwer sein würde, nach dem ersten Schneiden ein Engerstellen der Backen stattfinden, so dafs durch ein nochmaliges Schneiden das Gewinde vollständig exact wird. Das Schneiden eines solchen Gewindes erfordert dann mit der neuen Kluppe nur sehr wenig Kraftanstrengung.

Die Handgriffe sind aus Rohr gebildet und können leicht abgenommen werden, so dafs nach der zu leistenden Arbeit gröfsere oder kleinere Griffe aufgesetzt werden können.

Auf der oberen Seite der Schneidkluppe sind die Markirstriche (Fig. 12) angebracht, nach welchen die Backen eingestellt werden, so dafs die Schneidöffnung der . Führungsvorrichtung genau gegenübersteht.

Damit die Führungsvorrichtung für Schrauben jeder Dimension dienen kann, wurden die verschiebbaren, auf der Platte f angebrachten Führungsbacken Z mit winkelförmigen Ausschnitten versehen. Dieselben sind einerseits mit den Ansätzen χ verbunden, die durchbohrt und mit Muttergewinde versehen sind. In diesen Durchbohrungen befindet sich der Schraubenbolzen j^, welcher Rechts- und Linksgewinde trägt. Wenn ein zu schneidender Bolzen in die Backe gebracht wird, so wird der Schraubenbolzen y gedreht, wodurch die Führungsbacken gleichmäfsig von beiden Seiten gegen denselben bewegt werden, so dafs eine genaue Geradeführung der Kluppe an dem Bolzen stattfindet.

Bei der in Fig. 1 bis 7 gezeichneten Einrichtung findet eine selbstthätige Verstellung der Klemmbacken statt. Dieselben sind trichter-

förmig nach beiden Seiten hin abgeschrägt und werden durch die Federn g nach der Mitte hin geschoben.

Wird nun die Schneidkluppe auf den zu schneidenden Bolzen gedruckt, so weichen die Backen entsprechend zurück. Damit sich dieselben gleichmäfsig verschieben, so dafs der zu schneidende Bolzen genau gerade geführt wird, sind ebenfalls Schraubenbolzen y_x in der vorbeschriebenen Weise mit Rechts- und Linksgewinde , und zwar zu beiden Seiten der Backen angebracht. Dieselben haben aber sehr steiles Gewinde erhalten. Bei der Verschiebung der Backen werden die Bolzen gedreht, und da das Gewinde auf beiden Seiten ganz gleich ist, so müssen sich die Backen ganz gleichmäfsig aus einander bewegen, so dafs die Kluppe ebenfalls genau gerade geführt wird. Damit sich die Führungsbacken auf beiden Seiten ganz gleichmäfsig bewegen, wurden die Schraubenbolzen y_x durch die Zahnräder r mit einander verbunden, und damit sich die Backen beim Schneiden nicht weiter zurückschieben können, werden dieselben festgestellt, indem der Schieber e in die Zähne des mittleren Rades eingerückt wird, welcher

die Drehung der Räder und Schraubenbolzen hemmt.

Claims

Patent-Ansprüche:

Eine Schneidkluppe, welche sich dadurch kennzeichnet, dafs die mit winkelförmigen Ausschnitten versehenen Führungsbacken für den zu schneidenden Bolzen verschiebbar auf der Platte f angeordnet und mit einem oder zwei Schraubenbolzen mit Rechts- und Linksgewinde versehen sind, welche bewirken, dafs die Verstellung beider Backen nach aufsen oder innen ganz gleichmäfsig geschieht.

In Verbindung mit den unter i. bezeichneten verschiebbaren Führungsbacken und Schrauben mit Rechts- und Linksgewinde die Anordnung der trichterförmig nach oben und unten abgeschrägten Ausschnitte der Führungsbacken in Verbindung mit den Federn g, Rädern r und Schieber e, um durch einfaches Aufschieben auf den zu schneidenden Bolzen und Einrücken des Schiebers die richtige Stellung der Backen herbeizuführen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.