DE612297C - Vorrichtung zum Betrieb einer mit Gas und Dampf gefuellten elektrischen Entladungsroehre, die insbesondere zur Lichtausstrahlung dient - Google Patents
Vorrichtung zum Betrieb einer mit Gas und Dampf gefuellten elektrischen Entladungsroehre, die insbesondere zur Lichtausstrahlung dientInfo
- Publication number
- DE612297C DE612297C DEN35285D DEN0035285D DE612297C DE 612297 C DE612297 C DE 612297C DE N35285 D DEN35285 D DE N35285D DE N0035285 D DEN0035285 D DE N0035285D DE 612297 C DE612297 C DE 612297C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- discharge tube
- capacitance
- impedance
- tube
- discharge
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B41/00—Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
- H05B41/14—Circuit arrangements
- H05B41/16—Circuit arrangements in which the lamp is fed by dc or by low-frequency ac, e.g. by 50 cycles/sec ac, or with network frequencies
- H05B41/20—Circuit arrangements in which the lamp is fed by dc or by low-frequency ac, e.g. by 50 cycles/sec ac, or with network frequencies having no starting switch
- H05B41/23—Circuit arrangements in which the lamp is fed by dc or by low-frequency ac, e.g. by 50 cycles/sec ac, or with network frequencies having no starting switch for lamps not having an auxiliary starting electrode
- H05B41/232—Circuit arrangements in which the lamp is fed by dc or by low-frequency ac, e.g. by 50 cycles/sec ac, or with network frequencies having no starting switch for lamps not having an auxiliary starting electrode for low-pressure lamps
Landscapes
- Discharge Lamps And Accessories Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine z. B.
für Beleuchtungszwecke zu verwendende Vorrichtung, die eine oder mehrere mit Gas und
Dampf, insbesondere Dampf schwerflüchtiger Metalle, wie Natrium, gefüllte elektrische Entladungsröhren
mit langer Aufheizzeit enthält. Es ist bekannt, derartige Vorrichtungen aus einer Wechselstromquelle zu speisen und
dabei eine Selbstinduktion und eine Kapazität in Reihe mit der Entladungsröhre zu schalten.
Dabei hat man schon vorgeschlagen, die Vorrichtung derart einzurichten, daß in ihr höhere
Harmonische erzeugt werden, mit denen die gasgefüllte Röhre gespeist wird.
Beim Inbetriebsetzen einer Entladungsröhre
mit Metalldampffüllung hat der in der Röhre vorhandene Metalldampf' anfangs nur einen
geringen Druck- so daß in der ersten Zeit nach der Inbetriebsetzung im wesentlichen
das in der Entladungsröhre vorhandene Füllgas an der Entladung teilnimmt. Diese Entladung
erhitzt das in der Röhre vorhandene verdampfbare Metall, wodurch der Metalldampf
einen höheren Druck erhält und an der Entladung intensiv teilzunehmen beginnt. Es
ist z. B. bekannt, daß Niederdruckentladungsröhren, die Neon und eine Quecksilbermenge
enthalten, zuerst das rötliche Neonlicht und nachher das blaue Quecksilberlicht ausstrahlen.
Der zur Erhaltung dieses Quecksilberlichtes erforderliche Zeitraum ist im allgemeinen kurz; bei Verwendung von Metallen,
die weniger flüchtig als Quecksilber sind, z. B. Natrium, verhält sich die Sache
anders. Bei Entladungsröhren, die außer einer Gasfüllung eine Natriummenge enthalten,
, dauert es in der Regel eine geraume Zeit, bevor die Röhre die normale Betriebstemperatur
erreicht hat und der Natriumdampf einen derartigen Druck hat, daß er intensiv an der Lichtemission teilnimmt.
Die Erfindung hat zum Zweck, die Zeit, welche erforderlich ist, um den Dampf den
für den normalen Betrieb benötigten Druck annehmen zu lassen, zu verkürzen. Erfindungsgemäß
werden die in Reihe mit der Entladungsröhre geschalteten Selbstinduktion und
Kapazität derart bemessen, daß dieKapazitanz (—W>
in der ω die mit 2 π multiplizierte
Grundfrequenz der Wechselstromquelle und C den Wert der Kapazität bedeuten.) mehr als
i,4mal sogroß als die Induktanz (coL, in derI.
den Wert der Selbstinduktion bedeutet) ist.
Die in der erfindungsgemäßen Vorrichtung befindlichen Entlastungsröhren werden, .wie
an sich bekannt, in Reihe mit einer Stabilisierungsimpedanz betrieben. Für einen nor-
*) Von dem Patentsweher sind als die Erfinder angegeben worden: . - - ·
Willem Uyterhoeven, Mari Johan TJruyvesteyn, Cornells Verbürg und Lourens Blök
in Eindhoven, Holland. "
malen Betrieb - der Entladungsröhre ist ein bestimmter Wert dieser Impedanz erforderlich,
der auf verschiedene- Weise erhalten werden kann. Man kann z. B. die Impedanz aus einem Ohmschen Widerstand bestehen
lassen, was den Nachteil eines großen Energieverlustes in diesem Widerstand und daher
einen schlechten Wirkungsgrad der Anlage mit sich bringt, weshalb meistens als Stabilisierungsimpedanz
eine Selbstinduktion verwendet wird, was zwar einen kleineren Leistungsfaktor, aber weniger Energieverluste
gibt. Als Stabilisierungsimpedanz könnte auch eine Kapazität Anwendung finden. Es
hat sich jedoch ergeben, daß in diesem Fall die Lebensdauer der Entladungsröhre außerordentlich
kurz ist. In der erfindungsgemäßen Vorrichtung wind eine Staibilisierungsimpedanz
verwendet, die eine Selbstinduktion und eine Kapazität enthält, die auf eine bestimmte
Weise bemessen sind. Diese Größen sind derart gewählt, daß die Kapazitanz erheblich
größer als die Induktanz ist, wodurch der Vorteil erzielt wird, daß der Zeitraum, der
dazu erforderlich ist, um die Entladungsröhre auf die normale Betriebstemperatur zu bringen,
erheblich kürzer ist als im Falle, daß die Vorschaltimpedanz ausschließlich aus einer
Selbstinduktion besteht.
Zur Erklärung dieses Vorteils sei darauf hingewiesen, daß die Zündspannung der Entladungsröhre
bei geringem Metalldampfdruck größer ist als bei dem höheren Dampfdruck, der während des normalen Betriebes in
der Röhre herrscht. Zur Erläuterung dient die Fig. 1, in der beispielsweise die Linie 1
die Spannung der Stromquelle, die Linie 2 die Spannung· zwischen den Elektroden der Entladungsröhre
bei niedrigem Dampfdruck und die Linie 3 die Röhrenspannung bei höherem
Dampfdruck darstellen. Der Scheitel in der Kurve 3 ist erheblich niedriger als jener der
Kurve 2. In Fig. χ stellen die zu den Kurven 2 bzw. 3 gehörenden Kurven 4 und 5 den Verlauf,
des durch die Röhre fließenden Stromes bei niedrigem bzw. höherem Dampfdrück dar.
Der durch die Linie 4 dargestellte Strom besitzt stärkere höhere Harmonische als der.
durch die Linie 5 dargestellte Strom, d. h. beim Inbetriebsetzen, und während des
Zeitraumes, in dem die Entladungsröhre die normale Betriebstemperatur noch nicht erreicht
hat (welcher Zeitraum hier als Aufheizzeit bezeichnet wird), weist der Strom stärkere
höhere Harmonische auf als beim normalen Betrieb.
Dies bedeutet, daß, wenn die Stabilisierungsimpedanz ausschließlich aus einer Selbstinduktion
besteht, die Induktanz während der Aufheizzeit größer als beim normalen Betrieb ist, so daß während dieser Aufheizzeit nicht
nur die Stromstärke, sondern auch der Leistungsfaktor geringer als beim normalen Betrieb
ist, was zur Folge hat, daß die von der Entladungsröhre aufgenommene Leistung, welche für die Erhitzung der Röhre sorgt,
während der Aufheizzeit kleiner als beim normalen Betrieb ist.
Besteht die Stabilisierungsimpedanz jedoch aus einer Selbstinduktion und einer Kapazität,
wobei letztere auf die oben angegebene Weise überwiegt, so verursachen die höheren Harmonischen
während der Aufheizzeit zwar eine Vergrößerung* der Induktanz, aber auch eine stärkere Abnahme der Kapazitanz, so daß die
gesamte Impedanz kleiner als beim normalen Betrieb ist. Dies bedeutet, daß während der
Aufheizzeit der Strom und der Leistungsfaktor größer sind und daß die Röhre eine
größere Leistung als während des normalen Betriebes aufnimmt, was eine raschere Aufheizung
der Entladungsröhre zur Folge hat. Ein zusätzlicher Vorteil der erfindungsgemäßen
Vorrichtung besteht darin, daß sie in bezug auf Schwankungen in der Spannung der Stromquelle, aus der die Entladungsröhre
gespeist wird, weniger empfindlich ist. 'Dies läßt sich wie folgt erklären (die Spannung
dieser Stromquelle wird der Kürze halber als Netzspannung bezeichnet).
■ Ein Ansteigen der Netzspannung bewirkt eine Erhöhung des die Entladungsröhre
durchfließenden Stromes und demzufolge der Röhrentemperatur. Es sinkt infolgedessen
die Zündspannung, wodurch, wie oben erörtert wurde, der Entladungsstrom weniger höhere
Harmonische aufweist.
Bei Verwendung einer aus einer Selbstinduktion
bestehenden Stabilisierungsimpedariz bedeutet dies eine Herabsetzung der
Induktanz, was die genannte Stromzunahme fordert, auch infolge des Umstandes, daß die
herabgesetzte Reaktanz eine Vergrößerung des Leistungsfaktors und daher eine besondere
Zunahme der von der Röhre aufgenommenen Leistung und Erhöhung der Temperatur der Röhre mit sich bringt.
Besteht die Stabilisierungsimpedanz hingegen aus einer in Reihe geschalteten Selbstinduktion
und Kapazität, wobei letztere erheblich überwiegt, so wird durch die Schwächung der höheren Harmonischen die
Induktanz zwar kleiner, aber die Kapazitanz wird in stärkerem Maße vergrößert, was eine
vergrößerte Impedanz mit sich bringt. Der Zunahme des die Entladungsröhre durchfließenden
Stromes wird dadurch entgegengewirkt, und zwar nicht nur durch den Einfluß,
den die vergrößerte Impedanz auf die Stromstärke hat, sondern auch durch die Verkleinerung des Leistungsfaktors.
Diese Erörterung gilt sinngemäß auch
für eine Abnahme der Netzspannung. Der Einfluß einer derartigen Abnahme wird
durch eine aus einer Selbstinduktion bestehenden Stabilisierungsimpedanz unterstützt, jedoch
durch eine aus einer Selbstinduktion und einer diese überherrschenden Kapazität bestehende Impedanz geschwächt.
Bei einer zeitweisen Erhöhung der Netzspannung wird auch die Stirn der der Entladungsröhre
aufgedrückten Spannung steiler, wodurch die Zündung in jeder Halb welle früher stattfindet. Auch dadurch zeigt der
Strom schwächere höhere Harmonische. Umgekehrt werden die höheren Harmonischen bei einer zeitweisen Abnahme der Netzspannung
stärker. Dies hat, wie oben erörtert wurde, einen günstigen Einfluß auf die
Unempfindlichkeit gegenüber Netzspannungsschwankungen.
ao Aus dem "Vorstehenden hat sich schon ergeben, daß die Kapazität und die Selbstinduktion
derart bemessen sind, daß die Kapazitanz erheblich größer als die Induktanz ist, da diese Elemente sonst nicht die
oben angegebene besondere Wirkung haben wurden. Es ist einleuchtend, daß sich die
erfindungsgemäße Vorrichtung grundsätzlich von der wohl einmal vorgeschlagenen Bauart
unterscheidet, gemäß der in Reihe mit einer Entladungsröhre eine Selbstinduktion und
eine Kapazität geschaltet werden, die derart bemessen sind, daß die Induktanz und die
Kapazitanz gleich oder nahezu gleich sind, d. h. daß Resonanz auftritt. In diesem Fall
ist ja die gesamte Impedanz Null oder nahezu Null, so daß von einer Stabilisierungsimpedanz
nicht mehr die Rede ist. Außerdem bietet diese Resonanzschaltung nicht die Vorteile einer Verkürzung der Aufheizzeit
der Entladungsröhre und einer größeren Unempfindlichkeit der Anlage gegenüber Netzspannungsschwankungen.
Versuche haben ergeben, daß die Kapazitanz im allgemeinen mehr als i,4mal so groß
als die Induktanz sein muß. Beim Bemessen der Selbstinduktion und des Kondensators
soll zweckmäßig auch nachfolgendes berücksichtigt werden. Es hat sich herausgestellt,
daß, wenn die Kapazitanz zu klein (die Kapazität zu groß) ist, während der sogenannten
Dunkelperioden Entladungsstromstöße sehr starker Intensität auftreten, die mit dem
Stroboskop leicht zu verfolgen.sind. Unter einer Dunkelperiode ist der absatzweise zurückkehrende
Zeitraum zu verstehen, der zwischen der Unterbrechung des Enladungsstromes
und der neuen Zündung der Entladung liegt. In Fig. 2 liegt z. B. zwischen den
Zeitpunkten t± und t% eine Dunkelperiode. Bei
einer zu kleinen Kapazitanz treten nun in dieser Dunkelperiode Stromstöße sehr großer
Intensität auf, die in Fig. 2. beispielsweise durch die Linien 6 angegeben sind. Diese
Stromstöße verursachen eine erhebliche Verkürzung der Lebensdauer der Röhre. Die
Kapazitanz kann derart bemessen werden, daß sie größer als der Wert ist, unterhalb
dessen diese Stromstöße einsetzen. Dieser Wert kann für jedeRöhre auf einfache Weise
mittels einiger Versuche ermittelt werden. y0
Andererseits soll die ,Kapazitanz zweckmäßig auch nicht einen bestimmten Wert
überschreiten, denn es hat sich herausgestellt, daß bei einer zu großen Kapazitanz (einer zu
kleinen Kapazität) die Entladungsröhre die Eigentümlichkeit zeigt, gelegentlich einige
Perioden zu überschlagen, d. h. daß während einer oder mehrerer Perioden gar keine Entladung
stattfindet. Auch dieser Wert der Kapazitanz, bei dem diese Erscheinung einsetzt,
läßt sich leicht durch Versuche ermitteln.
Sehr gute Ergebnisse werden bei einer derartigen Biemessung der Selbstinduktion und des
Kondensators dadurch erzielt, daß die Kapazitanz
zweimal so groß wie die Induktanz ist.
Da die Kapazität größer als die Induktanz ist, eilt der von der Stromquelle gelieferte
Strom vor. Falls die Entladungsröhre aus einem Netz gespeist wird, das, wie dies oft
der Fall ist, induktiv belastet ist, kann dieser voreilende Strom nur vorteilhaft sein. In
vielen Fällen wird jedoch gewünscht, den Leistungsfaktor einer an ein Netz anzuschließenden
Anlage möglichst groß, zweckmäßig gleich 1, zu machen. Es kann in
diesem Fall die erfindungsgemäß mit einer kapazitiven S tabilisierungsimpedanz versehene
Entladungsröhre sehr gut mit einer mit einer induktiven Stabilisierungsimpedanz versehenen Entladungsröhre kombiniert werden.
Die Vor- bzw. Nacheilung kann in diesem Fall derart gewählt werden, daß der
Gesamtstrom mit der Spannung der Stromquelle in Phase ist. Enthalten beide Entladungsröhren
die gleiche Metalldampffüllung, so hat selbstverständlich dieRöhre mit induktiver Impedanz eine größere Aufheizzeit als
jene mit der kapazitiven Impedanz. Dieser Übelstand kann erforderlichenfalls durch besondere
Kunstgriffe, z. B. durch Aufheizung der Röhre mit induktiver Vorschaltimpedanz mit Hilfe von Heizelementen, beseitigt werden.
Der genannte Übelstand tritt in erheblich schwächerem Maße auf, wenn die Röhre mit
induktiver Vorschaltimpedanz ein Metall enthält, das leichter verdampft als das in der
Röhre mit kapazitiver Impedanz vorhandene Metall. Dies ist z. B. der Fall, wenn eine
Natriumdampf enthaltende Entladungsröhre mit einer Entladungsröhre mit Quecksilberdampffüllung
kombiniert wird. Bei dieser
Einrichtung kann die erstgenannte Röhre mit einer kapazitiven und die letztgenannte Röhre
mit einer induktiven Impedanz versehen werden.
Der angegebene Nachteil tritt gar nicht auf, wenn die Entladungsröhre mit einer ausschließlich
mit Gas gefüllten Entladungsröhre kombiniert wird. Zum Herstellen von weißem Licht wurde z. B. vorgeschlagen, eine
ίο Quecksilber- oder Natriumdampfentladungsröhre mit einer Neonröhre zu kombinieren.
Da in letzterer gar kein Metalldampfdruck entwickelt zu werden braucht, ist es vorteilhaft,
diese Röhre mit einer induktiven und die Röhre mit Metalldampffüllung mit einer kapazitiven Stabilisierungsimpedanz zu versehen.
Der Nachteil, daß eine der Entladungsröhren infolge der induktiven Stabilisierungsimpedanz
langsamer aufgeheizt wird, kann auch dadurch verringert werden, daß man diese Röhre so nahe an der Entladungsröhre
mit kapazitiver Vorschaltimpedanz anordnet, daß sie einander aufheizen können, d. h. daß
Wärmeauswechslung zwischen beiden Röhren möglich ist. Zu diesem Zweck können sie in
eine gemeinsame Glocke eingeschlossen oder besser noch mit einer doppelwandig«! entlüfteten
Hülle umgeben werden. In den Fig. 3 und 4 sind zwei Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise
dargestellt.
Die Vorrichtung nach Fig. 3 weist eine Entladungsröhre 7 auf, die an jedem Ende
mit einer Glühelektrode 8 und einer diese umgebenden plattenförmigen Elektrode 9 versehen
ist. Die Elektroden 8 und 9 sind miteinander verbunden, und die Glühelektroden 8
können mit Hilfe von Heiztransformatoren geheizt werden. Es ist jedoch auch möglich,
diese Elektroden durch die Entladung zu heizen. Die Röhre 7 enthält ein Edelgas,
z. B. Neon, unter geringem Druck, und außerdem befindet sich in der Röhre eine Menge
Natrium, dessen Dampf beim normalen Betrieb ein intensives Licht von gelber Farbe
ausstrahlt.
Die Entladungsröhre 7 ist an die Wechselstromquelle 10 angeschlossen, die z. B. aus
der Sekundärwicklung eines Transformators bestehen kann. In Reihe mit der Entladungsröhre
sind eine Drosselspule 11 und ein Kondensator 12 geschaltet. Die Kapazitanz des
Kondensators (für die Grundfrequenz der Stromquelle 10) ist gemäß der Erfindung erheblich
größer als die Induktanz der Drosselspule 11. Zur Erläuterung seien die folgenden
Zahlen erwähnt:
Bei einer bestimmten Natriumdampfentladungsröhre, die aus einer Wechselstrom'
quelle von 50 Hertz und einer Effektivspannung von 220 Volt gespeist wurde, war der
Abstand zwischen den Elektroden 120 cm und der innere Röhrendurchmesser 35 mm.
Die Drosselspule war 0,24 Henry, und der 6g Kondensator betrug 18 Mikrofarad. Es folgt
daraus, daß die Kapazitanz 177 Ohm und die Induktanz 75,5 Ohm war. Es ergab sich, daß
15 bzw. 18 bzw. 35 Minuten nach der Einschaltung die Intensität des ausgesandten
Lichtes 70 bzw. 78 bzw. 100 °/0 der endgültig
erreichten Intensität betrug, während bei Verwendung einer nur aus der Selbstinduktion
bestehenden Vorschaltimpedanz unter sonst gleichen Verhältnissen diese Prozentsätze 17
bzw. 20 bzw. 3O°/0 betrugen.
Die Vorrichtung nach Fig. 4 enthält zwei Entladungsröhren. Eine dieser Röhren, nämlich
die Röhre 7, ist auf die im Zusammenhang mit Fig. 3 beschriebene Weise in Reihe mit der Selbstinduktion 11 und der Kapazität
12 geschaltet, wobei die Kapazitanz erheblich größer ist als die Induktanz. Die andere Entladungsröhre
13 ist ausschließlich unter Zwischenschaltung der Drosselspule 14 an eine
sekundäre Transformatorwicklung angeschlossen. Infolgedessen wird der von der Entladungsröhre 7 dem Netz 15 entnommene
Strom in bezug auf die Netzspannung 'vor- und der von der Röhre 13 entnommene Strom
nacheilen. Der Leistungsfaktor der gesamten Anlage ist daher sehr günstig und kann
praktisch gleich 1 gemacht werden. Enthalten die Entladungsröhren 7 und 13 die gleiche
Metalldampffüllung, so wird die Röhre 7 rascher aufgeheizt als die Röhre 13. Wie
oben bereits bemerkt wurde, wird dieser Übelstand beseitigt, wenn die Röhre 13 mit einem
leicht verdampfenden Metall oder mit einer ausschließlich aus Gas bestehenden Füllung
versehen wird.
Es ist einleuchtend, daß die Erfindung nicht auf Vorrichtungen mit nur einer Entladungsröhre
beschränkt ist. Es kann selbstverständlich eine große Anzahl von Röhren vorhanden .105
sein, die auf die erfindungsgemäße Weise geschaltet ist. Es können dabei alle Röhren mit
einer aus einer Selbstinduktion und Kapazität (mit erheblich vorherrschender Kapazitanz)
bestehenden Vorschaltimpedanz versehen werden, oder aber es kann ein Teil der Anzahl
Röhren auf die in Fig. 4 dargestellte Weise mit einer induktiven Vorschaltimpedanz versehen
werden. Wind die Vorrichtung z. B. zur Beleuchtung von Wegen, Plätzen o. dgl.
verwendet, so können die Entladungsröhren abwechselnd mit einer kapazitiven und einer
induktiven Vorschaltimpedanz versehen werden. -
Es ist somit klar, daß die Erfindung für iao Entladungsröhren von Wichtigkeit ist, die
den Dampf eines schwerflüchtigen Metalls,
ζ. Β. von Natrium, Kadmium, Magnesium, Thallium, Rubidium oder Lithium, enthalten.
Wünscht oder braucht man von= der erfindungsgemäß erzielten größeren Unempfindlichkeit
zu Netzspannungsschwankungen keinen Gebrauch zu machen, so kann die kombinierte -VorschaltimpedanZ (Selbstinduktion
und Kapazität mit erheblich vorherrschender Kapazitanz) auch wohl nur während der Aufheizung
der Entladungsröhre verwendet werden, um, nachdem die Röhre eine genügend hohe Temperatur erreicht hat, auf
eine andere Vorschaltimpedanz, die z. B. ausschließlich aus einer Selbstinduktion besteht,
umzuschalten.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Betrieb von ein oder mehreren mit Gas und Dampf, insbesondere
Dämpfe schwerflüchtiger Metalle, wie Natriumdampf, gefüllten, zweckmäßig für Lichtausstrahlung dienenden
elektrischen Entladungsröhren mit langer Aufheizzeit, die in Reihe mit einer Selbstinduktion
und einer Kapazität an eine Wechselstromquelle angeschlossen ist bzw. sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Selbstinduktion und die Kapazität derart
bemessen sind, daß die Kapazitanz I——~,
in der ω die mit 2 π multiplizierte Grundfrequenz
der Wechselstromquelle und C die Größe der Kapazität bedeuten) mehr
als i,4mal so groß ist als die Induktanz (coL, in der L die Größe der Selbstinduktion
bedeutet).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazitanz
um so viel größer als die Induktanz ist, daß in den Dunkelperioden keine Entladungsstromstöße
auftreten.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kapazitanz kleiner als jener Wert ist, bei dem in der Entladungsröhre während
einer oder mehrerer Perioden keine Entladung stattfindet.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kapazitanz zweimal so groß als die Induktanz ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie
auch eine elektrische Entladungsröhre enthält, die mit einer induktiven Stabilisierungs
impedanz versehen ist, so daß der von dieser Röhre der Stromquelle entnommene Strom in bezug auf die Spannung
der Stromquelle nacheilt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladungsröhre
mit induktiver Stabilisierungsimpedanz ein leichter verdampfbares Metall enthält als die Entladungsröhre mit
kapazitiver Stabilisierungsimpedanz.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladungsröhre
mit induktiver Stabilisierungsimpedanz ausschließlich mit Gas gefüllt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Entladungsröhre mit kapazitiver Stabilisierungsimpedanz und die Entladungsröhre mit induktiver Stabilisierungsimpedanz so
nahe aneinander angeordnet sind, daß zwischen den beiden Röhren Wärmeauswechslung
auftritt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN35285D DE612297C (de) | 1933-05-28 | 1933-05-28 | Vorrichtung zum Betrieb einer mit Gas und Dampf gefuellten elektrischen Entladungsroehre, die insbesondere zur Lichtausstrahlung dient |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN35285D DE612297C (de) | 1933-05-28 | 1933-05-28 | Vorrichtung zum Betrieb einer mit Gas und Dampf gefuellten elektrischen Entladungsroehre, die insbesondere zur Lichtausstrahlung dient |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE612297C true DE612297C (de) | 1935-04-26 |
Family
ID=7346976
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN35285D Expired DE612297C (de) | 1933-05-28 | 1933-05-28 | Vorrichtung zum Betrieb einer mit Gas und Dampf gefuellten elektrischen Entladungsroehre, die insbesondere zur Lichtausstrahlung dient |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE612297C (de) |
-
1933
- 1933-05-28 DE DEN35285D patent/DE612297C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3010417C2 (de) | Verfahren zur Helligkeitssteuerung einer elektrodenlosen Gasentladungslampe | |
DE2552981C3 (de) | Schaltungsanordnung zum Zünden und zum Betrieb wenigstens einer Gas- und/oder Dampfentladungslampe | |
DE1964765A1 (de) | Schaltanordnung zum Zuenden und Steuern von Gasentladungslampen | |
DE2825532A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum betreiben einer hochdruckdampflampe | |
DE612297C (de) | Vorrichtung zum Betrieb einer mit Gas und Dampf gefuellten elektrischen Entladungsroehre, die insbesondere zur Lichtausstrahlung dient | |
AT139604B (de) | Anlage mit einer elektrischen Entladungsröhre. | |
DE712542C (de) | Anordnung zum Wechselstrombetrieb einer elektrischen Mischlichtlampe, die aus einer Quecksilberueberdruckentladungsroehre und einem der Entladungsroehre vorgeschalteten Gluehkoerper besteht, der in ein Leuchtstoffe enthaltendes Huellgefaess eingeschlossen ist | |
AT150456B (de) | Einrichtung zur Erzeugung kurzer Lichtblitze von bestimmter Frequenz, insbesondere für stroboskopische Zwecke. | |
DE670592C (de) | Schaltung zur Zuendung einer aus einer Wechselstromquelle gespeisten elektrischen Gasentladungsroehre | |
DE959035C (de) | Zuend- und Betriebseinrichtung fuer wechselstrombetriebene Entladungslampen | |
CH182525A (de) | Einrichtung mit einer mit Gas und Dampf gefüllten elektrischen Entladungsröhre. | |
DE604600C (de) | Elektrische Natriumdampfbogenlampe mit Gluehkathode | |
AT135174B (de) | Beleuchtungsanlage. | |
AT139257B (de) | Elektrische Entladungsröhre. | |
CH203789A (de) | Anlage mit einer aus einer Wechselstromquelle gespeisten Gasentladungsröhre. | |
DE614515C (de) | Gasgefuellte elektrische Metalldampfleuchtroehre | |
AT133634B (de) | Elektrische Entladungsröhre. | |
DE622171C (de) | Eine elektrische, mit Dampf schwerfluechtigen Metalls gefuellte, insbeonsere zur Lichtausstrahlung dienende Gluehelektrodenentladungsroehre enthaltende Anlage | |
AT165250B (de) | Zünd- und Betriebsvorrichtung für eine Gasentladungsröhre mit einem elektromagnetischen Schalter und elektromagnetischer Schalter für eine solche Vorrichtung | |
DE619203C (de) | Beleuchtungsanlage mit UEberstromkompensator | |
AT224753B (de) | Schaltungsanordnung für wechselstromgespeiste Niederspannungsgas- bzw. Dampfentladungsröhren | |
AT136853B (de) | Verfahren zur Zündung einer elektrischen Entladungsröhre. | |
AT140013B (de) | Beleuchtungsanlage. | |
DE688611C (de) | Elektrische Quecksilberhochdruckentladungslampe | |
DE629329C (de) | Elektrische Leuchtroehre fuer Wechselstrombetrieb |