DE612545C - Elektronenstrahlroehre - Google Patents
ElektronenstrahlroehreInfo
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- DE612545C DE612545C DEA63541D DEA0063541D DE612545C DE 612545 C DE612545 C DE 612545C DE A63541 D DEA63541 D DE A63541D DE A0063541 D DEA0063541 D DE A0063541D DE 612545 C DE612545 C DE 612545C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J29/00—Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
- H01J29/46—Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the ray or beam, e.g. electron-optical arrangement
- H01J29/70—Arrangements for deflecting ray or beam
Landscapes
- Cathode-Ray Tubes And Fluorescent Screens For Display (AREA)
Description
- Elektronenstrahlröhre Bei gasgefüllten Braunschen Röhren ist es bekannt, das von der Glühkathode ausgehende Elektronenbündel koaxial auf die Öffnung eines auf einem positiven Potential, z. B. Anodenpotential, gehaltenen, geradlinig gestreckten Metallröhrchens zu richten, so daß der Strahl durch das Röhrchen geradlinig geführt wird.
- Wie nun der Erfindung zugrunde liegende Versuche gezeigt haben, findet eine Führung des Elektronenbündels auch dann statt, wenn das Metallröhrchen in beliebiger Weise stetig gebogen ist. _ Wird also erfindungsgemäß der Elektronenstrahl auf ein derartig gebogenes Metallröhrchen im wesentlichen koaxial gelenkt, so kann auf diese Weise der Elektronenstrahl aus einer Richtung in eine andere Richtung gelenkt werden, ohne daß magnetische Felder zur Anwendung kommen. Eine Vorrichtung dieser Art bietet für die Konstruktion von Elektronenstrahlröhren, sei es für oszillographische, Tonfilm- oder Fernseh-Zwecke, besondere Vorteile, z. B. für die photographischen Aufnahmen einer oszillographierten Erscheinung, daß bei der Umleitung des Elektronenstrahles das direkte Licht der Kathode nicht auf die photographische Platte fallen kann.
- Eine Vorrichtung dieser Art läßt sich erfindungsgemäß durch ein Metallröhrchen verwirklichen, das bei einer Weite von etwa z mm die notwendige Biegung zeigt. Das Röhrchen wird auf Anodenpotential oder eire geeignete, davon abweichende $pannung gebracht. Sendet man das Elektronenbündel einer Glühkathode möglichst koaxial in das Metallröhrchen hinein, so wird der Elektronenstrahl bei Vorhandensein geringer Gasmengen in dem gebogenen Röhrchen entlanggeführt und verläßt das Röhrchen in der neuen Richtung.
- Ein besonderer Vorzug dieser Anordnung ist darin zu sehen, daß ein magnetisches Feld den Elektronenstrahl in dein Metallröhrchen nicht beeinflußt. Des weiteren kann ein solches Röhrchen dazu dienen, um den Elektronenstrahl in eine genau vorbestimmte Richtung zu bringen, z. B. die Röhrenachse einer Oszillographenröhre.
- Die praktische Anordnung läßt sich so treffen, daß das gebogene Röhrchen in den Glaskolben einer Braunschen Röhre gebracht wird, wie dies in Abb. i der Zeichnung dargestellt ist. In- einem gebogenen Gefäß i ist eine Glühkathode :2 untergebracht. Der Kathode gegenüber ist nun ein gebogenes Metallröhrchen 3 derartig angeordnet, daß bei Anlegen einer geeigneten positiven Spannung gegenüber der Kathode an das Röhrchen mittels der Zuführung 4 die aus der Kathode austretenden Elektronen in die Öffnung 5 des Röhrchens gelenkt werden. Aus der Öffnung 6 tritt alsdann ein entsprechend der punktierten Linie laufender Elektronenstrahl aus, der durch den Leuchtschirm 7 sichtbar gemacht werden kann. Die Austrittsrichtung des Strahles weicht also, wie ersichtlich, von der ursprünglichen Richtung, in der der Strahl in das Röhrchen eintritt, erheblich ab. Dieser Strahl läßt sich in bekannter Weise elektrostatisch, z. B. durch Ablenkplatten 8, oder auch magnetisch beeinflussen.
- Die erweiterte Eintrittsöffnung 5 des Metallröhrchens besteht zweckmäßigerweise aus einem schwer schmelzbaren Metall, z. B. Molybdän, während für den übrigen Teil des Röhrchens ein anderes Metall, z. B. Kupfergewählt werden kann, das zweckmäßigerweise innen versilbert ist. Statt eines Metallröhrchens kann auch ein auf seiner Innenwandung leitend gemachtes Isolierrohr, z. B. ein innen versilbertes Glasrohr, benutzt werden.
- In dem dargestellten Beispiel dient das Röhrchen gleichzeitig als Anode. Es kann statt dessen aber auch zwischen Glühkathode und Röhrchen eine besondere Anode angebracht werden. Der Röhre kann dann das gleiche Potential wie der Anode gegeben werden oder ein davon abweichendes Potential, je nachdem, ob eine Änderung der Geschwindigkeit der Elektronen erwünscht ist oder nicht.
- Um eine beliebige Richtungsänderung des Strahles vornehmen zu können, kann die Anordnung in der in Abb. 2 dargestellten Weise ausgebildet werden. Es besteht die Kathodenstrahlröhre aus zwei durch ein biegsames Kupferrohr 9 verbundenen Gefäßen io und i i. In dem Gefäß io befindet sich die Glühkathode 12, aus der Elektronen austreten. Dieses Gefäß ist durch eine Kappe 13, z. B. aus Kupfer, abgeschlossen, in die das biegsame Kupferrohr 9 eingelassen ist. Wird an das Röhrchen 9 z. B. mittels der Zuführung 14 eine geeignete Spannung, z. B. von einigen ioo Volt, angelegt, so werden die Elektronen zu der Öffnung 15 hingelenkt und treten aus dem Röhrchen 9 bei 16 in das zweite Gefäß i i, das zweckmäßigerweise ebenfalls durch eine Kupferkappe 17 abgeschlossen ist. Die Strahlen können alsdann durch den Leuchtschirm ao sichtbar gemacht werden.
- Es kann nun das Kupferröhrchen 9 hin und her gebogen werden und dadurch der Elektronenstrahl in eine beliebige Richtung gebracht werden. Es ist hierdurch z. B. möglich, den Elektronenstrahl in eine solche Richtung zu biegen, daß er von irgendwelchen im Raum vorhandenen Magnetfeldern, z. B. dem Erdfeld, nicht beeinflußt wird.
- Gleichzeitig ergibt diese Bauweise der Kathodenstrahlröhre den Vorteil, daß ablenkende Organe, z. B.' Ablenkspulen i8, beliebig nahe an den Elektronenstrahl und zugleich in größerer Entfernung von der Erzeugungsstelle des Strahles an den Elektronenstrahl herangebracht werden können und sich dabei trotzdem im Außenraum befinden. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß bei Anschluß der Röhre an eine Pumpe zwischen den beiden Räumen eine merkliche Druckdifferenz aufrechterhalten werden kann.
- In der Röhre i i können in bekannter Weise Ablenkplatten i9 zur elektrostatischen Ablenkung des Strahles angebracht werden.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Elektronenstrahlröhre mit geringem Gasdruck und mit zur Führung des Strahlenbündels versehenem, auf einem positiven Potential, z. B. Anodenpotential, gehaltenem Röhrchen aus metallisch leitendem Material, in dessen eine Öffnung das von der Glühkathode ausgehende Elektronenbündel im wesentlichen koaxial gelenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen in beliebiger Weise stetig gebogen ist.
- 2. Elektronenstrahlröhre nach - Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen gleichzeitig als Anode dient.
- 3. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen aus biegsamem Material, z. B. Kupfer, besteht.
- 4. Elektronenstrahlröhre. nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnung des Röhrchens aus einem schwer schmelzenden Material, z. B. Molybdän, besteht.
- 5. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei durch das biegsame Röhrchen verbundene Gefäßteile vorgesehen sind, in deren einem sich -die Glühkathode und in deren anderem sich der Leuchtschirm befindet.
- 6. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Gefäßteil an eine Vakuumpumpe angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA63541D DE612545C (de) | 1931-09-25 | 1931-09-26 | Elektronenstrahlroehre |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA0063541 | 1931-09-25 | ||
DEA63541D DE612545C (de) | 1931-09-25 | 1931-09-26 | Elektronenstrahlroehre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE612545C true DE612545C (de) | 1935-04-27 |
Family
ID=25964547
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA63541D Expired DE612545C (de) | 1931-09-25 | 1931-09-26 | Elektronenstrahlroehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE612545C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1136021B (de) * | 1957-12-20 | 1962-09-06 | Gen Electric | Anordnung zur elektrostatischen Ablenkung und Fokussierung eines nicht geradlinig verlaufenden Elektronenstrahles |
US4241538A (en) * | 1976-07-17 | 1980-12-30 | Helmut Lahr | Device for automatically watering plant containers |
-
1931
- 1931-09-26 DE DEA63541D patent/DE612545C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1136021B (de) * | 1957-12-20 | 1962-09-06 | Gen Electric | Anordnung zur elektrostatischen Ablenkung und Fokussierung eines nicht geradlinig verlaufenden Elektronenstrahles |
US4241538A (en) * | 1976-07-17 | 1980-12-30 | Helmut Lahr | Device for automatically watering plant containers |
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