DE611635C

DE611635C - Dose in Form einer Konservendose zur Aufnahme von fluechtigen Loesungsmitteln

Info

Publication number: DE611635C
Application number: DEC46548D
Authority: DE
Original assignee: CEHAPON WERK GmbH
Current assignee: CEHAPON WERK GmbH
Publication date: 1935-04-04

Description

Dose in Form einer Konservendose zur Aufnahme von flüchtigen Lösungsmitteln Gegenstand der Erfindung ist eine Dose zur Aufnahme von flüchtigen Lösungsmitteln oder Erzeugnissen, die flüchtige Lösungsmittel enthalten. Die Dose besitzt die Form einer Konservendose und ist mit einem zylindrischen durch einen Schraubdeckel verschlossenen Ausguß versehen.
Das Neue und Eigenartige der Erfindung besteht darin, daß dieser Ausguß auf den glatten urdurchlochten Blechdeckel der Dose unmittelbar aufgelötet ist. Infolgedessen ist es möglich, die Dose nach Füllung genau so mit Maschinen zu verschließen und zu sterilisieren wie gewöhnliche Konservendosen.
Bei Ingelyrauchnahme der Dose wird - der Schraubdeckel abgeschraubt und der Deckel der Konservendose in dem innerhalb des zylindrischen Aufsatzes befindlichen Teil. mit einem Messer o. dgl. durchstoßen. Die Verschraubung der so geöffneten Dose ist genügend dicht, um auch bei allmählichem Verbrauch einen nennenswerten Flüssigkeitsverlust durch Verdunstung zu verhindern.
Es sind Dosen zur Aufnahme von flüchtigen Lösungsmitteln bekannt, die äußerlich eine ähnliche Form haben wie die Dose mit Sehraubverschluß nach der Erfindung. Nur ist der Schraubverschluß nicht auf einen zusammenhängenden Metalldeckel aufgelötet. Solche Dosen sind nicht völlig transportsicher, denn die Dichtungen leiden 'bei wochenlanger Einwirkung der Lösungsmittel, und @es entweicht Lösungsmittel. Einstülpdeckel oder aufgesetzte Kappen loclpern sich bei Stoß, sind also gleichfalls nicht zuverlässig.
Selbst Dosen mit zugelöteten Schraubverschlüssen sind manchmal infolge äußerlich nicht efkennbarer Fehler unzuverlässig.
Bei sommerlichen Temperaturen wirkt der Druck des Lösungsmittels auf die nicht federnden Deckel von Schraubverschlüssen so stark ein, daß Verluste entstehen, was bei den völlig gasdichten Deckeln der mit Maschinen verschlossenen Dosen nach. der Erfindung unmöglich ist.
Man hat auch vollständig geschlossene Büchsen in Vorschlag gebracht mit einer Einsenkung im Deckel, in welche ein Stechdeckel gedrückt ist. Diese Einsenkung des Deckels muß bei Ingebrauchnahme der Dose durchschnitten werden. Ganz abgesehen davon, daß derartige Dosen nicht die übliche Form der Konservendosen. haben, also schon in der Herstellung teurer sind, haben sie den Nachteil, daß, das Einschneiden der öffnung in den eingesenkten Deckel schwieriger ist als das Durch.-stoßen des flachen Konservenbüchsendeckels nach der Erfindung, weil. dabei leicht der Rand der Einsenkung eingeschnitten und damit der Verschluß unbrauchbar wird. Außerdem schließen Stechdeckel, wenn sie einmal Dellen erhalten haben, nicht mehr einwandfrei, so daß das Mitführen bereits geöffneter Dosen nach dem älteren Vorschlag, z. B. im Rucksack, immer gefährlich ist, weil der Inhalt ausfließen kann.
Um die Gefahr des Verdunstens flüchtiger Stoffe in Kannen mit Schraubdeckelverschluß zu vermindern, hat man noch vorgeschlagen, diese öffnung noch durch .ein dünnes Metall, vornehmlich ein Hütchen aus Zinn, abzuschließen. Solche Gefäße würden sich nicht als Behälter für flüssige zu sterilisierende Nahrungsmitteleignen, weil die dünne Metallfolie dem bei der Sterilisierung durch Hitze auftretenden Binnendruck leinen Widerstand leisten und der Schraubdeckel dabei einen vollkommen gasdichten Abschluß nicht gewährleisten würde.
Bei der Dose nach der Erfindung kann der Durchmesser des zylindrischen Aufsatzes je nach der Art des Lösungsmittels oder Nahrungsmittels, das in den Büchsen aufbewahrt werden soll, wechseln, ebenso die Größe der Dosen selbst.
Eine besonders für die Aufnahme von Nahrungsmitteln geeignete Dosenform ist auf der Zeichnung dargestellt. Die Dose selbst. ist mit a, der zylindrische durch einen Schraubdeckelc verschlossene Ausguß mit b, die Dichtung mit d bezeichnet.

Claims

PATEN TANSPRUCII: Dose in Form einer Konservendose zur Aufnahme von flüchtigen Lösungsmitteln oder von Erzeugnissen, die flüchtige Lösungsmittel enthalten, nli.t einem zylindrischen durch einen Schraubdeckel verschlossenen Ausguß, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausguß auf den glatten urdurchlochten Blechdeckel der Dose unmittelbar aufgelötet ist.